Martin Suter: Die Zeit, die Zeit

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Quelle: eigenes Foto.

Ich habe zum ersten Mal ein Buch von Martin Suter gelesen: Die Zeit, die Zeit.

Da mich die Themen Zeit und Zeitreise sehr interessieren, war ich von der Inhaltsbeschreibung des Buches sofort fasziniert.

Die Handlung des Romans, der Züge eines Thrillers aufweist, ohne einer zu sein, dreht sich um zwei Witwer. Der Jüngere – Peter Taler –  sucht nach dem Mörder seiner Frau. Sie wurde vor gut einem Jahr vor der eigenen Haustür erschossen. Die Polizei konnte den Fall nicht klären, aber Taler will den Mörder finden.

Der andere Mann – der alte Knupp –  ist überzeugt, dass Zeit nichts weiter als eine Illusion ist und tut alles, um einen Tag wiederherzustellen, an dem seine eigene Frau noch lebte. Er glaubt, die Zeit lasse sich zurückdrehen. Er ist davon überzeugt, dass die Zeit in Wirklichkeit gar nicht existiert, sondern nur die Veränderung würde die Illusion von Zeit schaffen. Wenn man die Momentaufnahme eines beliebigen Tages in seinem persönlichen Umfeld exakt rekonstruieren würde, dann hat man die Zeit für diesen Moment aufgehoben und befindet sich wieder in dieser Zeit.

Peter Taler denkt anfangs, der alte Knupp ist verrückt, als er sein Vorhaben begreift.

Aber er beginnt zu beobachten und mit der Kamera festzuhalten, dass gegenüber bei Knupp merkwürdige Dinge geschehen und erkennt irgendwann, dass auch er schon längst beobachtet wird. Hat der alte Knupp mit dem Tod seiner Frau etwas zu tun?

Und wenn sich die Zeit aufheben lässt, kann Taler dadurch den Mord an seiner Frau verhindern?

Mehr möchte ich hier nicht verraten. Ich fand die Story faszinierend und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Auflösung am Ende überzeugt vielleicht nicht jeden Leser, aber ich habe die Lektüre nicht bereut. Wirklich sehr spannend!

Das war bestimmt nicht mein letzter Suter!

Buchbeschreibung Quelle: Martin Suter, Die Zeit, die Zeit.