Während unseres Korfu-Urlaubs im Jahr 2008 hat uns besonders die Hauptstadt der Insel, Korfu-Stadt, gefallen. Korfu-Stadt heißt auf Griechisch “Kerkyra”, sie hat rund 40.000 Einwohner. Die malerische Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen wirkt ein bisschen italienisch. Kein Wunder! Seit dem vierzehnten Jahrhundert (1386 – 1797) herrschten die Venezianer auf Korfu und prägten die Insel durch ihre italienische Kultur, 400 Jahre lang. Sie waren für die Korfioten weniger eine Besatzungsmacht, als vielmehr Beschützer der Insel. Das Verhältnis zwischen den Völkern ist bis heute gut. Die Korfioten haben nie wirklich unter den Venezianern gelitten, die ihrerseits viele Errungenschaften zurückgelassen haben, unter anderem viele Olivenbäume, ihre Architektur und venezianische Lebensart. 2007 wurde die Altstadt von Korfu in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Hier einige Impressionen aus Korfu-Stadt.
Jeden Abend hatten wir an unserer Küste fantastische Sonnenuntergänge…
Der Urlaub auf dieser wunderschönen Insel ging viel zu schnell vorbei, hier noch einige Fotos vom Rückflug.
Korfu ist eine Insel, wo sich nicht nur Kaiser und Götter wohlfühlen :-)
Während unseres Korfu-Urlaubs im Jahr 2008 haben wir u.a. das Achilleion besichtigt. Das Achilleion ist ein Palast auf Korfu, etwa sieben Kilometer südlich der Inselhauptstadt Korfu-Stadt, den die österreichische Kaiserin Elisabeth (Sisi) in den Jahren 1890–1892 erbauen ließ. Benannt wurde der Palast nach Achilleus, den Sisi wegen seiner Kraft bewunderte. Neben dem Palast ist besonders der Garten der Anlage sehenswert, er erstreckt sich den Hügel hinunter bis an die Küstenstraße zwischen Korfu-Stadt und Moraitika.
Korfu war nach Madeira die zweite Station auf Elisabeths ausgedehnten Auslandsreisen, die sie ab 1860 zunächst zur Behandlung ihrer Lungenprobleme unternahm, später aber vor allem wohl auch, um sich von dem von steifer Etikette geprägten Leben am Wiener Hof möglichst oft frei zu spielen. Korfu, das sie allerdings erst nach über 20jähriger Pause wieder besuchte, nahm einen besonderen Stellenwert in Elisabeths Reiseleben ein. In Europa war rund um Schliemanns Ausgrabungen von Troja (ab 1870) und Mykene (ab 1876) ein großes Interesse für die Antike wach geworden, das die Kaiserin leidenschaftlich und sehr konkret teilte. Sie beschäftigte bis zu vier Griechischlehrer für Alt- und Neugriechisch, begann antike Kunst zu sammeln und war fest entschlossen, den Spuren griechischer Geschichte vor Ort zu folgen. Besonders schwärmte sie für den griechischen Helden Achill. Ihr letzter Sprachlehrer war der junge Constantin Christomanos (1867 – 1911), der über seine dreijährige Arbeit mit Elisabeth und die gemeinsamen Reisen, auch nach Korfu, nach ihrem Tod ein Tagebuch veröffentlichte. Als Sisi 1885 erstmals wieder nach Korfu zurückkehrte, war ihre Begeisterung so groß, dass sie den Wunsch äußerte, auf der Insel einen Wohnsitz zu errichten. Franz Joseph war von diesen Plänen nicht sehr angetan, unterstützte sie aber in ihrem groß angelegten Bauprojekt. Zwischen 1888 und 1891 ließ sie anstelle der ehemaligen Villa Braila, die sie von Herrn Tagliavacca erworben und zunächst bewohnt hatte, das Achilleion als Palast im pompejischen Stil errichten. Sie engagierte dafür die beiden italienischen Architekten Raffaele Carito und Antonio Landi. Den österreichischen Maler Franz Matsch beauftragte sie mit einem großen Fresko des siegreichen Achill im Treppenhaus. Im Garten hatte Elisabeth die Marmorskulptur des sterbenden Achill von Ernst Herter aufstellen lassen, die dieser ursprünglich für die Hermesvilla in Wien geschaffen hatte. Franz Joseph besuchte Sisi im Jahr 1861 auf Korfu und war ebenfalls von der Vegetation und dem Meer beeindruckt. Das Achilleion bezeichnete Sisi als „mein Asyl, wo ich ganz mir angehören darf …“. Dennoch vermisste sie nach Fertigstellung des römisch anmutenden Palastes die bescheidenere Vorgänger-Villa. Was sie nicht daran hinderte, bis 1896 immer wieder den Sommer auf Korfu zu verbringen. Die ungestörten, sehr frühen Morgenstunden auf der dem Meer zugewandten Terrasse waren ihr heilig: Niemand durfte sie zu dieser Zeit in ihren Gedanken stören. Nach ihrem gewaltsamen Tod stand der Palast einige Jahre leer. Tochter Gisela, als Erbin eingesetzt, hatte kein Interesse daran und so erwarb es schließlich 1907 Kaiser Wilhelm II. Das Gebäude wurde im 2. Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht besetzt und anschließend bis 1993 als Spielcasino genutzt. In dieser Zeit war das Erdgeschoß bereits öffentlich zugänglich, aber erst 1983 gelangte das Achilleion in griechischen Staatsbesitz. Seit 2003 wird der gesamte Komplex als Museum genutzt. Quelle: https://www.hofmobiliendepot.at
Hier einige Eindrücke:
Tipp: Beim Achilleion herrscht chronischer Parkplatzmangel, wer also mit dem eigenen Auto anreisen möchte, sollte möglichst früh ankommen.
Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie damit einverstanden sind, klicken Sie auf "OK". Nicht unbedingt notwendige Cookies können Sie über die "Cookie-Einstellungen" jederzeit aktivieren bzw. deaktivieren.
Die unbedingt notwendigen Cookies gewährleisten Funktionen, ohne die diese Website nicht wie vorgesehen genutzt werden kann. Diese Cookies werden ausschließlich vom Betreiber der Website verwendet und sind deshalb sogenannte First Party Cookies. Für die Nutzung der unbedingt erforderlichen Cookies auf unserer Webseite ist die Einwilligung des Nutzers nicht erforderlich. Daher können unbedingt erforderliche Cookies nicht einzeln deaktiviert beziehungsweise aktiviert werden.
Funktionale Cookies: Die funktionalen Cookies ermöglichen es dieser Webseite, vom Nutzer bereits getätigte Angaben zu speichern und darauf basierend verbesserte und personalisierte Funktionen anzubieten. Diese Cookies sammeln und speichern ausschließlich anonymisierte Informationen. Diese Cookies verfolgen keine Bewegungen des Nutzers auf anderen Webseiten. Performance Cookies: Die Performance-Cookies sammeln Informationen darüber, wie diese Webseite genutzt wird. Der Betreiber der Website nutzt diese Cookies um die Attraktivität, den Inhalt und die Funktionalität der Webseiten zu verbessern.
Die Deaktivierung von Funktionalen- und Performance-Cookies kann zu Funktionseinschränkungen dieser Website führen. Marketing- / Third Party- / Zustimmungspflichtige-Cookies: Die Marketing- / Third Party- / Zustimmungspflichtige-Cookies werden nur nach der vorherigen und expliziten Einwilligung des Nutzers gesetzt und genutzt.