Die Kanaren aus dem All

Passend zu meinem neuen Reisebericht über Teneriffa habe ich gestern ein faszinierendes Foto aus dem All entdeckt, fotografiert von Jeff Williams auf der Internationalen Raumstation.
Es zeigt die Kanaren, überwiegend ohne Wolken.
Von links oben nach rechts: La Palma, El Hierro (sehr klein unterhalb von La Palma), La Gomera, Teneriffa, Gran Canaria. Unter den Wolken zu erahnen: Fuerteventura und Lanzarote.

Die Erde ist ein wunderschöner blauer Punkt im Weltall.

Reisebericht Teneriffa – Teil 1: Auf dem Pico del Teide

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Quelle: NASA [Public domain], via Wikimedia Commons

Teneriffa ist die größte der Kanarischen Inseln und gehört zu Spanien. Der Pico del Teide ist mit 3.718 Metern die höchste Erhebung auf Teneriffa und der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet.
Während unseres Teneriffa-Urlaubs im Dezember 2011 war einer der Höhepunkte der Besuch auf dem Pico del Teide, der zugleich der dritthöchste Inselvulkan der Erde ist.
Auf der Fahrt dorthin (Ausgangsort: El Médano) fährt man kurz vor dem Ziel durch die Caldera de las Cañadas. Hierbei handelt es sich um einen riesigen Kraterkessel, sein Durchmesser beträgt 16 km, der Umfang ca. 45 km.

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Auf dem Weg zum Teide
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Der Teide erwartet uns…
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Fast wie eine Mondlandschaft

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Der Teide-Nationalpark ist ein besonderes Naturwunder der Kanarischen Inseln. Im Jahr 2007 wurde die Region von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Bei der Fahrt durch diesen Kraterkessel hatten wir wirklich das Gefühl, auf dem Mond zu fahren. Nur der blaue Himmel erinnerte uns daran, das wir auf der Erde waren.
Über ausgebaute Straßen gelangt man zur Seilbahnstation am Fuß des Teide in 2.356 Metern ü.d.M.

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Seilbahnstation am Fuß des Teide

Vor der Seilbahnstation gibt es genügend Parkplätze, zum Glück mussten wir nicht lange anstehen und konnten sofort in eine Gondel einsteigen (Preis pro Person aktuell 27 Euro).

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Die Gondel bringt den Besucher innerhalb von 8 Minuten hinauf zur Bergstation bis auf 3.555 Metern (es geht also sehr steil bergauf). Aus Naturschutz-Gründen ist hier der Aufenthalt nur für ca. 1 Stunde erlaubt. Wer weiter zum Gipfel wandern möchte, benötigt eine besondere Genehmigung (kostenlos erhältlich im Büro des Nationalparks in Santa Cruz de Tenerife).
Leider war es ziemlich bewölkt, so dass wir auf dem Berg nur eine eingeschränkte Fern-Sicht hatten. Aber auch so war die Fahrt mit der Gondel ein besonderes Erlebnis, und der Ausblick nach dem Verlassen der Berghütte war grandios.
Die Naturgewalten, die bei Ausbruch des Vulkans stattgefunden haben, müssen gigantisch gewesen sein. Überall wandert der Blick über erstarrte Lavamassen, die vom Berg nach unten geflossen sind.

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Berghütte (Gondelstation)

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Abgeleitet ist der Name “Teide” von dem Wort “Echeide”, das die Guanchen für “Hölle” gebrauchten. Sie glaubten, dass der Teide der Sitz des Gottes Guayote sei, der die Untaten der Menschen mit Vulkanausbrüchen bestrafte.
Auch wenn sich der letzte Vulkanausbruch im Jahr 1798 ereignete, fühlt sich der Besucher beim Betrachten der riesigen Lavamassen irgendwie noch immer in der “Hölle”.
Für den Ausflug auf den Vulkan ist robustes Schuhwerk für die steinigen Wege und passende Bekleidung für Temperaturschwankungen sehr wichtig. Wer auf den Vulkan (mit Genehmigung) weiter wandern möchte, sollte genügend Flüssigkeit und Sonnenschutz mitnehmen und aufgrund der Höhe nicht unter Herz- Kreislauf- oder Lungenerkrankungen leiden.
Der Aufenthalt von einer Stunde war mich auch völlig ausreichend, zumal es ziemlich kühl war und sich der geringere Sauerstoffgehalt in dieser Höhe bemerkbar machte.
Innerhalb von 8 Minuten fuhren wir dann wieder von der Berghütte zur Seilbahnstation steil hinunter.

Auch wenn die Fern-Sicht auf dem Vulkan nur eingeschränkt war, gehörte die Fahrt auf den Teide zum Höhepunkt unseres Teneriffa-Aufenthalts. Bei klaren Wetterverhältnissen kann man vom Gipfel aus die Umrisse der näher gelegenen Inseln wie La Gomera, El Hierro, La Palma und Gran Canaria sehen.
Der Schatten des Teide ist weltweit der größte Schatten, der auf das Meer geworfen wird. Die besten Beobachtungsmöglichkeiten dazu sind bei Sonnenaufgang als auch bei Sonnenuntergang.

