So schön ist Lanzarote #4: Der Timanfaya-Nationalpark

Nach einer kleinen Pause geht es mit meinen Reiseberichten über die faszinierende Kanaren-Insel Lanzarote weiter.

Der Timanfaya-Nationalpark ist einer der Hauptattraktionen der Insel. Er ist entstanden durch gewaltige Vulkan-Eruptionen im 18. und 19. Jahrhundert. Die 51 km² große Fläche mit ca. 300 Kratern und etwa 100 Vulkanen (!!) wurde 1974 zum Nationalpark erklärt.
Schon bei der Anfahrt fährt der Besucher viele Kilometer auf einer Straße durch ein Lavafeld und man hat das Gefühl, als wenn man sich auf dem Mond befinden würde.
Lanzarote ist zu drei Vierteln mit Lava bedeckt. Der ersten starken Vulkan-Ausbrüche dauerte fast 6 Jahre, u.z. vom 1. September 1730 bis 16. April 1736. Die bisher letzten Vulkanausbrüche auf der Insel fanden im Jahre 1824 statt.
Im Nationalpark kann der Besucher eine 14 Kilometer lange Rundfahrt nur per Bus unternehmen. Während dieser Rundfahrt erklärt der Fahrer die Entstehungsgeschichte des jetzigen Nationalparks und man fährt an den größten Kratern vorbei, eine beeindruckende Kulisse.

Die unterirdische Hitze reicht auch heute noch aus, um einen Heuballen zu entzünden oder Wasser nach einigen Sekunden wieder zu erhitzen.

Ein Heuballen wird durch die Vulkanhitze entzündet.

Im Restaurant El Diablo (“der Teufel”) wird das Fleisch mit der Hitze des Vulkans beheizt, es soll besonders gut schmecken. Das Gebäude wurde im Jahr 1970 nach Plänen von César Manrique errichtet.

Der Ausblick vom Restaurant über die Vulkanlandschaft ist absolut faszinierend.

Blick aus dem Restaurant auf die Vulkanlandschaft.

Der Besuch des Timanfaya-Nationalparks ist ein absolutes Highlight während des Aufenthalts auf Lanzarote. Am besten eignet sich der frühe Morgen für einen Besuch, ab dem Mittag wird es dort sehr voll!

Öffnungszeiten des Nationalparks:
täglich von 9.00 Uhr – 17.45 Uhr (im Sommer eine Stunde länger). Die Busfahrt (ca. 30-45 Minuten) ist im Eintrittspreis (12 €) enthalten. Zufahrt nur mit dem Mietwagen oder einer Bustour. Das Restaurant hat ab 12.00 Uhr geöffnet.

In meinem nächsten Bericht zeige ich Ihnen Fotos aus dem kleinen Küstenort La Caleta de Famara.

Foto-Workshop im Brühler Schlossgarten

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder an einem Foto-Workshop teilgenommen, diesmal im schönen Schlossgarten von Schloss Augustusburg in Brühl.
Unter fachkundiger Anleitung von Fotograf Udo Mörsch wurden die Grundlagen wie Blende, Belichtungszeit, ISO und Kameramodi verständlich erläutert und mit zahlreichen Praxisbeispielen vertieft. In einer Gruppe macht so ein Workshop immer sehr viel Spaß und auch das Wetter passte wunderbar. Fragen wie “Welchen Kameramodus muss ich einstellen?”, “Welchen ISO-Wert soll ich nehmen?” oder “Halbautomatik oder doch lieber ganz manuell fotografieren?” wurden verständlich beantwortet und die 3 Stunden vergingen wie im Fluge.
Dabei wurden natürlich zahlreiche Fotos aufgenommen, wovon ich hier eine kleine Auswahl zeigen möchte.
Der Workshop war richtig klasse und macht große Lust auf eine Fortsetzung.

Foto: Udo Mörsch
Foto: Martina Mörsch

Endlich mal wieder auf Mallorca – immer eine Reise wert!

Nach einer Pause von 4 Jahren habe ich endlich mal wieder die wunderschöne Insel Mallorca besucht.
Am Tag nach meiner Ankunft mietete ich mir für 8 Tage in Paguera bei Autos Pepe (immer zu empfehlen!!) einen kleinen PKW und schaute mir nochmals ausführlich viele schöne Orte auf der Insel an.
Endlich besuchte ich auch wieder die wunderschöne Kathedrale La Seu in Palma. Und in dem malerischen kleinen Örtchen Sant Elm war ich sogar zweimal. Bei meinem zweiten Besuch fuhr ich erstmalig rüber auf die vorgelagerte Insel Sa Dragonera. Ein spannender Ausflug!

