So schön ist Lanzarote #5: La Caleta de Famara

Nach einer kleinen Blog-Pause geht es weiter mit meinen Erlebnissen auf der schönen Insel Lanzarote.

Wer einmal das ursprüngliche Lanzarote sehen möchte, der sollte einen Abstecher in den kleinen Küstenort La Caleta de Famara machen.
Ursprünglicher geht es kaum: links und rechts neben der Dorfstraße gibt es nur einige Häuserzeilen, die einfach in den Sand gesetzt wurden. Die Straßen haben überwiegend keine Bürgersteige und sind teilweise nicht geteert. Kurz nach dem Ortseingang gibt es einige kleine aber feine Lokale, die zur Rast einladen. Ferner gibt es viele Läden für Surfer und Surfschulen.

Viele dieser Häuser werden an Surfer vermietet.

Denn die nahe gelegene Playa de Famara ist ein Eldorado für Surfer.
Die Playa de Famara, die sich unterhalb des imposanten Bergrückens Risco de Famara befindet (höchste Erhebung 671 Meter!), ist einer der schönsten Strände von Lanzarote.

Die Playa de Famara liegt direkt unterhalb des steilen Bergrückens Risco de Famara.

Aufgrund der stürmischen Wellen und gefährlichen Unterströmungen ist der Strand nicht zum Baden geeignet. Dafür sind Surfer und Kitesurfer hier in ihrem Element.

Surfer sind hier in ihrem Element.

Die Playa de Famara ist ein Paradies für Surfer und Kitesurfer.

Vom Strand hat man auch einen sehr schönen Blick auf die Insel La Graciosa, über die ich in einem der nächsten Artikel berichten werde. Seit November 2018 ist La Graciosa als achte bewohnte Insel der Kanaren anerkannt.

Blick auf die achte kanarische Insel La Graciosa.

Mit dem Blick auf den Atlantik hätte ich noch Stunden in diesem kleinen Ort verweilen können. Wirklich sehr malerisch!

In meinem nächsten Beitrag nehme ich Sie mit in einen anderen schönen Küstenort mit einem ganz besonderem Naturphänomen, nach El Golfo.

So schön ist Lanzarote #4: Der Timanfaya-Nationalpark

Nach einer kleinen Pause geht es mit meinen Reiseberichten über die faszinierende Kanaren-Insel Lanzarote weiter.

Der Timanfaya-Nationalpark ist einer der Hauptattraktionen der Insel. Er ist entstanden durch gewaltige Vulkan-Eruptionen im 18. und 19. Jahrhundert. Die 51 km² große Fläche mit ca. 300 Kratern und etwa 100 Vulkanen (!!) wurde 1974 zum Nationalpark erklärt.
Schon bei der Anfahrt fährt der Besucher viele Kilometer auf einer Straße durch ein Lavafeld und man hat das Gefühl, als wenn man sich auf dem Mond befinden würde.
Lanzarote ist zu drei Vierteln mit Lava bedeckt. Der ersten starken Vulkan-Ausbrüche dauerte fast 6 Jahre, u.z. vom 1. September 1730 bis 16. April 1736. Die bisher letzten Vulkanausbrüche auf der Insel fanden im Jahre 1824 statt.
Im Nationalpark kann der Besucher eine 14 Kilometer lange Rundfahrt nur per Bus unternehmen. Während dieser Rundfahrt erklärt der Fahrer die Entstehungsgeschichte des jetzigen Nationalparks und man fährt an den größten Kratern vorbei, eine beeindruckende Kulisse.

Die unterirdische Hitze reicht auch heute noch aus, um einen Heuballen zu entzünden oder Wasser nach einigen Sekunden wieder zu erhitzen.

Ein Heuballen wird durch die Vulkanhitze entzündet.

Im Restaurant El Diablo (“der Teufel”) wird das Fleisch mit der Hitze des Vulkans beheizt, es soll besonders gut schmecken. Das Gebäude wurde im Jahr 1970 nach Plänen von César Manrique errichtet.

Der Ausblick vom Restaurant über die Vulkanlandschaft ist absolut faszinierend.

Blick aus dem Restaurant auf die Vulkanlandschaft.

Der Besuch des Timanfaya-Nationalparks ist ein absolutes Highlight während des Aufenthalts auf Lanzarote. Am besten eignet sich der frühe Morgen für einen Besuch, ab dem Mittag wird es dort sehr voll!

