Reisebericht La Palma – Teil 3: Der Vulkan San Antonio in Fuencaliente

Nachdem wir in meinem letzten Beitrag die Hauptstadt Santa Cruz besucht haben, geht es in diesem Beitrag in den Süden der Insel, Richtung Los Canarios.

Da die Insel nicht allzu groß ist, sind die einzelnen Ausflugsziele recht schnell zu erreichen. Für die direkte Fahrt von Santa Cruz nach Los Canarios braucht man ungefähr 40 Minuten (Entfernung 27 km).
Die Hauptattraktionen der Gemeinde Fuencaliente de La Palma sind die Vulkane San Antonio und Teneguia.
Der 657 m hohe Vulkan San Antonio entstand vor etwa 3200 Jahren. Um die Jahreswende 1677/78 erfolgte eine erneute leichte Eruption.
Wir haben einen Spaziergang auf dem Kraterrand gemacht, der allerdings bei starkem Wind aus Sicherheitsgründen auch manchmal gesperrt wird. Der Eintritt kostet 5 Euro, unmittelbar hinter dem Eingang befindet sich ein Shop und das Infocenter.
Der Kraterrand ist zur Hälfte begehbar, die andere Hälfte ist aus Sicherheitsgründen gesperrt. Auf dem Weg am Kraterrand spürt man auch heute noch aufgrund der Resthitze unter der Oberfläche teilweise sehr warme Stellen!

Das Besucherzentrum bietet auch den Ritt auf einem Kamel zum Kraterrand an. Das ist meines Erachtens völliger Unsinn, weil der Weg am Kraterrand ausreichend breit ist. Darüber hinaus machten die beiden Kamele auch keinen gesunden Eindruck. Mit dem Tierschutz nimmt man es auf La Palma anscheinend noch nicht so genau.

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Vulkan San Antonio

 

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Der Weg auf dem Kraterrand

 

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Im Krater wächst überall der Kieferhain

 

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Zwei arme Kamele (siehe Text)

Vom Kraterrand bietet sich eine wunderschöne Panoramasicht auf Los Canarios, den Leuchtturm im Süden und den Vulkan Teneguia.

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Blick auf den Vulkan Teneguia und die Küste

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Leuchttürme Faro de Fuencaliente

 

Der 438 Meter hohe und jüngste Vulkan der Kanarischen Inseln – Teneguia – entstand erst 1971 während eines drei Wochen andauernden Ausbruchs. Man kann den Teneguia ebenfalls mit dem Auto und anschließendem Fußweg erreichen, wir waren allerdings nicht vor Ort.
Innerhalb von 24 Tagen drangen damals im Jahr 1971 Lava und Asche aus 26 Spalten. Auch hier ist es am Kraterrand teilweise sehr warm, unter der Oberfläche wird es teilweise bis zu 200 Grad heiß(!).

Nach dem Vulkan San Antonio fuhren wir zu den Leuchttürmen Faro de Fuencaliente.
Der alte Leuchtturm wird als Informationszentrum des Meeresschutzgebiets der Insel La Palma genutzt, im Jahr 1985 wurde der neue Turm, direkt neben dem alten Turm, in Betrieb genommen.

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Leuchttürme Faro de Fuencaliente

 

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Hier befinden sich auch die Salinen von Fuencaliente.

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Salinen von Fuencaliente

 

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Nach diesen interessanten Orten haben wir uns für den Rest des Tages am schönen Strand von Puerto Naos entspannt.

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WDR-TV – Aktuelle Dokumentation: La Palma – Zauberinsel im Atlantik

 

Zum Teil verwendete Quellen:
Wikipedia und Dumont Reise-Taschenbuch La Palma

Demnächst im Blog:
Reisebericht La Palma – Teil 4: Auf dem Roque de los Muchachos

6 Gedanken zu „Reisebericht La Palma – Teil 3: Der Vulkan San Antonio in Fuencaliente“

  1. Toller Bericht, schöne Fotos und hoffentlich keine heißen Füße! ;-)
    Und mit dem Tierschutz da sagst du was. Im Süden und Osten Europas eher ein Fremdwort. Wir haben einen Hund aus einer spanischen Tötungsstation.
    Obwohl wir mit unserer Massentierhaltung sind auch nicht viel besser.
    LG
    Ute

  2. Oh, ein wunderbarer Bericht mit sehr informativen und tollen Bildern über diesen neuen Vulkan. Deinen Bericht habe ich mit Interesse gelesen, gell, die Strände, die Du am Schluss zeigst weisen schwarzen Sand auf?
    Liebe Grüsse Ernst

  3. Ich mühe mich gerade mit der Überarbeitung meines Beitrags zum Wandern auf La Palma ab. Da kommen mir die wunderschönen Bilder von den Vulkanen Teneguia und San Antonio und der Saline als Ablenkung gerade recht.
    Leider ist die erwähnte WDR-Dokumentation nicht mehr online … :-( …

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