Vielleicht können Sie sich noch an meine Reiseberichte über die kanarische Insel La Palma erinnern, die ich Ende 2014 kennengelernt habe.
Nach meiner Reise nach Fuerteventura im Jahr 2017 hatte ich geplant, möglichst bald eine weitere Insel der Kanaren zu besuchen. Nun war es endlich soweit: hier ist der erste Teil meines Reiseberichts über La Gomera, der zweitkleinsten Insel der Kanaren.
Die Insel La Gomera liegt rund 1300 Kilometer vom spanischen und 300 Kilometer vom afrikanischen Festland entfernt. Sie ist vulkanischen Ursprungs und etwa 11 Millionen Jahre alt.
Wer nach La Gomera reist, muss zunächst bis Teneriffa-Süd fliegen, da La Gomera keinen eigenen internationalen Flughafen hat. Von dort gibt es dann die Möglichkeit, vom Hafen Los Christianos (Entfernung ca. 15 km) mit der Fähre nach La Gomera zu fahren.
Falls man das Flugzeug nutzen möchte, gibt es Anschlussflüge vom Flughafen Teneriffa-Nord (Fahrtzeit ca. 1 Stunde von Teneriffa-Süd) zum kleinen Inselflughafen von La Gomera, der jedoch nicht direkt von den großen Fluggesellschaften angeflogen werden kann (Transfer immer über Teneriffa-Süd).
Da ich mich für die Fähre entschieden hatte (Fahrtzeit ca. 1 Stunde bis zum Hafen in San Sebastián), studierte ich vor meiner Abreise die Abfahrtzeiten der beiden Fähranbieter Fred Olsen und Naviera Armas, so dass ich meine Flugzeiten entsprechend anpassen konnte.
Nach einem Flug von 4 Stunden 30 Minuten (Abflug 10.15 Uhr) von Köln/Bonn erreichte ich am Hafen in allerletzter Sekunde die Fähre um 16.00 Uhr nach La Gomera (die nächste Fähre wäre erst um 20.00 Uhr gefahren!), so dass ich nach einem weiteren Transfer mit dem Bus von ca. 60 Minuten schließlich gegen 18.30 Uhr meine Unterkunft in Playa de Santiago erreichte.
Schon bei der Überfahrt und während der Fahrt zum Hotel war ich von der kargen Schönheit dieser Insel fasziniert. Die gut ausgebauten Straßen schlängeln sich durch das Gebirge, unterwegs fährt man teilweise über den Wolken und danach wieder bergab. Atemberaubende Ausblicke und der Pico del Teide auf Teneriffa ist dabei immer gegenwärtig. Dieser erloschene Vulkan ist mit 3.718 Metern Höhe der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet. Vor ca. 10 Jahren habe ich den Teide besucht.
Nach dieser Tagesreise mit vielen Erlebnissen hieß es einfach nur noch, den Abend zu genießen und erste Eindrücke von der Umgebung zu gewinnen.
Von meinem Hotel hatte ich rundherum einen fantastischen Blick auf den Atlantik. Zur Begrüßung gesellten sich der Mond und die Planeten Jupiter und Saturn hinzu. Besser ging es nicht.
In folgendem Video können Sie sich bereits einige Highlights meiner Reise anschauen:
Im zweiten Teil meines Reiseberichts nehme ich Sie mit in das berühmte Valle Gran Rey – in das “Tal des Großen Königs”. Also: schauen Sie einfach in Kürze hier wieder vorbei.
siehe auch:
Inselhopping auf den Kanarischen Inseln (EL Hierro, La Palma und La Gomera)