So schön ist Lanzarote #3: Die Fundación César Manrique

Die Fundación César Manrique (Stiftung César Manrique) befindet sich im ehemaligen Wohnhaus des Künstlers in Tahiche.
César Manrique (1919-1992) war ein spanischer Maler, Architekt, Bildhauer und Umweltschützer auf der Kanareninsel Lanzarote, der das Bild der Vulkaninsel entscheidend geprägt hat.

Die Stiftung wurde von César Manrique und einer Gruppe von Freunden 1982 gegründet und im März 1992 offiziell eingeweiht. Es handelt sich hierbei um eine private kulturelle Stiftung, die sich finanziell selbst trägt und keinen Erwerbszweck verfolgt.
Die Stiftung ist in einem beeindruckenden Haus des Künstlers und den dazugehörenden Wirtschaftsgebäuden und Garagen untergebracht.
Das Haus steht auf einem Grundstück, das bei den Vulkanausbrüchen von 1730 von Lavaströmen bedeckt wurde.
Nach seiner Rückkehr aus New York im Jahr 1966 entschloss sich César Manrique, sich endgültig auf Lanzarote niederzulassen und errichtete daraufhin dieses Wohnhaus.
Im Jahr 1988 zog Manrique in ein von ihm wiederaufgebautes Bauernhaus in Haría, das seit 2013 ein Museum ist.
Am 25. September 1992 kam Manrique etwa 45 Meter vor seiner Stiftung in Tahíche durch einen selbst verschuldeten Verkehrsunfall ums Leben.

Hier einige Eindrücke während meines Besuchs.

Das Haus steht mitten in einer Vulkanlandschaft

Vor dem Eingang kann der Besucher mehrere Windspiele von César Manrique bewundern.

Weiterführende Links:
Die Website der Stiftung César Manrique

So schön ist Lanzarote #2: Jameos del Agua

Auf meiner Rückfahrt vom Mirador del Rio besichtigte ich direkt ein weiteres Highlight der Insel.
Die Jameos del Agua befinden sich in einem natürlich entstandenen Höhlen- und Tunnelsystem im Lavagestein. Nach Plänen von César Manrique wurden die Höhlen in den 60er-Jahren zu einem Kultur- und Veranstaltungszentrum ausgebaut.
Diese Lavaröhren sind eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Lanzarote.

Das Tunnelsystem ist durch den Ausbruch des Vulkans “Monte Corona” vor ca. 3.000 Jahren entstanden. Nach dem Vulkanausbruch entstanden Röhren, deren Decken teilweise einbrachen (die sog. “jameos”).

Die mit einem Wasserbecken ausgefüllte Höhle ist 60 Meter lang und jeweils 20 Meter hoch und breit. Im Salzwasser lebt eine blinde, weiße Krebsart, die nur auf Lanzarote zu finden ist und normalerweise in einer Meerestiefe von 3.000 Metern zu finden ist.

Der überdachte Teil der Jameos del Agua, die eigentliche “Höhle”
Hier befindet sich auch ein kleines Restaurant
Die Höhle ist 60 Meter lang und jeweils 20 Meter breit und hoch
Im Salzwasser leben blinde weiße Krebse, die sich von Algen ernähren
Warum die Krebse sich hier angesiedelt haben, ist nicht eindeutig geklärt

Verlässt der Besucher die Höhle wieder, gelangt er zu einem wunderschönen Pool, dem Jameo Grande.

Diesen Pool möchte man am liebsten sofort benutzen, was natürlich nicht erlaubt ist.

Der wunderschöne Pool, im Hintergrund der Atlantik.

Aufgang vom Pool, im Hintergrund die Höhle mit den Albino-Krebsen.

Direkt hinter dem Pool befindet sich in einer weiteren Grotte das Auditorium, das über eine besonders gute Akustik verfügt. Dieser Konzertsaal mit 600 Sitzplätzen bietet eine wunderschöne Kulisse für regelmäßig stattfindende Konzerte.

Das Auditorium mit 600 Sitzplätzen
Hier finden regelmäßig Konzerte statt. Das Auditorium hat eine besonders gute Akustik.

Oberhalb des Lavatunnels kann sich der Besucher im “Casa de los Volcanes” über den Vulkanismus auf den Kanarischen Inseln informieren, zusätzlich sind hier Kunstwerke von César Manrique zu sehen.

Da César Manrique der prägende Künstler von Lanzarote war, zeige ich Ihnen in meinem nächsten Bericht Impressionen aus seinem ganz besonderen Wohnhaus (bis 1987),  der Fundación César Manrique.

