So schön ist Madeira #8: Levada-Wanderungen

Bei einem Aufenthalt auf Madeira sollte man auf jeden Fall einmal an einer geführten Levada-Wanderung teilnehmen.

Levadas sind künstliche Wasserläufe, die in ganz Portugal und besonders auf Madeira erbaut wurden. Da es im Norden der Insel viel häufiger als im Süden regnet, musste ein System geschaffen werden, um das Wasser vom Norden in den Süden zu transportieren, wo es landwirtschaftlich genutzt werden konnte.
Bereits im 15. Jahrhundert wurden auf Madeira die ersten Bewässerungskanäle angelegt. Die jüngste Levada wurde im Jahr 1966 in Betrieb genommen. Die Länge der Levadas auf der Insel beläuft sich insgesamt auf ca. 3.000 Kilometern (wenn man nur die großen Levadas mitzählt)!
Dabei werden große Strecken überwunden, ein Großteil der Levadas verläuft daher bei nur sehr geringem Gefälle. Dafür überwinden diese Wasserwege Täler und Berge, durchqueren Tunnels, kreuzen natürliche Wasserläufe und führen auch über Brücken.

Auf fast 1.000 Kilometern kann man entlang dieser Levadas alleine oder in geführten Gruppen auf schmalen Wegen wandern und so die Schönheit der Insel genießen. Ich habe während meines Aufenthaltes insgesamt drei Halbtages-Wanderungen in 200, 500 und 700 Metern Höhe gemacht. Es werden auch Ganztages-Wanderungen angeboten.

Hier einige Eindrücke von meinen Wanderungen in der Gruppe, die Insel ist unglaublich grün und bietet eine vielfältige Blumen- und Pflanzenpracht. Einfach nur wunderschön!

Der berühmte Adlerfelsen

In meinem Madeira-Video können Sie ab Minute 13:34 Aufnahmen von meinen Levada-Wanderungen sehen.

Mit diesem Beitrag endet meine Reihe über Madeira. Ich hoffe, die Berichte haben Ihnen gefallen und machen etwas Lust, diese besondere Insel im Atlantik einmal zu besuchen. Es lohnt sich!

Hier mein Start vom Flughafen Cristiano Ronaldo mit einem letzten Blick auf die Insel.

So schön ist Madeira #7: Entlang der Ostküste bis nach Santana

Auf meiner Tour entlang der Ostküste machte ich meinen ersten Halt in Santa Cruz.
Dieser kleine Ort am Meer ist sehr idyllisch und die mit Palmen bepflanzte Uferpromenade mit Blick auf das Meer ist wunderschön. Ich setzte mich in ein schönes Café am Strand und blickte hinaus auf den Atlantik. Sehr entspannend!

Der Kiesstrand von Santa Cruz

Ich fuhr dann am Flughafen “Cristiano Ronaldo” vorbei und machte meinen nächsten Halt in dem kleinen Ort Machico.
Seit 2009 gibt es hier als Besonderheit einen künstlich angelegten Sandstrand (nicht im Bild), eine Rarität auf der Insel (gibt es ebenfalls in Calheta). Der Sand wurde von Marokko importiert!

 

Nach einem kurzen Stopp in Machico fuhr ich in Richtung Ostspitze Madeiras, der Landzunge Ponta de São Lourenço.
Allerdings war es an diesem Tag so windig, dass ich beim Fotografieren kaum meine Kamera und Smartphone festhalten konnte. Ich begnügte mich daher mit zwei Aufnahmen mit Blick in Richtung Ostküste, eine Wanderung dorthin habe ich aufgrund des starken Windes nicht gemacht.

Blick auf einen Teil der Landzunge Ponta de São Lourenço (links)

Auf der weiteren Fahrt in das Tal des schönen Ortes Porto da Cruz sieht man übrigens bereits von weitem einen gigantischen Monolithen, den 590 Meter hohen Adlerfelsen (Eagle Rock), den ich auch später auf meiner ersten Levada-Wanderung sehen konnte. Wirklich beeindruckend! Adler findet man hier allerdings keine …

Der Adlerfelsen (Eagle Rock), 590 Meter hoch

In dem kleinen Örtchen Porto da Cruz hat es mir sehr gefallen und beim Blick auf das Meer hätte ich noch lange dort verweilen können.
Aber ich wollte an diesem Tag auf jeden Fall noch entlang der Küste bis nach Santana fahren.

Entspannung in einem Café mit Blick auf den Atlantik in Porto da Cruz

Blick auf den Atlantik und eine schöne Badeanlage in Porto da Cruz.

Auf dem Weg nach Santana hielt ich immer wieder an und blickte hinunter auf den Atlantik, faszinierende Eindrücke.