Öffnungszeiten des Nationalparks:
täglich von 9.00 Uhr – 17.45 Uhr (im Sommer eine Stunde länger). Die Busfahrt (ca. 30-45 Minuten) ist im Eintrittspreis (12 €) enthalten. Zufahrt nur mit dem Mietwagen oder einer Bustour. Das Restaurant hat ab 12.00 Uhr geöffnet.

In meinem nächsten Bericht zeige ich Ihnen Fotos aus dem kleinen Küstenort La Caleta de Famara.

So schön ist Lanzarote #3: Die Fundación César Manrique

Die Fundación César Manrique (Stiftung César Manrique) befindet sich im ehemaligen Wohnhaus des Künstlers in Tahiche.
César Manrique (1919-1992) war ein spanischer Maler, Architekt, Bildhauer und Umweltschützer auf der Kanareninsel Lanzarote, der das Bild der Vulkaninsel entscheidend geprägt hat.

Die Stiftung wurde von César Manrique und einer Gruppe von Freunden 1982 gegründet und im März 1992 offiziell eingeweiht. Es handelt sich hierbei um eine private kulturelle Stiftung, die sich finanziell selbst trägt und keinen Erwerbszweck verfolgt.
Die Stiftung ist in einem beeindruckenden Haus des Künstlers und den dazugehörenden Wirtschaftsgebäuden und Garagen untergebracht.
Das Haus steht auf einem Grundstück, das bei den Vulkanausbrüchen von 1730 von Lavaströmen bedeckt wurde.
Nach seiner Rückkehr aus New York im Jahr 1966 entschloss sich César Manrique, sich endgültig auf Lanzarote niederzulassen und errichtete daraufhin dieses Wohnhaus.
Im Jahr 1988 zog Manrique in ein von ihm wiederaufgebautes Bauernhaus in Haría, das seit 2013 ein Museum ist.
Am 25. September 1992 kam Manrique etwa 45 Meter vor seiner Stiftung in Tahíche durch einen selbst verschuldeten Verkehrsunfall ums Leben.

Hier einige Eindrücke während meines Besuchs.

Das Haus steht mitten in einer Vulkanlandschaft

Vor dem Eingang kann der Besucher mehrere Windspiele von César Manrique bewundern.

Weiterführende Links:
Die Website der Stiftung César Manrique

So schön ist Lanzarote #2: Jameos del Agua

Auf meiner Rückfahrt vom Mirador del Rio besichtigte ich direkt ein weiteres Highlight der Insel.
Die Jameos del Agua befinden sich in einem natürlich entstandenen Höhlen- und Tunnelsystem im Lavagestein. Nach Plänen von César Manrique wurden die Höhlen in den 60er-Jahren zu einem Kultur- und Veranstaltungszentrum ausgebaut.
Diese Lavaröhren sind eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Lanzarote.

Das Tunnelsystem ist durch den Ausbruch des Vulkans “Monte Corona” vor ca. 3.000 Jahren entstanden. Nach dem Vulkanausbruch entstanden Röhren, deren Decken teilweise einbrachen (die sog. “jameos”).

Die mit einem Wasserbecken ausgefüllte Höhle ist 60 Meter lang und jeweils 20 Meter hoch und breit. Im Salzwasser lebt eine blinde, weiße Krebsart, die nur auf Lanzarote zu finden ist und normalerweise in einer Meerestiefe von 3.000 Metern zu finden ist.

Der überdachte Teil der Jameos del Agua, die eigentliche “Höhle”
Hier befindet sich auch ein kleines Restaurant
Die Höhle ist 60 Meter lang und jeweils 20 Meter breit und hoch
Im Salzwasser leben blinde weiße Krebse, die sich von Algen ernähren
Warum die Krebse sich hier angesiedelt haben, ist nicht eindeutig geklärt

Verlässt der Besucher die Höhle wieder, gelangt er zu einem wunderschönen Pool, dem Jameo Grande.

Diesen Pool möchte man am liebsten sofort benutzen, was natürlich nicht erlaubt ist.

Der wunderschöne Pool, im Hintergrund der Atlantik.

Aufgang vom Pool, im Hintergrund die Höhle mit den Albino-Krebsen.

Direkt hinter dem Pool befindet sich in einer weiteren Grotte das Auditorium, das über eine besonders gute Akustik verfügt. Dieser Konzertsaal mit 600 Sitzplätzen bietet eine wunderschöne Kulisse für regelmäßig stattfindende Konzerte.

