Endlich mal wieder auf Mallorca – immer eine Reise wert!

Nach einer Pause von 4 Jahren habe ich endlich mal wieder die wunderschöne Insel Mallorca besucht.
Am Tag nach meiner Ankunft mietete ich mir für 8 Tage in Paguera bei Autos Pepe (immer zu empfehlen!!) einen kleinen PKW und schaute mir nochmals ausführlich viele schöne Orte auf der Insel an.
Endlich besuchte ich auch wieder die wunderschöne Kathedrale La Seu in Palma. Und in dem malerischen kleinen Örtchen Sant Elm war ich sogar zweimal. Bei meinem zweiten Besuch fuhr ich erstmalig rüber auf die vorgelagerte Insel Sa Dragonera. Ein spannender Ausflug!

Hier nur einige meiner Fotos und 2 Videos, die ich während meiner Touren aufgenommen habe.

Die Kathedrale La Seu

Das Hauptschiff, das breiteste aller gotischen Kathedralen in Europa (19,40 m)

“Das Auge der Gotik”, die größte Glasrosette. Einbau bereits 1370

Alcudia

Valldemossa

Sa Dragonera
Blick von Sa Dragonera nach Sant Elm
Sant Elm
Der Strand von Sant Elm

Wer mehr Fotos sehen möchte, der besucht einfach meine Website. Hier habe ich in einzelnen Fotostrecken meine Erlebnisse mit kurzen Erläuterungen festgehalten.

Die dunkle Seite von Edinburgh

Ein Beitrag von Gastautor Udo Mörsch, 14.03.2023

Heute möchte ich die Leser und Leserinnen auf eine kurze Reise mitnehmen. Aber Vorsicht, bevor ich alle enttäusche, es geht nicht in sonnige Gefilde. Wer Sonne und Strand erwartet, dem empfehle ich an dieser Stelle nicht weiter zu lesen. Es geht in nördliche Gefilden, nämlich nach Schottland – genauer in die Hauptstadt Edinburgh, die für ihre tolerante Weltoffenheit und vor allem den zahlreichen Literatur- und Musikfestivals bekannt ist und dafür geliebt wird. Gefühlt finden praktisch täglich irgendwelche Festivals statt.

Foto: Udo Mörsch — finstere Straße in der Nacht

Dabei verlassen wir die üblichen Pfade und wenden uns der finsteren Seite von Edinburgh zu, durchstreifen in der Dunkelheit die engen Gassen der Altstadt, und halten Ausschau nach dem sprichwörtlichen Nervenkitzel. Da gibt es Einiges zu entdecken. Also folgt mir, um die dunkle Seite von Edinburgh zu erkunden…

 

Ghost-Bus-Tour

Es gibt viele dunkle Erzählungen aus der Unterwelt in Edinburgh, zahlreiche Sagen und Legenden, aber einige basieren auf wahre Begebenheiten. Um diese zu erkunden, kann man sich ein Ticket für die „Ghost-Bus-Tour“ buchen, so kommt man bequem und unterhaltsam an eine erste Auswahl an dunkle Orte. Man sollte dabei nur einigen finsteren Gestalten möglichst aus dem Weg gehen.

Foto: Udo Mörsch — Die Fahrt im Geisterbus durch Edinburgh

Während der Tour besuchen wir einen der ältesten Friedhöfe in Edinburgh. Eine geisterha

Foto: Udo Mörsch — Gruseliger Genosse als Reiseführer

fte Atmosphäre mit Gänsehaut-Effekt begleitet die Teilnehmer, die

von einem angsteinflößenden Touristenführer über den Ort des To

des geführt werden. Dabei erzählt er dunkle Geschichten aus dem Reich der Toten. Gruselfaktor ist dabei garantiert. Die Geschichten werden allerdings mit künstlerischer Freiheit erzählt. Aber es geht ja auch um Spaß an der Sache.

 

Foto: Udo Mörsch — Gruseliger alter Friedhof

 

The Real Mary King‘s Close

Die nächste Station ist „The Real Mary King‘s Close“. Ein fesselnder, unterirdischer Ort, der von Mythen und früheren Opfern des “Schwarzen Todes” umgeben ist. Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Stellen Sie sich ein Labyrinth von Straßen und Häusern vor, in dem die Zeit still zu stehen scheint, und dessen jahrhundertealte Geschichten nur darauf warten, erzählt zu werden. The Real Mary King’s Close liegt versteckt unterhalb der bekanntesten Straße Edinburghs, der traditionsreichen und viel besuchten Royal Mile. Mary King war eine wohlhabende Kaufmannsfrau, die 1635 in den Gebäuden wohnte. Den Ort muss man sich wie eine unterirdische Stadt vorstellen, mit Häusern und Gassen, die einmal bewohnt waren. Über diese alte „Stadt“ wurden viele Jahre später neue Häuser und Straßen gebaut.

