Eine Reise durch Neuseeland – Teil zwei: eine etwas andere Farm und ein blaues Leuchten

Nach meinem Ausflug in den Norden der Nordinsel (Teil 1) stand ein weiteres Highlight auf meinem persönlichen Programm. Hin und zurück. Eine lang erwartete Reise…

Die Landschaftsaufnahmen insbesondere im „Hobbit“, aber natürlich auch im „Herrn der Ringe“ (die Verfilmungen von Peter Jackson) sind nicht ganz unschuldig daran, dass ich mich auf den Weg nach Neuseeland gemacht habe. Daher stand ein Besuch von Hobbingen, oder Hobbiton, mit auf dem Wunschzettel. Auch diese Tour ist aus dem Angebot von „Great Sights“ (https://www.greatsights.co.nz/new-zealand-tours). Sie startet in Auckland, am InterCity Sky City Bus Terminal, und entführt mich zunächst ins Auenland, zum „Hobbiton Movie Set“.

Das Tor nach Hobbingen.
Das Tor nach Hobbingen.

Das Gelände befindet sich auf einer Farm in der Region Waikato. Wegen der durch Vulkanasche sehr fruchtbaren Böden ist das Gras in diesem Teil Waikatos besonders gehaltvoll, so dass die Kühe eine qualitativ hochwertige Milch geben. Neben Milchvieh werden auch Schafe und Rotwild gezüchtet. Der Landstrich zwischen Hamilton und Cambridge, durch den uns State Highway 1 auf dem Weg hierher geführt hat, ist für seine Pferdezucht bekannt. Je weiter wir uns dem Ziel nähern, umso mehr sieht die Landschaft wie das Auenland aus…

Das Auenland?
Das Auenland?

Das „Movie Set“ liegt auf der Alexander Farm, die durch die Filmkulissen sehr besonders, aber immer noch eine Farm ist. Die Schafe und Rinder tragen die pendelnden Busse, die täglich hunderte Touristen vom Besucherzentrum auf das Gelände und wieder zurück bringen, mit Fassung.

Nicht immer nur im Hintergrund - die Rinder sind an den Trubel gewöhnt.
Nicht immer nur im Hintergrund – die Rinder sind an den Trubel gewöhnt.

Am Eingang zum Auenland übernimmt ein kundiger Guide die mit Fotoapparaten, Handys und Selfie-Sticks schwer bewaffneten Besucher. Nach ein paar einleitenden Worten geht es los.

Mitten im Auenland
Mitten im Auenland

Auf dem Rundgang durch das „Hobbiton Movie Set“ habe ich es tatsächlich geschafft, meine Canon DSLR warm zu fotografieren. Die etwas über 250 Bilder sind kaum erwähnenswert neben dem Rekord von 3.500 (dreieinhalb tausend), von dem unser Guide berichtet hat. Die liebevoll gestaltete, aufwändig gepflegte Anlage bietet tatsächlich unzählige Details. Ich bin mir sicher, dass ich längst nicht alle entdeckt habe…

Dazu gab es viele kurzweilige Geschichten. So über den (einzigen) künstlichen Baum auf dem Gelände, die Eiche, deren Blätter nach Fertigstellung nochmals vom Baum genommen und einzeln per Hand mit einer anderen Farbe versehen wurden, da Peter Jackson mit dem ersten Versuch nicht zufrieden war.

Die alte Eiche von Beutelsend
Die alte Eiche von Beutelsend.

Details wie die Wäsche auf der Leine, rauchende (Holzrauch!) Schornsteine und insbesondere die prachtvolle Bepflanzung verleihen dem Gelände eine lebendige, ungekünstelte Atmosphäre.

Nicht nur die zahlreichen Blumenbeete, auch die Gemüse- und Obstgärten werden liebevoll gepflegt. Bei der Auswahl der Sorten wurde auf die Größenverhältnisse geachtet – Hobbits sind nun mal kleiner als Menschen. Daher gibt es auch verschieden große Behausungen. Zauberer wurden vor kleinen Türen gefilmt, Hobbits vor großen …

Ob wohl einer der Hausherren von Beutelsend, der Hobbit-„Höhle“ mit dieser besonderen grünen Tür, daheim ist?

