Der am 11.02.2015 gestartete Satellit “Deep Space Climate Observatory – DSCOVR” hat das erste Foto der vollbeleuchteten Erde seit dem 7.12.1972 aus einer Entfernung von ca. 1,5 Millionen Kilometern aufgenommen, unseren Heimatplaneten, die “Blaue Murmel” – the Blue Marble.
Das folgende Foto von Apollo 17 wurde am 7.12.1972 aus einer Entfernung von 45.000 Kilometern auf dem Weg zum Mond aufgenommen. Das Blue Marble-Foto von Apollo 17 ist das erste vollbeleuchtete Foto der Erde überhaupt und wurde weltweit sehr populär.
Was ist das Besondere an diesen beiden Fotos?
Die NASA hat in den letzten 15 Jahren aus verschiedenen Satellitenaufnahmen Collagen erstellt, die eine ähnliche Perspektive zeigen. Diese Fotos sind somit aus verschiedenen Fotos zusammengesetzt und zeigen ebenfalls die vollbeleuchtete Erde, z.B. dieses Foto:
Bei den ersten beiden Fotos wurde jedoch die vollbeleuchtete Erde jeweils in einer einzigen Aufnahme fotografiert!
Die zukünftigen Fotos des Satelliten DSCOVR werden auf einer neuen NASA-Website ab September 2015 für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, so dass wir in Kürze viele dieser faszinierenden Aufnahmen erwarten dürfen.
Wie sagte der ESA-Astronaut Alexander Gerst nach seiner Mission in der ISS-Raumstation: unsere Heimat ist – aus dem Weltraum betrachtet – nicht das jeweilige Land, sondern der Planet Erde – unsere “Blaue Murmel”.
Der Rote Zwerg Scholz‘ Stern (oder WISE J072003.20-084651.2) flog vor 70.000 Jahren durch die Oortsche Wolke, dem äußersten Bereich unseres Sonnensystems. Prof. Dr. Harald Lesch kommentiert den knappsten Vorbeiflug einer Sonne an unserem Sonnensystem, der bislang registriert werden konnte. Harald Lesch erläutert in diesem Video, dass evtl. vor ca. 65 Millionen Jahren auch ein Stern an unserem Sonnensystem vorbeigeflogen sein könnte, der einen ca. 20 Kilometer großen Asteroiden ins Sonnensystem ablenkte. Dieser Asteroid ist nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen mit der Erde kollidiert und hat die Dinosaurier ausgelöscht. Der Vorbeiflug von Scholz‘ Stern in 0,8 Lichtjahren Entfernung hat zum Glück (bis heute) keinen solchen Brocken zur Erde gelenkt und der Abstand zu unserer Sonne verursachte auch keine spürbaren Bahnveränderungen der inneren Planeten (Merkur, Venus, Erde und Mars). Da hat die Erde vor 70.000 Jahren mal wieder Glück gehabt…
Broschiert: 512 Seiten Verlag: Heyne (13. Oktober 2014) ISBN: 978-3453315839
Erster Satz: “Logbuch: Sol 6. Ich bin so was von im Arsch.” Letzter Satz: “Heute ist der glücklichste Tag meines Lebens.”
Inhalt:
Astronaut Mark Watney ist auf dem besten Weg, zu einer lebenden Legende zu werden. Als einer der ersten Menschen in der Geschichte der Raumfahrt betritt er auf dem dritten bemannten Flug zum Mars (Ares 3) die Oberfläche unseres Nachbarplaneten. Doch ausgerechnet bei seinem ersten Spaziergang auf dem Roten Planeten gerät Mark in einen Sandsturm und verliert das Bewusstsein. Als er wieder aufwacht, ist er allein auf dem Mars, denn seine Crew ist – in der Annahme, Mark sei in dem Sandsturm umgekommen – bereits wieder auf dem Weg zur Erde. Jetzt ist Mark allein auf dem Planeten, dessen Atmosphäre einem Menschen das Atmen fast unmöglich macht. Dessen extreme Temperaturen die Haut eines Menschen innerhalb kürzester Zeit verbrennen. Und dessen öde Landschaft nichts hervorbringt, was ein Mensch essen könnte. Kurz gesagt: Mark ist so gut wie tot. Doch dann gelingt es ihm, Kontakt mit der Erde aufzunehmen. Während die NASA fieberhaft an einem Plan arbeitet, um Mark zu retten, bleibt ihm selbst nur eines zu tun: Warten und Überleben. Doch die Zeit und der Mars arbeiten gegen ihn… (Quelle: Der Marsianer, Heyne-Verlag, Klappentext)
Meine Meinung:
Das Buch hat mich sofort begeistert. Andy Weir hat die Handlung sehr realitätsnah aufgebaut und der Leser kann sich sehr gut vorstellen, dass eine Landung auf dem Mars in 10 oder 20 Jahren genauso ablaufen könnte. Die von Andy Weir geschaffene Hauptfigur Mark Watney ist mir auf Anhieb sehr sympathisch gewesen. Immer dann, wenn man denkt, die Spannung ist nicht mehr zu überbieten, kommt noch eine neue Überraschung hinzu. Ich konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen und hätte es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Die gesamte Handlung wirkt schlüssig und logisch und das Gefühl kommt auf, selbst auf dem Mars zu sein und Mark Watney zu beobachten, wie er auch aussichtslos erscheinende Probleme realistisch meistert. Besonders gut gelungen ist der regelmäßige Perspektivwechsel vom Mars auf die Erde, wo versucht wird, unterschiedliche Szenarien zu entwerfen, um Mark Watney zu retten.