Foto: Udo Mörsch — Plakat am Eingang

Heute ist das „Close“ für Besucher geöffnet, die auf den Spuren der Vergangenheit, den Geheimnissen, Geschichten und Spekulationen um dieses beliebte historische Wahrzeichen wandeln können. Als eine der schillerndsten Besucherattraktion Schottlands nutzt The Real Mary King’s Close erfahrene Schauspieler und geführte Touren, um die wahren Geschichten von echten Menschen aus einer vergangenen Zeitepoche neu zu beleben.

Leider ist fotografieren nicht erlaubt, weshalb ich keine Bilder von dem Ort zeigen kann!

Jekyll & Hyde

Als besuchen wir einen mysteriösen Pup namens „Jekyll & Hyde“. Bei diesem Namen klingeln bei einigen Leserinnen und Leser natürlich die „Ohren“. Da war doch was? Ach ja, Stichwort Klassiker!

Wer kennt sie nicht, die schaurige Novelle von Robert Louis Stevenson, in der es um eine Persönlichkeitsstörung geht. Der hochangesehen Londoner Arzt Dr. Jekyll hat eine Möglichkeit entwickelt, sich mit Hilfe einer selbstgemischten Droge in eine andere Person zu verwandeln, die seine dunkle Seite zeigt. Es beginnt ein Strudel des Bösen, da Mr. Hyde sich zu einem skrupellosen Mörder entwickelt.

Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde (Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde) ist eine Novelle des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson (1850–1894) aus dem Jahr 1886.

Cover einer älteren Buchausgabe

Im Jekyll & Hyde Pup herrscht eine morbide, mystische Atmosphäre, die dem Roman oder auch den diversen Verfilmungen gerecht wird. Liebevoll wurden zahlreiche Details als Dekoelemente in die Innenausstattung integriert. Seien es die verstaubten Kronleuchter, alte Bücher und Schreibmaschinen, Totenköpfe usw.

Foto: Udo Mörsch — Eingang zum Jekyll & Hyde

Ganz besonders beeindruckt hat mich die „Bibliothek“. Eine Bücherwand mit Geheimtür, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. Manchmal aber öffnet sich die Büchertür und eine Person tritt daraus hervor. Irgendwann dämmerte es mir, dass sich hinter dieser geheimnisvollen Bücherwand die Gästetoilette befand. Tolle Idee von den Machern des Pups.

Foto: Udo Mörsch — An der Theke ist der schönste Platz!
Foto: Udo Mörsch — Morbide, dunkel und schaurig schön!

Die Gäste im “Jekyll & Hyde sind ein gespenstisches Publikum.

Foto: Jekyll & Hyde Pup

Im Jekyll & Hyde Pup endet unser kleiner Streifzug durch die dunklen Gassen von Edinburgh, obwohl wir nicht alle dunklen Ecken der Stadt an dieser Stelle vorstellen konnten, da dies der Rahmen dieses Artikels sprengen würde. An morbiden, finsteren und gruseligen Orten mangelt es der alten Stadt in Schottland keineswegs.

Foto: Udo Mörsch – In der schaurigen Bibliothek

Nachtrag: Nach aktuellen Recherchen scheint der Jekyll & Hyde Pup seine Pforten für immer geschlossen zu haben. Was ich sehr bedaure. Es ist zwar kein Verlust für Edinburgh, in Anbetracht der zahlreichen “gruseligen” Location, aber doch sehr schade.

Foto: Udo Mörsch — Dekoration im Pup

So schön ist Lanzarote #3: Die Fundación César Manrique

Die Fundación César Manrique (Stiftung César Manrique) befindet sich im ehemaligen Wohnhaus des Künstlers in Tahiche.
César Manrique (1919-1992) war ein spanischer Maler, Architekt, Bildhauer und Umweltschützer auf der Kanareninsel Lanzarote, der das Bild der Vulkaninsel entscheidend geprägt hat.

Die Stiftung wurde von César Manrique und einer Gruppe von Freunden 1982 gegründet und im März 1992 offiziell eingeweiht. Es handelt sich hierbei um eine private kulturelle Stiftung, die sich finanziell selbst trägt und keinen Erwerbszweck verfolgt.
Die Stiftung ist in einem beeindruckenden Haus des Künstlers und den dazugehörenden Wirtschaftsgebäuden und Garagen untergebracht.
Das Haus steht auf einem Grundstück, das bei den Vulkanausbrüchen von 1730 von Lavaströmen bedeckt wurde.
Nach seiner Rückkehr aus New York im Jahr 1966 entschloss sich César Manrique, sich endgültig auf Lanzarote niederzulassen und errichtete daraufhin dieses Wohnhaus.
Im Jahr 1988 zog Manrique in ein von ihm wiederaufgebautes Bauernhaus in Haría, das seit 2013 ein Museum ist.
Am 25. September 1992 kam Manrique etwa 45 Meter vor seiner Stiftung in Tahíche durch einen selbst verschuldeten Verkehrsunfall ums Leben.

