Italien aus dem All

Zum heutigen Nationalfeiertag Italiens – Festa della Repubblica – hat der ISS-Astronaut Tim Peake das folgende Foto vor einigen Stunden getwittert.
Wie alle Fotos aus dem All ist auch diese Aufnahme galaktisch schön :-)

Musik-Video über den Merkurtransit vom 09.05.2016

Wer den Merkurtransit am 09.05.2016 verpasst haben sollte, hier ein faszinierendes Video des Solar Dynamics Observatory:


Video: APOD Videos/YouTube

Mir ist leider keine Aufnahme gelungen, der Merkur war zu klein für meine Videokamera.
Für meine neue Lumix-Kamera hatte ich leider keinen passenden Sonnenfilter, vielleicht dann beim nächsten Transit am 11. November 2019 :-)

Der Merkurtransit am 9. Mai 2016

Am 9. Mai 2016 kommt es zwischen 13:11 MESZ und 20:41 MESZ zu einem äußerst seltenen astronomischen Ereignis: Merkur, der kleinste Planet im Sonnensystem, wandert aus Sicht der Erde vor der Sonne entlang.
In der Folge 16 der AstroViews wird erläutert, wie und wo man diesen
Merkurtransit am besten beobachten kann und welche einfachen Regeln beachtet werden müssen, um Augenschäden bei der Sonnenbeobachtung zu vermeiden.


Quelle: Spektrum der Wissenschaft/Youtube

Im Jahr 2004 ist es mir gelungen, den vorletzten Venustransit vor der Sonne zu filmen. Beim Venustransit im Jahr 2012 war der Himmel über NRW leider völlig bewölkt, so dass Filmaufnahmen an meinem Standort nicht möglich waren.

Hier meine Videos vom Venustransit am 8.06.2004:


Da der Merkur wesentlich kleiner als die Venus ist, wird er beim Transit vor der Sonne ungefähr nur so groß erscheinen wie ein normaler Sonnenfleck.
Mit einer sog. SoFi-Brille, die man am 20.03.2015 bei der letzten Sonnenfinsternis benutzen konnte, kann man den Merkur am 9.05.16 vor der Sonne nicht erkennen, dafür ist er einfach zu klein.

Ein Merkurtransit findet nur ca. 13-14 Mal pro Jahrhundert statt.

siehe auch:
8 (hoffentlich) interessante Fakten zum Merkurtransit am 9. Mai 2016
Venustransit 8.06.2004

Buchtipp: “Transport” – Phillip P. Petersen

Transport
Quelle: Books on Demand, Phillip Petersen

„Transport? Transport wohin, Sir?“, fragte Russell skeptisch. „Möglicherweise direkt in die Hölle“, antwortete General Morrow.

Vor der Küste Kaliforniens wird ein außerirdisches Artefakt geborgen, das Menschen zu anderen Sternensystemen transportieren kann.
Der zum Tode verurteilte Russell Harris und neun andere Häftlinge bekommen als Versuchspersonen für den Teleporter die Chance, ihr Leben zu retten. Doch das Unternehmen entpuppt sich als gnadenloses Todeskommando, nachdem der erste Freiwillige auf grauenhafte Weise stirbt. Russell und seinen Kameraden wird klar, dass sie das Projekt nicht überleben werden. Der einzige Ausweg besteht darin, das Geheimnis des Artefakts zu lüften. Aber auch das scheint hoffnungslos – denn von den Erbauern fehlt jede Spur.

Quelle: Transport – Phillip P. Petersen (Klappentext)

Nachdem ich Anfang des Jahres das Buch “Paradox” von Phillip Petersen gelesen und darüber auch geschrieben habe, war ich auf den Vorgänger “Transport” sehr gespannt.
Um es direkt auf den Punkt zu bringen: meine Erwartungen an das Buch wurden übertroffen. Ich habe schon lange nicht mehr einen so spannenden Science-Fiction-Roman gelesen, an einem Tag hatte ich das Buch “verschlungen”.

Der Autor Phillip P. Petersen arbeitete als Ingenieur an zukünftigen Trägerraketenkonzepten und im Management von Satellitenprogrammen.
Neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen schrieb er für einen Raumfahrtfachverlag. “Transport” war sein erster Roman, der Platz 1 der Science-Fiction-Romane bei Amazon und als Hörbuch bei Audible erreichte.