Quellen: BAEDEKER Lanzarote

So schön ist Lanzarote #1: Mirador del Rio

Über den Wolken …

Nach einer Flugzeit von 4 Stunden 30 Minuten Landung auf dem Flughafen in Arrecife

Nachdem ich Ende August 2021 auf der kanarischen Insel La Gomera war, besuchte ich diesmal die sehr abwechslungsreiche Kanaren-Insel Lanzarote.
Lanzarote hat mich wirklich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass es auf einer Vulkaninsel so viele interessante Highlights gibt.
Da ich vor meiner Reise natürlich viele Videos über Lanzarote gesehen habe, verschlug es mich als erstes zu dem grandiosen Aussichtspunkt Mirador del Rio, der von dem Künstler César Manrique (unter Mitwirkung von Jesús Soto und dem Architekten Eduardo Caceres) im Jahr 1974 eröffnet wurde.
Der Name des Künstlers César Manrique (1919-1992) taucht überall auf der Insel auf, er war ein spanischer Maler, Architekt, Bildhauer und Umweltschützer auf der Kanareninsel Lanzarote, der das Bild der Vulkaninsel entscheidend geprägt hat.

Der Mirador del Rio befindet sich in einer Höhe von 475 Metern an der nördlichen Steilküste des über 600 Meter hohen Famara-Massivs. Die Architekten ließen an dieser Stelle einen ganz besonderen Aussichtsplatz mit einer Caféteria errichten.
Von dort hat der Besucher sowohl aus dem Café als auch außerhalb einen fantastischen Blick auf die seit Ende 2018 anerkannte achte bewohnte kanarische Insel La Graciosa und die unbewohnten Inseln Alegranza und Montaña Clara sowie dem Felsen Roque del Este.

Die Insel La Graciosa und im Hintergrund die unbewohnten Inseln Alegranza und Montaña Clara sowie der Fels Roque del Este
Zu sehen ist der Ort Caleta del Sebo mit seinem Hafen

Der “Zeitreisende” am Mirardor del Rio

Bei einem Besuch sollte man sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, im Café den herrlichen Blick aus dem abgerundeten Panorama-Fenster auf die Inseln zu genießen. Ein atemberaubender Anblick!

Das Café im Mirador del Rio, gestaltet von César Manrique.

Ein atemberaubender Anblick durch das große Panoramafenster auf die Inseln

Auch der Blick auf die andere Seite mit dem Besucher-Parkplatz ist sehr interessant.

Den Gang auf die oberste Aussichtsplattform sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen.
Der Mirador del Rio verbindet in seiner Gestaltung die perfekte Synthese von Natur und Architektur.
In einem meiner nächsten Beiträge werde ich auch über meinen Ausflug auf die Insel La Graciosa berichten.

Auf der Rückfahrt vom Mirador del Rio besuchte ich die von César Manrique entworfene Sehenswürdigkeit Jameos del Agua.
Dazu mehr in meinem nächsten Bericht, der in Kürze erscheinen wird.

Quellen: BAEDEKER Lanzarote

Reisebericht La Gomera – Teil 7: Botanische Impressionen

Zum Abschluss meiner Reihe über die kanarische Insel La Gomera möchte ich Ihnen noch einige botanische Impressionen aus meiner Hotelanlage und der benachbarten Bananen-Plantage zeigen.

Am Ende meines Urlaubs habe ich noch einen Golf-Schnupperkurs mit Blick auf den Atlantik gemacht, das war richtig klasse!

La Gomera ist wirklich eine faszinierende Insel mit vielen magischen Momenten. Lassen Sie sich bei einem Besuch von der zweitkleinsten Kanareninsel verzaubern!

Adios La Gomera
Auf der Fähre nach Teneriffa: den Teide immer im Blick.

Reisebericht La Gomera – Teil 6: Whale Watching

Die Delfin- und Walbeobachtung vor der Küste La Gomeras ist sehr beliebt. Ich habe mich bewusst für das sog. “sanfte” Whale Watching entschieden und bin von Valle Gran Rey mit einem seriösen Anbieter auf einem kleinen Boot (10 Teilnehmer) etwa 5 Meilen vor die Küste von La Gomera rausgefahren (Abfahrt vom Hafen in Vueltas).
Da das Boot wirklich sehr klein war, hat es auch ordentlich geschaukelt. Dabei Fotos und Videos aufzunehmen, ist nicht so ganz einfach… Ich war sehr froh, dass ich den vierstündigen Ausflug “unbeschadet” überstanden habe. Ein jüngerer Mann hatte nicht dieses Glück…