Hier nur einige meiner Fotos und 2 Videos, die ich während meiner Touren aufgenommen habe.

Die Kathedrale La Seu

Das Hauptschiff, das breiteste aller gotischen Kathedralen in Europa (19,40 m)

“Das Auge der Gotik”, die größte Glasrosette. Einbau bereits 1370

Alcudia

Valldemossa

Sa Dragonera
Blick von Sa Dragonera nach Sant Elm
Sant Elm
Der Strand von Sant Elm

Wer mehr Fotos sehen möchte, der besucht einfach meine Website. Hier habe ich in einzelnen Fotostrecken meine Erlebnisse mit kurzen Erläuterungen festgehalten.

So schön ist Lanzarote #3: Die Fundación César Manrique

Die Fundación César Manrique (Stiftung César Manrique) befindet sich im ehemaligen Wohnhaus des Künstlers in Tahiche.
César Manrique (1919-1992) war ein spanischer Maler, Architekt, Bildhauer und Umweltschützer auf der Kanareninsel Lanzarote, der das Bild der Vulkaninsel entscheidend geprägt hat.

Die Stiftung wurde von César Manrique und einer Gruppe von Freunden 1982 gegründet und im März 1992 offiziell eingeweiht. Es handelt sich hierbei um eine private kulturelle Stiftung, die sich finanziell selbst trägt und keinen Erwerbszweck verfolgt.
Die Stiftung ist in einem beeindruckenden Haus des Künstlers und den dazugehörenden Wirtschaftsgebäuden und Garagen untergebracht.
Das Haus steht auf einem Grundstück, das bei den Vulkanausbrüchen von 1730 von Lavaströmen bedeckt wurde.
Nach seiner Rückkehr aus New York im Jahr 1966 entschloss sich César Manrique, sich endgültig auf Lanzarote niederzulassen und errichtete daraufhin dieses Wohnhaus.
Im Jahr 1988 zog Manrique in ein von ihm wiederaufgebautes Bauernhaus in Haría, das seit 2013 ein Museum ist.
Am 25. September 1992 kam Manrique etwa 45 Meter vor seiner Stiftung in Tahíche durch einen selbst verschuldeten Verkehrsunfall ums Leben.

Hier einige Eindrücke während meines Besuchs.

Das Haus steht mitten in einer Vulkanlandschaft

Vor dem Eingang kann der Besucher mehrere Windspiele von César Manrique bewundern.

Weiterführende Links:
Die Website der Stiftung César Manrique

Jupiter und Venus über Schloss Augustusburg, Brühl

Die Konjunktion der Planeten Jupiter und Venus ist momentan sehr schön zu beobachten. Langsam “überholt” unser Nachbarplanet Venus (unten) den größten Planeten unseres Sonnensystems, den Jupiter (oben). Die Venus ist momentan ca. 200 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, Jupiter ist ca. 860 Millionen Kilometer von uns entfernt. Da Venus somit auf  einer näheren Umlaufbahn die Sonne umkreist, zieht sie nach und nach optisch am Jupiter vorbei.
Gestern Abend habe ich auch einige Aufnahmen gemacht, das Schloss Augustusburg bietet dafür immer eine sehr schöne Kulisse.
Mit einem Klick auf das Foto kann es anschließend nochmal vergrößert werden.

Jupiter (oben) und Venus (unten)
Abenddämmerung: nur bei Vergrößerung sind beide Planeten so eben zu erkennen

Zwei Gänse fliegen am Schloss vorbei

Leider etwas unterbelichtet … aber die Planeten sind gut zu erkennen

Der Abstand zwischen beiden Planeten wird sich jetzt wieder vergrößern. Am 23. März wird die Sichel des zunehmenden Mondes zwischen beiden Planeten am Himmel stehen.

Zum Schluss noch eine schöne Aufnahme vom Schloss, diesmal ohne Jupiter und Venus :-)

Spiegelbild im Schlossteich

Buchtipp: NANO – Jede Sekunde zählt (Phillip P. Peterson)

Quelle: FISCHER Tor-Verlag

Das Forschungszentrum in Köln ist das fortgeschrittenste seiner Art und das Vorzeigeprojekt der deutschen Regierung. Hier wird an Nanotechnologie experimentiert, um winzige Maschinen zu schaffen, die unser Leben von Grund auf verändern können. Das Versprechen ist groß, das Restrisiko vernachlässigbar. Heißt es. Doch gerade als der Bundeskanzler zu Besuch kommt, gelingt es Terroristen, die Anlage mit einer explosiven Drohne zu beschädigen. Sämtliche Sicherheitsvorkehrungen versagen, und Nanomaschinen gelangen in die Umwelt. Als sie anfangen, sich unkontrolliert zu vermehren, ahnen nur wenige, welch ungeheure Katastrophe sich anbahnt.

