Reisebericht Curaçao – Teil 4: Delfin-Begegnung

Direkt an unserem Aufenthaltsort auf Curaçao lag die “Delfin-Akademie” im “Curaçao Sea Aquarium“. Somit eine sehr gute Gelegenheit, einmal Delfine aus nächster Nähe zu erleben.
In der “Delfin-Akademie” haben die Gäste die Möglichkeit, für eine erste Begegnung mit den Delfinen den sog. “Dolphin Encounter” zu wählen.
Dabei steht der Besucher bis zu 1,30 m im Wasser und der Delfin kommt zu ihm und die Trainerin erzählt über den Körperbau und die Verhaltensweise eines Delfins.
Vor der Begegnung wird ausführlich informiert, dass man mit Delfinen respektvoll umzugehen hat und sie zum Beispiel nur zentral im Bereich unterhalb der Rückenflosse sanft streicheln soll. Wie beim Menschen mögen es die Delfine nämlich auch nicht, wenn man sie einfach unvermittelt im Gesicht oder am Bauch anfasst.
Die Gruppen sind klein (höchstens 6 Teilnehmer) und die “Begegnung” dauert ca. 30 Minuten.


Quelle: DolphinAcademy/YouTube

Als eine der wenigen Delfin-Einrichtungen weltweit ist es für Delfine in der “Dolphin Academy Curaçao” möglich, dass sie im offenen Meer schwimmen können.
Dazu kann das Tor zum Meer geöffnet werden und die Delfine werden mit einem Boot nach draußen begleitet. Wenn die Delfine die Trainer auf ihren täglichen Ausflügen in das offene Meer begleiten, können sie entweder davon schwimmen oder wieder zurückkehren.
Neben der ersten Begegnung mit einem Delfin bietet die Akademie auch Delfinschwimmen, Freitauchen (Schnorcheln) bis hin zu Sporttauchen im offenen Meer an.
Neben dem Unterhaltungsprogramm gibt es in einer anderen, angeschlossenen Einrichtung, dem “Dolphin Therapy Center Curacao“, das Angebot einer Delfintherapie für Kinder mit Behinderung.
Hier ein Video über das Freitauchen (Schnorcheln) mit Delfinen:


Quelle: DolphinAcademy/YouTube

Vor dem Besuch war ich durchaus skeptisch, ob das Kennenlernen-Programm oder das Schwimmen mit Delfinen in einer solchen Einrichtung einer artgerechten Unterbringung annähernd gerecht werden kann.
Denn vollkommen artgerecht ist für Delfine einzig und allein das Leben im Meer. Aber diese Einrichtung machte auf mich einen wesentlich besseren Eindruck als die klassischen Delfinarien, wie z.B. in Zoos. Auch meine diesbezüglichen kritischen Rückfragen bei der Trainerin wurden offen und nachvollziehbar beantwortet.
Beim Training der Delfine wird ausschließlich die Methode des „Positive Enforcements“ angewandt, das heißt: nicht zielführendes Verhalten wird einfach ignoriert, aber niemals bestraft. Richtiges Verhalten bei Kommandos wird dagegen mit verbaler Bestätigung, Streicheleinheiten und Fisch-Snacks belohnt.
Die Delfine machten auf mich einen aufgeweckten und interessierten Eindruck. Ich hatte zumindest das Gefühl, dass ihnen die Begegnung ebenso viel Spaß bereitete wie mir.

Mein halbstündiges Kennenlernen (Dolphin Encounter) mit dem Delfin “Pasku” in der “Dolphin Academy Curaçao” war für mich ein besonderes Erlebnis.

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Ein Abschiedsfoto…

Zum Abschluss noch ein Video über eine Begegnung mit Curaçao-Delfin Annie im offenen Meer.


Quelle: BlueWorldTV/YouTube

Das war der letzte Teil meiner Curaçao-Reihe und ich hoffe, ich konnte Ihnen einige schöne Eindrücke von dieser faszinierenden Karibik-Insel vermitteln.

Reisebericht Curaçao – Teil 3: Karibik-Impressionen

Im 3. Teil meines Curaçao-Reiseberichts zeige ich Ihnen weitere Impressionen dieser faszinierenden Insel.