Hier einige Eindrücke während meines Besuchs.

Das Haus steht mitten in einer Vulkanlandschaft

Vor dem Eingang kann der Besucher mehrere Windspiele von César Manrique bewundern.

Weiterführende Links:
Die Website der Stiftung César Manrique

So schön ist Lanzarote #2: Jameos del Agua

Auf meiner Rückfahrt vom Mirador del Rio besichtigte ich direkt ein weiteres Highlight der Insel.
Die Jameos del Agua befinden sich in einem natürlich entstandenen Höhlen- und Tunnelsystem im Lavagestein. Nach Plänen von César Manrique wurden die Höhlen in den 60er-Jahren zu einem Kultur- und Veranstaltungszentrum ausgebaut.
Diese Lavaröhren sind eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Lanzarote.

Das Tunnelsystem ist durch den Ausbruch des Vulkans “Monte Corona” vor ca. 3.000 Jahren entstanden. Nach dem Vulkanausbruch entstanden Röhren, deren Decken teilweise einbrachen (die sog. “jameos”).

Die mit einem Wasserbecken ausgefüllte Höhle ist 60 Meter lang und jeweils 20 Meter hoch und breit. Im Salzwasser lebt eine blinde, weiße Krebsart, die nur auf Lanzarote zu finden ist und normalerweise in einer Meerestiefe von 3.000 Metern zu finden ist.

Der überdachte Teil der Jameos del Agua, die eigentliche “Höhle”
Hier befindet sich auch ein kleines Restaurant
Die Höhle ist 60 Meter lang und jeweils 20 Meter breit und hoch
Im Salzwasser leben blinde weiße Krebse, die sich von Algen ernähren
Warum die Krebse sich hier angesiedelt haben, ist nicht eindeutig geklärt

Verlässt der Besucher die Höhle wieder, gelangt er zu einem wunderschönen Pool, dem Jameo Grande.

Diesen Pool möchte man am liebsten sofort benutzen, was natürlich nicht erlaubt ist.

Der wunderschöne Pool, im Hintergrund der Atlantik.

Aufgang vom Pool, im Hintergrund die Höhle mit den Albino-Krebsen.

Direkt hinter dem Pool befindet sich in einer weiteren Grotte das Auditorium, das über eine besonders gute Akustik verfügt. Dieser Konzertsaal mit 600 Sitzplätzen bietet eine wunderschöne Kulisse für regelmäßig stattfindende Konzerte.

Das Auditorium mit 600 Sitzplätzen
Hier finden regelmäßig Konzerte statt. Das Auditorium hat eine besonders gute Akustik.

Oberhalb des Lavatunnels kann sich der Besucher im “Casa de los Volcanes” über den Vulkanismus auf den Kanarischen Inseln informieren, zusätzlich sind hier Kunstwerke von César Manrique zu sehen.

Da César Manrique der prägende Künstler von Lanzarote war, zeige ich Ihnen in meinem nächsten Bericht Impressionen aus seinem ganz besonderen Wohnhaus (bis 1987),  der Fundación César Manrique.

Quellen: BAEDEKER Lanzarote

So schön ist Lanzarote #1: Mirador del Rio

Über den Wolken …

Nach einer Flugzeit von 4 Stunden 30 Minuten Landung auf dem Flughafen in Arrecife

Nachdem ich Ende August 2021 auf der kanarischen Insel La Gomera war, besuchte ich diesmal die sehr abwechslungsreiche Kanaren-Insel Lanzarote.
Lanzarote hat mich wirklich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass es auf einer Vulkaninsel so viele interessante Highlights gibt.
Da ich vor meiner Reise natürlich viele Videos über Lanzarote gesehen habe, verschlug es mich als erstes zu dem grandiosen Aussichtspunkt Mirador del Rio, der von dem Künstler César Manrique (unter Mitwirkung von Jesús Soto und dem Architekten Eduardo Caceres) im Jahr 1974 eröffnet wurde.
Der Name des Künstlers César Manrique (1919-1992) taucht überall auf der Insel auf, er war ein spanischer Maler, Architekt, Bildhauer und Umweltschützer auf der Kanareninsel Lanzarote, der das Bild der Vulkaninsel entscheidend geprägt hat.