Santana an der Nordküste Madeiras ist berühmt für seine traditionellen strohbedeckten Bauernhäuschen, die Wahrzeichen der Insel, den “Casas do Colmo”.
Früher wohnten die Bauern unter einfachsten Bedingungen in diesen kleinen und beengten Häuschen, die aber einen sehr guten Schutz gegen die wechselnde Witterung boten.
Heute stehen die meisten leer und werden nur noch als Touristenattraktion instand gehalten. Die Strohdächer müssen alle paar Jahre erneuert werden.

Ein Wahrzeichen der Insel Madeira, die “Casas do Colmo”

Auf der Rückfahrt nach Funchal besichtigte ich noch die Christo Rei-Statue in der Nähe von Ponta do Garajau.
Die Statue ist zwar nicht so groß, aber älter als der Cristo Rei von Rio de Janeiro in Brasilien.

Die Christo-Rei-Statue auf Madeira
Einweihung der Statue am 30.10.1927

Eigentlich hatte ich ja angekündigt, dass ich Sie bereits in diesem Beitrag mit auf eine Levada-Wanderung nehme. Aber das habe ich mir dann für meinen nächsten Beitrag vorbehalten. Einfach sonst zu viele schöne Eindrücke auf einmal :-)

Also: kommen Sie in meinem nächsten Beitrag mit auf eine typische Levada-Wanderung auf der Insel. Auf Madeira sollte man auf jeden Fall einmal eine solche Wanderung gemacht haben. Einfach nur wunderschön …

So schön ist Madeira #6: Entlang der Südwestküste bis nach Porto Moniz

Nach einer kurzen Madeira-Blogpause geht es weiter in meiner Reihe mit einer Fahrt an der Südwestküste. Nach dem malerischen Ort Câmara de Lobos fuhr ich nach Ponta do Sol.
Dieser Ort ist eine beliebte Zwischenstation auf der Fahrt Richtung Westküste.

Der Ortskern von Ponta do Sol

Der Ort ist quasi von Felswänden umrahmt und der Atlantik war an diesem Morgen durch den Wind ziemlich aufgewühlt.
Nach einem kurzen Stopp in einem Café fuhr ich weiter entlang der Küstenstraße bis zum westlichsten Punkt Madeiras.

Bei Ponta do Pargo steht der höchstgelegende Leuchtturm Portugals (392 Meter ü.d.M.). Von hier hat man einen atemberaubenden Blick auf die Westküste Madeiras.

Der höchstgelegende Leuchtturm Portugals (ca. 400 Meter ü.d.M.) bei Ponta do Pargo
Blick auf die Westküste Madeiras

Ungefähr nach 20 Autominuten erreicht man den kleinen Ort Achadas da Cruz.

Hier gibt es eine Seilbahn, die 470 Meter steil nach unten zum Meer fährt. Den Besucher erwartet eine spektakuläre Aussicht. Nach ca. 6 Minuten Fahrtzeit erreicht man die Küste.

Blick auf die Küste in Achadas da Cruz

Nah einem beliebig langen Aufenthalt fährt man in einer Gondel die Klippe entlang wieder nach oben.

Blick von oben …
… auf die Seilbahnstation an der Küste

Hier mein Video von der atemberaubenden Seilbahnfahrt.

Nach diesem besonderen Erlebnis ging es weiter nach Porto Moniz.
Dieser Ort ist sowohl bei Einheimischen, aber vor allem bei Touristen aufgrund der Lavapools sehr beliebt. Hier kann der Besucher in geschützten Bereichen schwimmen und die Meeresbrise genießen. Allein schon der Anblick der Lavapools ist faszinierend.

In Lavapools kann der Besucher geschützt schwimmen.

Blick von Porto Moniz auf die Küste

Aufgrund der ab Ende der 1990er Jahre gebauten Tunnelanlagen gelangt man von Porto Moniz nach Funchal in nur 50 Minuten! In früheren Zeiten war man für diese Strecke teilweise mehrere Tage unterwegs.

In meinem nächsten Beitrag zeige ich Ihnen Fotos von meiner Fahrt entlang der Ostküste mit den Orten Santa Cruz, Machico bis nach Santana und Impressionen von einer Levada-Wanderung.

Also schauen Sie gerne demnächst hier wieder vorbei…

Zeitreisender trifft Michael Marcus Thurner

Es ist für einen Perry Rhodan-Leser immer ein besonderes Erlebnis, wenn man einen Perry Rhodan-Autor persönlich treffen kann. Und es ist ein ganz außergewöhnliches Erlebnis, wenn das Treffen im eigenen Zuhause stattfindet.
So geschehen am 27.09.2022, als Michael Marcus Thurner während seiner “Alte Eisen auf Reisen”-Tour quer durch Europa zufällig in meiner Nähe war.
Nach einer spontanen Kontaktaufnahme per Mail nahm Michael meine Einladung an und der “Zeitreisende” erlebte mit dem bekannten Autor schöne Stunden mit sehr interessanten Gesprächen über das reale Leben und dem Rhodan-Universum.
Am folgenden Tag fuhr Michael dann weiter Richtung Rastatt zur Perry Rhodan-Redaktion (siehe den unten verlinkten Bericht: “Autorenbesuch mit Pizza”).