Überall auf der Insel sind Leguane, die Könige unter Curaçaos Reptilien, zu sehen. Die Farben schwanken zwischen giftgrün und graugrün. Sie laufen nicht nur am Boden, sondern klettern auch gerne auf Sträucher und Bäume.

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Nicht am Schwanz ziehen, dann werden sie böse…
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Leguane können schnell laufen.

Als ich auf der Terrasse vor einem Busch stand, kam plötzlich ein Leguan heraus und blieb längere Zeit reglos stehen, so dass ich einige Nahaufnahmen machen konnte.

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Mit einem Leguan auf einem Busch habe ich nicht gerechnet :-)
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Man kann Leguane auch mit Salatgurken oder Mangos füttern.
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Faszinierend…

Beim Frühstück besuchte uns ebenfalls ein Artgenosse und lächelte uns freundlich an :-)

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Hallo…
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Er lächelte uns freundlich an :-)

Es gibt auf der Insel auch sehr viele Vogelarten, wie z.B. der Trupial. Besonders in den Morgenstunden hat er sehr intensiv gesungen.

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Charakteristisch ist der leuchtend orangene Bauch und die weißen Flecken an den Flügeln.
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Er erreicht eine Körperlänge von bis zu 19 cm.

An der Westküste Curaçaos befinden sich einige alte Salinen, in denen rote Flamingos und Zwergflamingos leben. Im flachen Wasser suchen die Tiere nach Algen.
Hier einige Aufnahmen von den Salinen von “Willibrordus” (auf dem Weg nach Westpunt).

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Toller Anblick.

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Roter Flamingo

 

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An der Steilküste von Westpunt: ein interessantes Pärchen…
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Der Ziegenbock hat uns sehr lautstark begrüßt.
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Curaçao-Kätzchen…

Auf den ersten Blick mag Curaçao zunächst wie eine eher karge Insel aussehen. Aufgrund der geringen Regenfälle gibt es Einschränkungen für die Arten von Pflanzen und Tieren, die hier überleben können. Bei näherem Hinsehen ist der Besucher jedoch überrascht über die Vielfalt, die die Natur zu bieten hat.

Hier einige Eindrücke.

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Überall Kokosnüsse…

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Zum Abschluss noch einige Strand-Impressionen:

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Küste bei Westpunt
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Playa Jeremi
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Küste bei Playa Jan Thiel
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Strand am Lions Dive & Beach Resort


Quelle: Sabine Berger/YouTube

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Mond über Curaçao

 

Im vierten und letzten Teil meiner Curaçao-Reihe werde ich über eine besondere Begegnung berichten.

Quellen:
Der große Outdoor Reiseführer Curaçao 2015-2016,
Wikipedia

Demnächst im Blog:
Reisebericht Curaçao – Teil 4: Delfin-Begegnung

Reisebericht Curaçao – Teil 2: Willemstad – die Hauptstadt

Willemstad, die Hauptstadt Curaçaos, liegt im südöstlichen Teil der Insel und ist etwa 12 km vom Flughafen “Hato” entfernt.
Die Stadt hat ca. 125.000 Einwohner und ist damit die größte Stadt der niederländischen Gebiete in der Karibik. Auf Curaçao leben insgesamt ca. 145.000 Einwohner.
1997 setzte die UNESCO die Innenstadt von Willemstad auf die Liste der Weltkulturgüter.

Bei einer Fahrt vom Flughafen in den Südwesten der Insel hat der Betrachter sofort einen wunderbaren Blick auf die Stadt und den Hafen von der 55 m hohen Königin-Juliana-Brücke.

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Blick von der Königin-Juliana-Brücke in die St.Anna-Bucht. Soeben eingelaufen: das Kreuzfahrtschiff AIDA
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Im Hintergrund ist die “Emmabrücke” zu sehen.