Der Mirador del Rio befindet sich in einer Höhe von 475 Metern an der nördlichen Steilküste des über 600 Meter hohen Famara-Massivs. Die Architekten ließen an dieser Stelle einen ganz besonderen Aussichtsplatz mit einer Caféteria errichten.
Von dort hat der Besucher sowohl aus dem Café als auch außerhalb einen fantastischen Blick auf die seit Ende 2018 anerkannte achte bewohnte kanarische Insel La Graciosa und die unbewohnten Inseln Alegranza und Montaña Clara sowie dem Felsen Roque del Este.

Die Insel La Graciosa und im Hintergrund die unbewohnten Inseln Alegranza und Montaña Clara sowie der Fels Roque del Este
Zu sehen ist der Ort Caleta del Sebo mit seinem Hafen

Der “Zeitreisende” am Mirardor del Rio

Bei einem Besuch sollte man sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, im Café den herrlichen Blick aus dem abgerundeten Panorama-Fenster auf die Inseln zu genießen. Ein atemberaubender Anblick!

Das Café im Mirador del Rio, gestaltet von César Manrique.

Ein atemberaubender Anblick durch das große Panoramafenster auf die Inseln

Auch der Blick auf die andere Seite mit dem Besucher-Parkplatz ist sehr interessant.

Den Gang auf die oberste Aussichtsplattform sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen.
Der Mirador del Rio verbindet in seiner Gestaltung die perfekte Synthese von Natur und Architektur.
In einem meiner nächsten Beiträge werde ich auch über meinen Ausflug auf die Insel La Graciosa berichten.

Auf der Rückfahrt vom Mirador del Rio besuchte ich die von César Manrique entworfene Sehenswürdigkeit Jameos del Agua.
Dazu mehr in meinem nächsten Bericht, der in Kürze erscheinen wird.

Quellen: BAEDEKER Lanzarote

Zeitreise ins Köln der Goldenen Zwanziger Jahre

Vor einigen Tagen war ich mal wieder auf einer Zeitreise ins Köln des Jahres 1926.

Möglich wird diese Zeitreise durch ein ganz besonderes Projekt.
Durch Virtual Reality wird der Besucher von TimeRide in die Lage versetzt, in einer alten Straßenbahn durch Köln zu fahren und sich komplett 360° umzuschauen.
TimeRide ist seit Oktober 2017 am Alter Markt 36-42 mitten in Köln zu finden. Mit einer VR-Brille kann sich der Besucher auf eine virtuelle Rundfahrt durch Köln begeben.

Im neuen Programm – Köln 1926 – taucht der Besucher zunächst im Hutmacherladen der Familie Riedschneider mit Tessa in die Welt der glamourösen Mode der Zwanziger Jahre ab. In den 1920ern trug jeder einen Hut und die Wahl des Hutes sagte viel über den Träger aus! In dem liebevoll ausgestalteten Geschäft wird anhand zahlreicher Originale der Kölner Hutmacherfamilie Diefenthal die Kunst des Huttragens und des Hutmachens veranschaulicht. Außerdem erfahrt ihr mehr über Tessas dringenden Spezialauftrag.
Text-Quelle: TimeRide

Nach dieser schönen Einführung ins Köln des Jahres 1926 kommt dann für den Besucher der Höhepunkt der Zeitreise: eine virtuelle Fahrt mit einer VR-Brille in der ersten elektrischen Kölner Straßenbahn.
Der Besucher fährt vom Alter Markt in Richtung Kölner Dom und sieht auf der Fahrt den alten Hauptbahnhof, das Schauspielhaus und das Umfeld des Doms, so wie es damals aussah. Die Straßenbahn fährt durch viele Gassen und die Fahrt endet diesmal am Neumarkt in einem Karnevalstreiben. Und dann passiert etwas ganz Großartiges!
Mit TimeRide geht der Besucher auf eine packende Zeitreise und erlebt das unzerstörte Köln und das faszinierende Lebensgefühl der legendären Zwanziger Jahre!

Alle weiteren Infos sind auf der übersichtlichen Homepage von TimeRide-Köln zu finden.
TimeRide gibt es mittlerweile auch in Berlin, Frankfurt, Dresden und München.

Hier der Trailer von TimeRide-Köln zum aktuellen Programm.

Fazit:
Ich werde diese faszinierende Zeitreise mit Sicherheit noch einmal wiederholen! Diese Reise ist auch eine tolle Idee für Touristen, die Köln und Umgebung besuchen.

siehe auch:
Zeitreise ins Jahr 1910 – ins alte Cöln zur Kaiserzeit
Neue Zeitreise in die 20er Jahre in Köln