Hier ein kurzes Video von der Fahrt auf den Vulkan.


Quelle: volkerhoff/YouTube

Während unseres Urlaubs Ende 2014 auf der kanarischen Insel La Palma hatten wir beim Landeanflug und während des Aufenthalts auf dem “Roque de los Muchachos” eine wunderbare Sicht auf den Teide, und auf die Inseln La Gomera und El Hierro.

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Auf dem Teide lag Ende 2014 Schnee. Blick von der Insel La Palma.

Im 2. Teil meines Reiseberichts zeige ich Ihnen Fotos und Videos von Puerto de la Cruz, der bekanntesten Ferienstadt im Norden Teneriffas.

Quellen:
Baedeker: Teneriffa
Wikipedia

Demnächst im Blog:
Reisebericht Teneriffa Teil 2: Puerto de la Cruz

siehe auch:
WDR-TV: Wunderschön! – Highlights der Kanaren (Teneriffa: ab 57:09)
Teneriffa und Gran Canaria aus dem All
trash-hole-observatory – Pico del Teide…

Podcast-Tipp: Sternengeschichten Folge 188

Mein Blogbeitrag “Reisebericht La Palma – Teil 4: Auf dem Roque de los Muchachos” wurde seit der Veröffentlichung im Januar 2015 bis heute fast 1.300 Mal aufgerufen, er ist der mit Abstand meistgelesene Beitrag in meinem Blog.
In diesem Beitrag habe ich ausführlich über meinen Besuch auf dem “Roque de los Muchachos”, dem höchsten Berg der kanarischen Insel La Palma, berichtet. Hier befindet sich u.a. das zurzeit größte optische Teleskop der Welt.
In Folge 188 der “Sternengeschichten” berichtet der Astronom Dr. Florian Freistetter in seinem wöchentlich erscheinenden Podcast über die zahlreichen Observatorien auf dem Roque de los Muchachos, u.a. auch über das GRANTECAN, dem Gran Telescopio Canarias, über das ich in meinem o.a. Blogbeitrag ausführlich berichtet habe.
Diese Podcast-Folge ist also für mich eine ideale Ergänzung zu meinem Besuch auf dem Roque de los Muchachos und für jeden Astronomie-Fan absolut hörenswert.

Hier geht es zum entsprechenden Blogbeitrag zur Folge 188.

Die Sternengeschichten sind auch auf YouTube abrufbar, hier das Video zur Folge 188:


Quelle: sternengeschichten/YouTube

Weiterführende Links:
La Palma Island
Instituto de Astrofisica de Canarias
WDR-TV – Aktuelle Dokumentation: La Palma – Zauberinsel im Atlantik

Es ist “Wunderschön!” auf La Palma

Nach unserem La Palma-Urlaub Ende 2014 habe ich in einer neunteiligen Blogreihe unsere Eindrücke von dieser faszinierenden Insel veröffentlicht.
Während des Schreibens wurde in der WDR-TV Serie “Wunderschön!” am 25.01.2015 über La Palma berichtet.
Da diese Sendung besonders beliebt bei den Zuschauern war, wurde sie am 24.01.2016 im Fernsehen wiederholt und ist nun nochmals für ein Jahr online abrufbar.
Als großer La Palma-Fan habe ich den Bericht über die drittschönste Insel der Welt (lt. UNESCO) natürlich schon mehrfach gesehen.
Lassen Sie sich von dieser immergrünen Insel verzaubern, mit einem Klick auf das folgende Foto kommen Sie direkt zum Video auf der WDR Homepage.

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Quelle: WDR-TV “Wunderschön!”

Wer meine Reiseberichte über La Palma noch nicht gelesen hat, kann über die Kategorie Reisen/La Palma (rechts in der Sidebar) nochmals alle Teile nachlesen (am Seitenende jeweils auf “Ältere Beiträge” klicken).

Ein altes kanarisches Sprichwort lautet:

“Wen Gott liebt, dem schenkt er Wasser und ein Leben auf La Palma”.

Ich habe während unseres Urlaubs aber auch gerne das Wort “Wasser” durch “Wein” ersetzt, gefiel mir noch besser :-) La Palma ist auch für seinen Weinanbau sehr bekannt…

Interview mit Sheila Crosby – Schriftstellerin und Starlight Guide

Während unseres La Palma-Urlaubs habe ich auf dem Roque de los Muchachos verschiedene Sternwarten, u.a. das mit 10,4 m Durchmesser weltweit größte Spiegelteleskop – das Gran Telescopio Canarias (GRANTECAN) – besichtigt.
In meinem Reisebericht La Palma – Teil 4 “Auf dem Roque de los Muchachos” habe ich ausführlich darüber berichtet.
Die englische Software-Ingenieurin und Starlight Guide Sheila Crosby, die ursprünglich nur ein halbes Jahr auf der Insel arbeiten wollte und nun seit über 20 Jahren auf La Palma lebt, führte uns durch diese faszinerende Sternwarte.
Sheila Crosby ist neben ihrer Tätigkeit auf dem Roque de los Muchachos aber auch Schriftstellerin und hat viele Bücher und Geschichten geschrieben.
Auf Susanjanejones’s Blog wurde jetzt ein interessantes Interview mit ihr veröffentlicht.
Mit Klick auf das folgende Foto können Sie das (englischsprachige) Interview auf Susanjanejones’s Blog lesen.