Zum Inhalt:
Zehn Todeszellen-Kandidaten erhalten die Chance, ein ausserirdisches Gerät zu testen, das sie auf fremde Planeten schicken kann, mit allerdings ungewissem Ausgang…
Das Gerät wurde im Meer gefunden und vom amerikanischen Militär in eine Höhle gebracht, wo nur ausgewählte Personen den “Transporter” betreten dürfen.
Durch die Programmierung eines Zielcodes werden die Personen ohne Zeitverlust auf andere Planeten unserer Galaxis transportiert, zum Teil mit tödlichem Ausgang. Überlebt der Reisende den “Transport”, kann er ebenfalls ohne Zeitverlust wieder zur Erde zurückkehren.
Warum einige Transporte tödlich enden und einige nicht, bleibt zunächst ein Rätsel…
Und auch die Frage, welche außerirdische Zivilisation den Transporter gebaut hat, kann zunächst nicht beantwortet werden.
Doch mehr möchte ich hier nicht verraten :-)

Das Buch ist sehr flott geschrieben und die Spannung wird von Kapitel zu Kapitel immer mehr aufgebaut.
Einige überraschende Wendungen der Handlung bringen zusätzlichen Nervenkitzel. Die erreichten Planeten werden sehr anschaulich beschrieben, der Leser reist hautnah mit.
Auch die Auflösung am Ende des Romans war aus meiner Sicht sehr gut nachvollziehbar.

Da das Buch sehr erfolgreich ist und die Handlung gut ausgebaut werden kann, soll bereits in Kürze der Nachfolger “Transport 2” erscheinen und auch “Transport 3” ist bereits in Vorbereitung.

Fazit: “Transport” ist für jeden SF-Fan ein ganz besonderer Lese-Tipp und sehr spannend geschrieben. Ich hoffe, dass “Transport 2” diese Spannung halten und vielleicht noch steigern kann.
Die Handlung könnte auch sehr gut verfilmt werden.

Absolute Kaufempfehlung!

siehe auch:
Homepage des Autors Phillip Peterson
Buchtipp: „Paradox – Am Abgrund der Ewigkeit“

Erde und Mond aus verschiedenen Perspektiven

Ein aktuelles NASA-Video zeigt Erde und Mond aus der Sicht verschiedener unbemannter Raumsonden der letzten Jahre.
In der ersten Videosequenz der Raumsonde DSCOVR zieht der Mond an der Erde vorbei, dabei ist die Rückseite des Mondes zu sehen (die von der Erde niemals zu sehen ist).
Besonders faszinierend ist für mich die Aufnahme des Mars-Rovers Curiosity von Erde und Mond am Marshimmel (unser “kleiner” Mond ist unterhalb der Erde noch zu erkennen).
Die Aufnahme mit der größten Entfernung zur Erde in diesem Video wurde aufgenommen von der Saturn-Sonde Cassini. Die Erde ist mit einem Pfeil markiert und die Entfernung zur Erde betrug ca. 1,5 Milliarden Kilometer (am 19.08.2013).


Quelle: NASA JPL

Das Foto mit der größten Distanz zur Erde (ca. 6,4 Milliarden Kilometer), das jemals aufgenommen wurde, ist der berühmte Pale Blue Dot (blasser blauer Punkt, aufgenommen am 14.02.1990 von Voyager 1).
Siehe auch: Nochmal: Die Erde von außen

Frühere Blogbeiträge:
Einmal die Erde von außen sehen
Erde und Mond – aufgenommen vom Mars
Erde und Mond aus dem All

Sternengeschichten Folge 177: Sternströme und Zwerggalaxien


Quelle: sternengeschichten/YouTube

In der neuen Folge 177 der “Sternengeschichten” des Blogs “Astrodicticum simplex” geht es um Sternströme und Zwerggalaxien.
Etwas zum Lesen und Hören, ich höre die “Sternengeschichten” immer sehr gerne.

Was passiert, wenn eine große und eine kleine Galaxie aufeinander treffen? Die kleinere wird einfach aufgefressen! Aber ein bisschen was bleibt übrig: Sogenannte “Sternströme” die noch …

Quelle: Sternengeschichten Folge 177: Sternströme und Zwerggalaxien