Das Ausflugsboot

Ob man auf diesem Ausflug das Glück hat, wirklich einen Wal oder Delfin zu sehen, hängt natürlich vom Zufall ab.
Die Anbieter wissen meistens, an welchem Tag die Tiere wo ungefähr zu sehen sind und sprechen sich untereinander ab.
Dabei wird darauf geachtet, dass nicht zu viele Boote gleichzeitig vor Ort sind. Die kanarische Regierung hat daher angeordnet, dass sich die Ausflugsboote den Tieren nur bis zu 60 Metern nähern dürfen, die Motoren müssen bereits in 600 Metern ausgeschaltet werden.
Man schaut also erstmal lange auf das Meer und ist dann doch völlig überrascht, wenn die Tiere plötzlich in der Nähe auftauchen.
Alle Fotos können mit Klicks vergrößert werden.

Vor der Küste La Gomeras

Immer wieder tauchten einige Tiere in der Nähe des Bootes auf (es könnten Grindwale gewesen sein). Ungefähr 26 von weltweit 80 Wal- und Delfinarten sind in kanarischen Gewässern zu finden.

Wir blieben ungefähr 20 Minuten vor Ort. Auf dem Rückweg gab es ein kleines Picknick an Bord und wir legten einen Badestopp in einer schönen Bucht ein.

Videoaufnahmen vom Ausflug sind in meinem La Gomera-Video ab Minute 02:23 bis 06:27 zu sehen.

Es war ein sehr schöner Ausflug mit ganz besonderen Momenten.

Im nächsten Teil meines Reiseberichts zeige ich Ihnen einige botanische Impressionen der Insel.

Blick im Hintergrund auf die Küste von Playa de Santiago.

Reisebericht La Gomera – Teil 5: Im Norden der Insel

Meine Fahrt in den Norden der Insel führte mich zunächst nach Hermigua. Dieses Straßendorf ist sehr idyllisch und zieht sich über 5 km bis zum Meer hinab. Hermigua gilt als das wasserreichste Tal La Gomeras.
Auf den Feldern werden bis in eine Höhe von 350 Metern vor allem Bananen angebaut.

 

 

Im Zentrum des Ortsteiles Villa Bajo steht die Iglesia Nuestra Señora de la Encarnatión.

Iglesia Nuestra Señora de la Encarnatión

Einen atemberaubenden Anblick bietet die Küste von Hermigua.

Küste bei Hermigua. Aufgrund der starken Brandung ist der Strand zum Baden ungeeignet.

Bei einer Inselrundfahrt im Norden darf ein Halt in Agulo nicht fehlen.
Hier findet der Besucher viele schöne Motive, den besten Blick auf das kleine Dorf hat man direkt von der Durchgangsstraße von Hermigua nach Vallehermoso.

 

Eine der Hauptattraktionen schwebt quasi über dem Dorf, der Mirador de Abrante.
Von dieser im Jahr 2013 eröffneten Aussichtsplattform kann der Besucher von oben auf Agulo hinabschauen. Und bei gutem Wetter sieht man natürlich den Teide auf Teneriffa.
Leider war es sehr neblig, als ich die Plattform besuchte. Hier aber dennoch einige Bilder.

Kernstück ist der freitragende gläserne Skywalk, der 7 Meter über die Felskante hinausragt.

Obwohl ich aufgrund des Nebels keine klare Sicht hatte, bin ich ganz langsam auf dem Skywalk gegangen… :-)

Und so sieht die Aussichtsplattform von unten aus.

Der “Mirador de Abrante”, aufgenommen vom Dorf Agulo

Auf der Weiterfahrt nach Vallehermoso bietet sich ein faszinierender Blick auf das Gebirge.
Vallehermoso heißt “Schönes Tal”, der Anblick auf das Wahrzeichen des Ortes – den Roque Cano –  ist wirklich faszinierend.

Der Felsmonolith Roque Cano (650 Meter hoch)

 

Blick auf das “schöne Tal”

Zum Abschluss meiner Rundfahrt hatte ich einen wunderbaren Blick auf die Küste von Alojera, einem der schönsten Strände der Westküste der Insel.

Die Küste von Alojera, was für ein Anblick…

 

Im nächsten Teil meines Reiseberichts zeige ich Ihnen Fotos vom “sanften” Whale Watching, der Delfin- und Walbeobachtung vor der Küste La Gomeras.