Andy Weir, der diesen Roman in seiner Freizeit schrieb, fand sämtliche Informationen zum Roman im Internet und stellte zunächst Kapitel für Kapitel kostenlos auf seiner Website zur Verfügung. Nachdem immer mehr Leser und auch Mitarbeiter der NASA und Astronauten Interesse an einem Ebook äußerten, bot er seinen Roman als Ebook über Amazon für 99 Cent an, da Amazon ein kostenloses Einstellen nicht erlaubt. Das E-Book wurde in den folgenden Monaten mehrere tausend Mal heruntergeladen und es kam sehr schnell in die Top-Ten der Science-Fiction Bestseller-Liste. Jetzt wurden Verlage auf das Buch aufmerksam und das Ebook kam erstmals als Hardcover heraus und platzierte sich ebenfalls sofort ganz oben in den Bestsellerlisten. Kurz danach wurden die Filmrechte erworben und der Film soll am 08.10.2015 mit Matt Damon in der Hauptrolle in die Kinos kommen. Ich bin schon sehr gespannt!
Fazit:
Wer sich für die Raumfahrt und Science-Fiction interessiert, für den ist “Der Marsianer” ein sehr spannender Roman und ich kann das Buch wirklich nur empfehlen!
In der Januar-Ausgabe der STERNSTUNDE gibt es ein sehr interessantes Interview mit dem Autor Andy Weir (von 00:50 – 07:40).
Wer sich einmal wie Mark Watney fühlen möchte, der kann sich hier einen Sonnenuntergang auf dem Mars anschauen, der auf Bildern des Mars Rovers Curiosity basiert, die am 15.04.2015 aufgenommen wurden. Die Musik zum Film finde ich sehr stimmungsvoll. Diese 6 Minuten Zeit sollte man sich nehmen.
Weitere Informationen zu diesem Video finden Sie hier.
Nach der Lektüre des Buches kann ich einen sehr interessanten Podcast über das Buch empfehlen. Hier geht es zum entsprechenden Blogpost mit der Möglichkeit zum Download:
Wie sieht eigentlich die Rückseite des Mondes aus? Und wie sieht die Erde von dort während eines Mondumlaufs aus? Die Mond-Sonde Lunar Reconnaissance Orbiter umkreist seit 2009 den Mond und sammelt mit ihren Instrumenten wissenschaftliche Daten. Dabei entstand auch diese faszinierende Animation.
Erkennen Sie auf dem folgenden Foto den kleinen weißen Punkt im unteren rötlichen Streifen ziemlich in der Mitte? Haben Sie eine Ahnung, was dieser kleine unscheinbare Punkt sein könnte? Wenn Sie das Foto vergrößern, ist der rötliche Streifen mit dem Punkt rechts zu sehen.
Können Sie sich noch an den 14.02.1990 erinnern? Wahrscheinlich nicht. Heute möchte ich auf einen sehr interessanten Blogeintrag verlinken, der ausführlich erläutert, was es mit dem kleinen Punkt auf sich hat. Ich kenne das Foto schon seit vielen Jahren, aber es ist immer wieder faszinierend!
Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie damit einverstanden sind, klicken Sie auf "OK". Nicht unbedingt notwendige Cookies können Sie über die "Cookie-Einstellungen" jederzeit aktivieren bzw. deaktivieren.
Die unbedingt notwendigen Cookies gewährleisten Funktionen, ohne die diese Website nicht wie vorgesehen genutzt werden kann. Diese Cookies werden ausschließlich vom Betreiber der Website verwendet und sind deshalb sogenannte First Party Cookies. Für die Nutzung der unbedingt erforderlichen Cookies auf unserer Webseite ist die Einwilligung des Nutzers nicht erforderlich. Daher können unbedingt erforderliche Cookies nicht einzeln deaktiviert beziehungsweise aktiviert werden.
Funktionale Cookies: Die funktionalen Cookies ermöglichen es dieser Webseite, vom Nutzer bereits getätigte Angaben zu speichern und darauf basierend verbesserte und personalisierte Funktionen anzubieten. Diese Cookies sammeln und speichern ausschließlich anonymisierte Informationen. Diese Cookies verfolgen keine Bewegungen des Nutzers auf anderen Webseiten. Performance Cookies: Die Performance-Cookies sammeln Informationen darüber, wie diese Webseite genutzt wird. Der Betreiber der Website nutzt diese Cookies um die Attraktivität, den Inhalt und die Funktionalität der Webseiten zu verbessern.
Die Deaktivierung von Funktionalen- und Performance-Cookies kann zu Funktionseinschränkungen dieser Website führen. Marketing- / Third Party- / Zustimmungspflichtige-Cookies: Die Marketing- / Third Party- / Zustimmungspflichtige-Cookies werden nur nach der vorherigen und expliziten Einwilligung des Nutzers gesetzt und genutzt.