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Quelle: Susanjanejones’s Blog

Weiterführende Links:
Blog über La Palma: https://lapalma-island.com
Website von Sheila Crosby: https://sheilacrosby.com
Online Shop von Sheila Crosby: https://dragontree.sheilacrosby.com/blog/products-page

Reisebericht La Palma – Teil 9 (letzter Teil): An der Nordostküste

Auf der gut ausgebauten Landstraße LP-1 fuhren wir Richtung Norden. Während der Fahrt gibt es immer wieder einen wunderschönen Blick von oben auf Santa Cruz und die Küstenlinie.
Unser erstes Ziel war das kleine Dörfchen San Andrés, das inmitten von Bananenplantagen liegt.
Hier scheint die Zeit still zu stehen, obwohl San Andrés bis ins 16. Jahrhundert einer der wichtigsten Orte auf La Palma war. Doch der höher gelegene Nachbarort Los Sauces, mit dem San Andrés eine Gemeinde bildet, errang im Laufe der Jahre die wirtschaftliche Vormachtstellung im Nordosten der Insel. Die Großgrundbesitzer von Los Sauces konnten das lukrative Zuckerrohr anbauen und San Andrés musste sich mit dem weniger lohnenden Getreideanbau begnügen.
Somit wartet das kleine Dörfchen bis heute, um aus seinem Dornröschenschlaf zu erwachen. Bei einem Spaziergang fühlt man sich in die Vergangenheit versetzt.

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Auch hier – wie fast überall auf der Insel – Bananen…

 

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Sehr schöne Terrassenlokale laden zur Rast ein

 

Mittelpunkt des Ortes ist der hübsche Kirchplatz Plaza de San Andrés mit seinem Brunnen und vielen sehenswerten Häusern.

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Wunderschöne Häuser rund um den Kirchplatz

 

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An der Küste von San Andrés fühlt man sich zeitlos…

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Die Zeit steht still…

 

Eine Fußgängerpromenade führt von San Andrés am Meer entlang (oder alternativ über die Straße nach Puerto de Espindola) nordwärts zum Charco Azul (Blaue Pfütze).
Hierbei handelt es sich um eine Felsbadeanlage mit einem Naturpool, der direkt von der Brandung des Atlantik gespeist wird und einem Kinderschwimmbecken, das über Pumpen mit Atlantikwasser versorgt wird. Wenn die Temperaturen und der Atlantik es zulassen, erfreut sich diese Anlage großer Beliebtheit, denn sie ist eine der wenigen Bademöglichkeiten im Nordosten der Insel.

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Wenn hohe Wellen in die Becken schwappen, was vor allem im Winter vorkommt, ist das Baden allerdings zu gefährlich und die Badeanlage ist geschlossen.

Vom Charco Azul ging es weiter Richtung Norden zu einer weiteren Attraktion der Insel, den Naturschwimmbecken Piscinas de La Fajana.
La Fajana ist ein außergewöhnliches Schwimmbad und bei Flut dringt frisches Wasser in die Pools und dabei können dann auch Fische sein, die sich zwischen den Badenden tummeln. Auch hier werden zur Sicherheit die Pools geschlossen, wenn die Brandung zu stark wird.

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Oben links befindet sich u.a. das Restaurant La Gaviota (siehe weiter unten).

 

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So sieht es im Sommer aus:

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Naturschwimmbecken La Fajana

Da es zum Schwimmen zu kühl war, haben wir die Aussicht im schönen Restaurant La Gaviota genossen, es war sehr lecker :-)

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Auch der schönste Urlaub geht irgendwann einmal zu Ende und ich hoffe, meine Reise-Serie über die wunderschöne Insel La Palma hat Ihnen gefallen.
Sollten Sie einen Teil verpasst haben, können Sie in der Sidebar rechts über die Kategorie Reisen/La Palma die Teile 1-8 finden (am Ende der Such-Seite dazu jeweils auf Ältere Beiträge klicken).
Über Kommentare zu den jeweiligen Beiträgen würde ich mich freuen :-)

Hier noch einmal Landung und Start auf/von La Palma:


Quelle: pilotseyetv/YouTube

Zum Teil verwendete Quellen:
Wikipedia
Dumont Reise-Taschenbuch La Palma
WDR-TV: La Palma – Zauberinsel im Atlantik

Video-Tipp:
WDR-TV – Aktuelle Dokumentation: La Palma – Zauberinsel im Atlantik