Der “Zeitreisende” und Michael Marcus Thurner (rechts)

Lieber Michael, nochmals ganz herzlichen Dank für deinen Besuch! Und ich habe mich sehr über die persönlichen Widmungen in “deinen” Perry Rhodan-Heften gefreut! Eine besonders schöne Erinnerung!

Bild-Quelle: Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Bild-Quelle: Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Links:
Website von Michael Marcur Thurner
Michael Marcus Thurner auf der Perry Rhodan-Website
Autorenbesuch mit Pizza

So schön ist Madeira #5: Câmara de Lobos

An der Südküste westlich von Funchal liegt der malerische Ort Câmara de Lobos. Dieser Ort hat mich bei beiden Besuchen sofort in seinen Bann gezogen, er liegt sehr idyllisch am Fuße des Cabo Girão, der zweithöchsten Steilklippe der Welt (Höhe: 580 m).
Schon Winston Churchill hat es im Winter 1949/50 hierhin gezogen, er malte in dieser Zeit den Hafen und hielt den Anblick  in mehreren Gemälden fest.

Besonders schön ist der Blick, wenn man vom Stadtrand von Funchal nach Câmara de Lobos wandert (Dauer ca. 1 Stunde).

Früher haben die Fischer vor allem den berühmten und köstlichen schwarzen Degenfisch aus großer Tiefe geangelt. Aber der Fischfang geht auch hier immer weiter zurück und die Mönchsrobbe (daher der Name “Lobos”) ist nur noch in besonderen Schutzzonen zu finden.

Die bunten Fischerboote und der Anblick des Hafens üben eine besondere Faszination aus. Aber auch die malerischen Gassen laden zum Bummeln ein.

Capella de Nossa Senhora da Conceicao (unmittelbar am Hafen)

Auch von dieser Terrasse malte Winston Churchill den Hafen.

Der Besucher kann sich auch einmal neben Winston Churchill setzen :-)

Hier gibt es noch einige Eindrücke von diesem besonderen Ort aus meinem Madeira-Video.
Wer also auf Madeira ein urtypisches altes Fischerdorf sehen möchte, sollte einmal nach Câmara de Lobos fahren oder wandern.

In meinem nächsten Beitrag geht es weiter entlang der Küste über Ponta do Sol, Calheta, Ponta do Pargo bis nach Porto Moniz. Also, schauen Sie gerne bald wieder vorbei!

siehe auch: Madeira – Urlaubsparadies im Atlantik (WDR – Wunderschön)

So schön ist Madeira #4: Korbschlitten-Fahrt von Monte nach Livramento

Wenn Sie am Ende eines Ausflugs nach Monte noch Lust auf ein kleines Abenteuer haben, dann empfehle ich Ihnen die berühmte Korbschlittenfahrt von Monte nach Livramento (Richtung Funchal).
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts ließen sich die wohlhabenden Bewohner mit einem Schlitten von Monte nach Funchal fahren. Heute geht die Fahrt nur bis zum Ortsteil Livramento, von wo man per Taxi, Bus oder auch zu Fuß nach Funchal zurück gelangen kann.
Zwei in Weiß gekleidete Fahrer steuern den mit Holzkufen versehenen Schlitten auf der normalen Straße in einem ordentlichen Tempo nach unten. Dabei schwenken die beiden Herren den Schlitten immer wieder mal nach links und rechts, damit die Fahrt immer abwechslungsreich bleibt :-)
Insgesamt ca. 10 Minuten geht es so nach unten und die Fahrt macht richtig Spaß! Ich habe in meinem Video das Drehen des Schlittens ausgeglichen, ich hatte dabei genug zu tun :-)
Leider ist die Warteschlange sehr lang, bis man in den Schlitten einsteigen kann. Ich habe über 1 Stunde gewartet, aber diesen Spaß wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Die Fahrt kostet 30 € (für zwei Personen) und 25 € für eine Person (Stand: Juni 2022).

In meinem folgenden Video nehme ich Sie jetzt einfach mit, gute Unterhaltung!

Im nächsten Teil meiner Madeira-Reihe nehme ich Sie mit in den malerischen Ort Câmara de Lobos, wo schon Winston Churchill im Winter 1949/50 den Hafen malte!

In diesem Sinne: Até à próxima! (Bis zum nächsten Mal!).