Das Auditorium mit 600 Sitzplätzen
Hier finden regelmäßig Konzerte statt. Das Auditorium hat eine besonders gute Akustik.

Oberhalb des Lavatunnels kann sich der Besucher im “Casa de los Volcanes” über den Vulkanismus auf den Kanarischen Inseln informieren, zusätzlich sind hier Kunstwerke von César Manrique zu sehen.

Da César Manrique der prägende Künstler von Lanzarote war, zeige ich Ihnen in meinem nächsten Bericht Impressionen aus seinem ganz besonderen Wohnhaus (bis 1987),  der Fundación César Manrique.

Quellen: BAEDEKER Lanzarote

So schön ist Lanzarote #1: Mirador del Rio

Über den Wolken …

Nach einer Flugzeit von 4 Stunden 30 Minuten Landung auf dem Flughafen in Arrecife

Nachdem ich Ende August 2021 auf der kanarischen Insel La Gomera war, besuchte ich diesmal die sehr abwechslungsreiche Kanaren-Insel Lanzarote.
Lanzarote hat mich wirklich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass es auf einer Vulkaninsel so viele interessante Highlights gibt.
Da ich vor meiner Reise natürlich viele Videos über Lanzarote gesehen habe, verschlug es mich als erstes zu dem grandiosen Aussichtspunkt Mirador del Rio, der von dem Künstler César Manrique (unter Mitwirkung von Jesús Soto und dem Architekten Eduardo Caceres) im Jahr 1974 eröffnet wurde.
Der Name des Künstlers César Manrique (1919-1992) taucht überall auf der Insel auf, er war ein spanischer Maler, Architekt, Bildhauer und Umweltschützer auf der Kanareninsel Lanzarote, der das Bild der Vulkaninsel entscheidend geprägt hat.

Der Mirador del Rio befindet sich in einer Höhe von 475 Metern an der nördlichen Steilküste des über 600 Meter hohen Famara-Massivs. Die Architekten ließen an dieser Stelle einen ganz besonderen Aussichtsplatz mit einer Caféteria errichten.
Von dort hat der Besucher sowohl aus dem Café als auch außerhalb einen fantastischen Blick auf die seit Ende 2018 anerkannte achte bewohnte kanarische Insel La Graciosa und die unbewohnten Inseln Alegranza und Montaña Clara sowie dem Felsen Roque del Este.

Die Insel La Graciosa und im Hintergrund die unbewohnten Inseln Alegranza und Montaña Clara sowie der Fels Roque del Este
Zu sehen ist der Ort Caleta del Sebo mit seinem Hafen

Der “Zeitreisende” am Mirardor del Rio

Bei einem Besuch sollte man sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, im Café den herrlichen Blick aus dem abgerundeten Panorama-Fenster auf die Inseln zu genießen. Ein atemberaubender Anblick!

Das Café im Mirador del Rio, gestaltet von César Manrique.

Ein atemberaubender Anblick durch das große Panoramafenster auf die Inseln

Auch der Blick auf die andere Seite mit dem Besucher-Parkplatz ist sehr interessant.

Den Gang auf die oberste Aussichtsplattform sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen.
Der Mirador del Rio verbindet in seiner Gestaltung die perfekte Synthese von Natur und Architektur.
In einem meiner nächsten Beiträge werde ich auch über meinen Ausflug auf die Insel La Graciosa berichten.

Auf der Rückfahrt vom Mirador del Rio besuchte ich die von César Manrique entworfene Sehenswürdigkeit Jameos del Agua.
Dazu mehr in meinem nächsten Bericht, der in Kürze erscheinen wird.

Quellen: BAEDEKER Lanzarote

Reisebericht La Gomera – Teil 7: Botanische Impressionen

Zum Abschluss meiner Reihe über die kanarische Insel La Gomera möchte ich Ihnen noch einige botanische Impressionen aus meiner Hotelanlage und der benachbarten Bananen-Plantage zeigen.

Am Ende meines Urlaubs habe ich noch einen Golf-Schnupperkurs mit Blick auf den Atlantik gemacht, das war richtig klasse!

La Gomera ist wirklich eine faszinierende Insel mit vielen magischen Momenten. Lassen Sie sich bei einem Besuch von der zweitkleinsten Kanareninsel verzaubern!

Adios La Gomera
Auf der Fähre nach Teneriffa: den Teide immer im Blick.