Die Königin-Juliana-Brücke verbindet den Autoverkehr (“Ring”) mit den beiden Stadtteilen Punda (deutsch: der Punkt – vom niederländischen „de punt“) und Otrobanda (deutsch: die andere Seite). Otrobanda ist nicht ganz so hübsch wie Punda mit seinen vielen bunten Häusern, hat aber seinen eigenen Charme. Die anderen beiden Stadtteile – Scharloo und Pietermaai – beherbergen ebenfalls viele historische Gebäude der niederländischen Kolonialarchitektur. Diese vier Ortsteile stehen nahezu komplett unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes.

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Königin-Juliana-Brücke
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Blick auf die wunderschönen Häuser von Punda
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Das bekannteste Haus von Punda: das Penha-Haus
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Das Penha-Haus ist das bekannteste Gebäude der Insel. Auf zwei Stockwerken befinden sich Parfümerien, Kosmetik- und Bekleidungsgeschäfte.
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Blick von Punda nach Otrobanda

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Wenn man durch Punda läuft, fühlt man sich irgendwie nach Amsterdam versetzt. Der holländische Einfluss ist unverkennbar.
Die “Königin-Emma-Brücke”, kurz Emmabrücke, verbindet den Fußgänger mit den beiden Stadtteile Punda und Otrobanda. Diese Brücke ist eine weltweit einzigartige, fahrbare Pontonbrücke aus Holz (Länge ca. 160 Meter). Sie öffnet und schließt sich in unregelmäßigen Abständen, um Schiffe und sogar Kreuzfahrtschiffe in den Hafen ein- und ausfahren zu lassen.
Sie wurde 1888 erbaut und 1939 und 2006 komplett erneuert. Benannt wurde sie nach der niederländischen Königin Emma.

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Wenn man über die Brücke geht, schwingt sie spürbar hin und her. Daher wird sie von den Einheimischen auch liebevoll “Swinging Old Lady” genannt.
Das folgende Video zeigt das Öffnen der Brücke von beiden Seiten (zuerst Punda und dann Otrobanda) und eine Aufnahme auf der Brücke (im Hintergrund ist die “Königin Juliana-Brücke” zu sehen.


Quelle: Mein YouTube-Kanal

Wenn die Brücke für den Schiffsverkehr geöffnet wird, pendeln kostenlose kleine Fähren, um die Fußgänger jeweils auf die andere Seite der Sint Annabaai (St. Anna-Bucht) zu bringen.
Viele der Sehenswürdigkeiten liegen eng beieinander, so dass die Stadt sehr gut zu Fuß erkundet werden kann.

Das Fort Amsterdam ist das älteste Gebäude der Insel, wurde 1641 fertiggestellt und ist der Sitz der Inselverwaltung.

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Auf der anderen Seite vom “Fort Amsterdam” im Stadtteil Punda trifft man auf den sog. “schwimmenden Markt”. Da auf Curaçao keine Lebensmittel mehr hergestellt werden, bieten hier Händler mit ihren Booten aus Venezuela frisches Ost und Gemüse, Gewürze und u.a auch Ziegenkäse an.

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Der “schwimmende Markt”.

Geht man am “schwimmenden Markt” weiter, findet man hinter der neuen Markthalle, wo Nahrungsmittel und Gebrauchsgegenstände des Alltags angeboten werden, die alte Markthalle/Plasa Bieu (Garküche).
Hier wird eine Auswahl an lokalen Spezialitäten (Fleisch- und Fischgerichte und insbesondere karibische Gerichte) von verschiedenen Anbietern in großen Töpfen zubereitet.

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Der “Zeitreisende” vor der Plasa Bieu
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Hier kann man karibische Spezialitäten probieren, wie z.B. Giambo (Ocrasuppe), Kaduschi (Kaktussuppe) und Cabritu Stoba (geschmortes Ziegenfleisch).
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Geschäftsleute, Hausfrauen und Touristen sitzen hier an langen Tischen zusammen.

Besonders mittags ist die Garküche sehr gut besucht und an langen Tischen werden die leckersten Speisen gekostet.
Die Garküche ist in der Woche jeweils bis 15.00 Uhr geöffnet.

Hier einige weitere Eindrücke von Punda.