Der neue Katastrophen-Thriller mit Science Fiction-Elementen von Bestseller-Autor Phillip P. Peterson hat mich wieder sehr in seinen Bann gezogen.
In diesem 700 Seiten umfassenden Roman geht es um sich selbst replizierende Nanomaschinen, die in einem Reaktor in Köln hergestellt werden. Durch einen Terrorangriff werden diese Nanomaschinen trotz aller Sicherheitsmaßnahmen freigesetzt, vermehren sich danach außerhalb des Reaktors und beginnen, Menschen und Umwelt zu vernichten bzw. aufzulösen. Erst durch eine Entdeckung, die zwar schon am Anfang des Romans angedeutet, aber nicht weiter verfolgt wird, kann ein schon sicher geglaubtes Ende der Menschheit doch noch abgewendet werden.

Der Autor konnte für mich auch über 700 Seiten die Spannung der Handlung von Beginn an halten, von Kapitel zu Kapitel fiebert man mit und das katastrophale Ende ist doch abzusehen und (fast) unabwendbar. Einzelne Kapitel des Romans sind schon ziemlich heftig und ich musste immer wieder mal eine kurze Pause einlegen, um den Inhalt zu verarbeiten. Auch die politischen Passagen des Romans sind für mich leider absolut realistisch. Besonders interessant war für mich natürlich auch, dass die Handlung im Großraum Köln-Bonn spielt und auch mein Wohnort im Roman mehrfach erwähnt wird :-)

Kritik: das Ende der Romanhandlung kam für mich etwas zu schnell und die Art und Weise, wie das große Unheil doch noch abgewendet werden kann, war für mich nicht ganz befriedigend (aber wohl nicht anders machbar).

Im wahren Leben steht die Nanotechnologie aktuell noch ganz am Anfang, obwohl bereits mehrere Länder auf diesem Forschungsgebiet tätig sind. Der Autor zeigt dem Leser mit seinem Roman die Gefahren auf, die mit dieser Technologie entstehen könnten. Wie er am Ende des Romans zurecht schreibt, kann man nur hoffen, dass selbst replizierende Nanomaschinen niemals Wirklichkeit werden.

Fazit: auch das neueste Werk von Phillip P. Peterson hat mich wieder sehr gut unterhalten, wie immer bin ich schon jetzt auf seinen nächsten Roman gespannt. Ein gelungener Katastrophen- und Wissenschaftsthriller!

Wer Phillip P. Peterson einmal persönlich treffen möchte, hat u.a. auf dem nächsten Perry Rhodan-BrühlCon am 13.05.2023 dazu Gelegenheit. Ich freue mich sehr auf ein Wiedersehen!

Peterson
Philipp P. Peterson

Phillip P. Peterson arbeitete als Ingenieur an zukünftigen Trägerraketenkonzepten und im Management von Satellitenprogrammen.
Neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen schrieb er für einen Raumfahrtfachverlag.
“Transport” war sein erster Roman, der Platz 1 der Science-Fiction-Romane bei Amazon und als Hörbuch bei Audible erreichte. Es folgten die Romane „Transport 2-7“.
Mit „Paradox“ gelang ihm schließlich ein Astronautenthriller, der 2015 den Kindle Storyteller-Award gewann und 2016 den 3. Platz des deutschen Science-Fiction-Preises erlangte.
Es folgten die Romane „Paradox 2 und 3“, womit die „Paradox“-Reihe abgeschlossen wurde.
Sein Roman “Vakuum” wurde für den Deutschen Science-Fiction Preis (DSFP) in der Kategorie “Bester Roman” nominiert und erreichte den 3. Platz. Sein letzter im FISCHER Tor-Verlag erschienener Roman war “Universum”.

Hinweis: ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar vom Autor als Taschenbuch ohne jegliche inhaltliche Vorgabe erhalten.

Weiterführende Links:
Website von Phillip P. Peterson
YouTube-Kanal des Autors

Meine bisherigen Peterson-Rezensionen:
Universum
Transport 7
Vakuum
Transport 5
Transport 4
Paradox 3
Das schwarze Schiff
Paradox 2
Flug 39
Transport
Paradox