Der junge Milan Tormeno ist dazu ausersehen, seinem Vater Nandus in das Amt des Erzpriesters zu folgen: Er soll einer jener mächtigen Auserwählten werden, die die Geschicke der Welt Azuhr lenken.
Doch Milan kann nicht akzeptieren, dass sein Schicksal vorherbestimmt ist. Er rebelliert – und verstrickt sich mit der Meisterdiebin Felicia und der geheimnisvollen Konkubine Nok in ein gefährliches Netz von Intrigen.
Gemeinsam geraten sie in den Bann einer alten Prophezeiung – einer Prophezeiung, nach der die Ankunft des »Schwarzen Mondes« in Azuhr ein neues Zeitalter der Magie einläuten wird …
Quelle: Die Chroniken von Azuhr – Der Verfluchte (Klappentext)
Als Science Fiction-Leser habe ich bisher um Fantasy-Romane einen großen Bogen gemacht, ich konnte mich bisher mit diesem Genre nicht anfreunden.
Über den Autor Robert Corvus und die mit Bernhard Hennen gemeinsam geschriebene Phileasson-Saga wurde ich erstmalig im letzten Jahr auf Deutschlands Fantasy-Autor Nr. 1 aufmerksam.
Bernhard Hennen stürmte mit seiner Elfen-Saga alle Bestsellerlisten und schrieb sich an die Spitze der deutschen Fantasy-Autoren.
Da mich die wunderschöne Gestaltung der Leinenausgabe sehr ansprach (siehe Bild oben) und Robert Corvus in seinem YouTube-Kanal die neue Trilogie von Bernhard Hennen – Die Chroniken von Azuhr – vorstellte, habe ich mir das Buch im Verlag FISCHER Tor bestellt und war sehr gespannt, ob mir die Handlung zusagen würde.
Um es gleich vorweg zu nehmen: ich wurde nicht enttäuscht.
Um was geht es in diesem Buch?
Azuhr ist eine Welt, die viele Aspekte mit unserem späten Mittelalter teilt. Während der Lektüre fühlte ich mich nach Italien versetzt, nur zu einer anderen Zeit.
In Azuhr erwacht eine bis dahin unbekannte Form von Magie. Die Helden des Romans sind der junge Milan Tormeno, der gegen seinen Vater, dem Erzpriester Nandus Tormeno, rebelliert. Milan soll dem Vater als Erzpriester folgen, doch er widersetzt sich den Plänen seines Vaters.
Bei seiner Rebellion gegen den Vater erweckt er eine Märengestalt – den Krähenmann – zum Leben. Der Krähenmann zieht abends durch die dunklen Gassen und raubt die Kinder, die ihm begegnen.
An der Seite Milans kämpft die junge Diebin Felicia und die geheimnisvolle Nok, eine verführerische Konkubine. Und nichts ist im Laufe der Handlung so, wie es am Anfang den Anschein hat…
Sein Weg führt ihn in ein Netz voller Intrigen und den Bann einer alten Prophezeiung, die vorhersagt, dass die Magie ein neues Zeitalter erreichen wird, wenn der „schwarze Mond“ angekommen ist…
Was hat mir gefallen?
Bernhard Hennen hat einen sehr angenehmen, schwungvollen und flüssigen Schreibstil. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und der Leser wird nach und nach in die Handlung eingeführt. Der Roman liest sich sehr flüssig und die Handlung ist spannend. Erst im letzteren Teil nimmt die Magie eine größere Rolle ein, überwiegend sehr spannend und manchmal auch mit einer Prise Humor.
Das Schicksal einer Protagonistin hat mich schon sehr mitgenommen. Aber da die Chroniken auf drei Bände konzipiert sind, erhoffe ich mir doch noch eine entsprechende Wendung.
Was hat mir nicht gefallen?
Ehrlich gesagt sehr wenig. Ich war sehr überrascht, dass ich mich in der Welt von Azuhr so schnell zurecht fand, die Geschehnisse um Milan, Felicia und Nok sind faszinierend. Am Endes des Romans kam bei mir unweigerlich die Frage auf, wie es denn nun weiter geht. Die Schlussszene fand ich besonders gelungen.
Und nun?
Am 26.09.2018 erschien der zweite Band der Chroniken von Azuhr – Die weiße Königin.
Auch der dritte Band – Der träumende Krieger – (der am 25.09.2019 erscheinen wird), erscheint wieder in drei Ausführungen: als broschiertes Taschenbuch, als gebundenes Buch und natürlich auch als Ebook.
Auf meiner Bücher-Wunschliste steht daher ganz sicher erstmal Band 2 der Chroniken, natürlich wieder als gebundenes Buch. Einfach toll anzusehen (und anzufassen)! Diese Leinenausgabe ist – wie bei Band 1 – auf 666 Exemplare limitiert und vom Autor signiert.
Mein Fazit:
Bernhard Hennen ist es wirklich gelungen, mich in die Fantasy-Welt zu entführen und ich bin sehr gespannt, wie es mit Milan Tormeno und den Märengestalten jetzt weiter geht. Ein gewisses Suchtpotential ist auf jeden Fall vorhanden, das hätte ich nicht gedacht.
Ich habe Bernhard Hennen auf dem Colonia Con in Köln am 29.09.18 getroffen und mich kurz mit ihm unterhalten. Es ist wirklich sehr sympathisch!
Jetzt habe ich doch schon fast Lust auf seine berühmte Elfen-Saga! Doch erstmal muss ich auch in der Phileasson-Saga weiterlesen, das wohl!
Ich werde in Kürze über Band 1 der Saga – NORDWÄRTS – berichten.
siehe auch:
Homepage von Bernhard Hennen