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Blick von Punda auf Otrobanda (links die Emmabrücke)

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Blick von der Emmabrücke
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Blick von Otrobanda

 

Das war ein kleiner Ausflug nach Willemstad. Im 3. Teil der Reihe werde ich Ihnen weitere Impressionen dieser faszinierenden Insel zeigen.
Ich hoffe also, Sie schauen wieder vorbei…

In diesem Sinne: Bis später (auf Papiamento, der hiesigen Umgangssprache: Te otro biaha).

Leguan
Man sieht sich… :-)

Quellen:
Der große Outdoor Reiseführer Curaçao 2015-2016,
Wikipedia 

Demnächst im Blog:
Reisebericht Curaçao – Teil 3: Karibik-Impressionen

Reisebericht Curaçao – Teil 1: Flug nach Curaçao

Letztes Jahr um diese Zeit habe ich über unseren Aufenthalt auf der kanarischen Insel La Palma berichtet.
Diesmal möchte ich Sie auf die wunderschöne Karibik-Insel Curaçao entführen.

Curaçao ist rund 444 Quadratkilometer groß und seit Oktober 2010 als Land Curaçao einer von vier autonomen Länder des Königreichs der Niederlande. Zuvor war sie die größte Insel der zu diesem Datum aufgelösten Niederländische Antillen.
Curaçao ist eine der drei sog. ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao) und als solche Teil der südkaribischen Inseln unter dem Winde (südliche Kleine Antillen), die geographisch bereits zu Südamerika gehören.
Curaçao ist ca. 60 km lang und 11 km breit und liegt ca. 60 km vor der Küste von Venezuela.
Der größte Teil der Bevölkerung wohnt in der Hauptstadt Willemstad.

Wir sind mit AirBerlin nonstop von Düsseldorf nach Curaçao geflogen. Die Flugzeit hin beträgt ca. 10 Stunden, der Rückflug dauert ca. 9 Stunden 30 Minuten.
AirBerlin fliegt einmal wöchentlich – immer dienstags – von Düsseldorf nach Curaçao.

Ein kleiner Tipp: bei den meisten Airlines kann man online oder telefonisch feste Sitzplätze vorab buchen, damit der Flug auf der Langstrecke nicht zur Qual wird. Ein XL-Platz auf dieser Strecke im Airbus A-330 von AirBerlin kostet zur Zeit 79 Euro pro Person/Strecke, weitere günstigere Plätze mit ebenfalls mehr Beinfreiheit als beim Standardsitz bietet u.a. die Reihe 36 im Airbus A-330.

Hier einige Aufnahmen vom Beginn unserer Reise.

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Es geht los…
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Der Rhein…
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Über den Wolken…
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Blinder Passagier…

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Zeitverschiebung: – 5 Stunden zur MEZ

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Landeanflug

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Landung auf Curaçao
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Der Flughafen “Hato” verfügt über die längste Landebahn in der Karibik mit einer Länge von 3.410 Metern.

Beim Landeanflug auf Curaçao sieht man, dass die Insel sehr grün ist. Und in der Tat kann man hier sowohl einen relaxten und gleichzeitig aktiven Urlaub erleben.
Das folgende Video zeigt den Landeanflug auf Curaçao aus dem Cockpit.
Bis kurz vor der Landung ist der Anflug beschleunigt zu sehen, die eigentliche Landung zeigt normale Geschwindigkeit und nach der Landung läuft das Video wieder schneller ab.


Quelle: haitiano1982/YouTube

Sobald man das Flughafengebäude verlassen hat, empfängt die Insel den Besucher mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 28 °C und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 76%, nach einigen Tagen hat man sich an diese Luftfeuchtigkeit gewöhnt. Die Nachttemperaturen liegen selten unter 25 °C.
Die Wassertemperatur beträgt im Schnitt ganzjährig 26° C, also insgesamt paradiesische Verhältnisse :-)

Das zeigt auch das folgende Video.


Quelle: Curacao Tourist Board/YouTube

Demnächst im Blog:
Reisebericht Curaçao – Teil 2: Willemstad – die Hauptstadt Curaçaos

Also, bis bald…

Leguan
Mein neuer Freund, der Leguan :-)

Quellen:
Der große Outdoor Reiseführer Curaçao 2015-2016,
Wikipedia