Kein Eintritt für uns …

 

 

Dabei lag das Pfeifchen noch dort.
Eine ganz besondere grüne Tür.
Eine ganz besondere grüne Tür.

Nach einem letzten Blick zurück ging es weiter, zum Mittagessen in Richtung des „Grünen Drachen“.

Beutelsend in Hobbingen.

 

 

Das Auenland – auf einer etwas anderen Farm.

 

 

Auf dem Weg zum “Grünen Drachen”.

Am Wahrzeichen dieser Gastwirtschaft, dem geschnitzten Drachen über der Theke, hat ein einheimischer Künstler lange und sehr kunstfertig gearbeitet.

DER “Grüne Drache”…

Die Teilnehmer der Tour erwartet hier ein erfrischendes Getränk. Im Angebot ein helles Ale, ein dunkles Ale, ein Apfel Cider, ein Ingwer Bier (alkoholfrei). Alle sind nur hier erhältlich, sie werden speziell für den „Grünen Drachen“ gebraut. Das reichhaltige Mittagessen gibt es im Festzelt dahinter.
Nach diesem halbtägigen Besuch wird mir bewusst, dass es die vielen erst auf den zweiten Blick erkennbaren Details sind, die die Verfilmungen so lebendig und „echt“ wirken lassen und dadurch sicher wesentlich mit zum Erfolg beigetragen haben.

Die Liedzeilen
„Ich möcht in Ruhe gern schauen; aber der Wagen, der rollt“
passen hier gut.

Frisch gestärkt geht es zum zweiten Highlight des Tages – der Bus rollt weiter zu den Waitomo-Glühwürmchen-Höhlen.

Wai tomo (Maori) bedeutet in etwa „Fluss, der in das Loch im Boden fließt“. Das Höhlensystem wurde vom örtlichen Maori-Häuptling Tane Tinorau und dem englischen Landvermesser Fred Mace im Jahr 1887 erstmals genauer untersucht. Im Jahr 1990 wurden die Höhlen und das umgebende Land an die Nachfahren der ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben. Deren Familienangehörige stellen einen Großteil des Personals, das das Besucherzentrum betreibt. Zu sehen sind nicht nur die Glowworms, sondern auch die aus dem Kalkgestein entstandenen Tropfsteine.

Bei den „Glühwürmchen“ handelt es sich um Mückenlarven, die leuchten, um Insekten anzulocken. Diese bleiben dann an feinen, klebrigen Fäden hängen. Es gibt sie nicht nur in den Höhlen. Bei Nacht kann man sie auch im feuchten Wald in Höhlungen unter Bäumen oder Böschungen sehen. Bei Tageslicht sind sie kaum zu entdecken. Im Dunkeln verraten sie sich durch ein unwirkliches, magisch anmutendes blaues Leuchten.

Es sind keine blauen LEDs…

Um die Höhlen zu schützen, ist das Fotografieren im Inneren nicht gestattet. Man kann sich aber, wie mittlerweile an vielen Sehenswürdigkeiten, beim Betreten vor einem „Green Screen“ fotografieren lassen. Dieses Bild wird in professionelle Aufnahmen der Höhlen „eingebaut“. Am Ausgang kann man die Bilder dann kaufen.

Zurück in Auckland habe ich endlich den Sky Tower besucht.

In guter Gesellschaft.

Bei schönem Wetter hat man von da oben einen fantastischen Blick über die „City Of Sails“. Leider war ich nicht bei schönem Wetter auf dem Skydeck in 220 m Höhe. Warum Auckland auch die „Stadt der Segel“ genannt wird, konnte man beim Blick in Richtung Hafen trotzdem ahnen.

“City Of Sails” im Regen – Blick auf St Marys Bay und Westhaven.

 

Der Regen und der dazu passende Wetterbericht ließen wenig Gutes ahnen für den kommenden Tag. Dabei sollte das Rundreise-Abenteuer da erst richtig losgehen – und zwar richtig heiß ….

Es wird heiß … Bald geht’s weiter!

 

 

Eine Reise durch Neuseeland – Teil eins: ein Beginn, Sanddünen und Strände

Zunächst ein paar Worte vorab:
Diesen Beitrag schreibe ich als Gast im Blog von Volker, dem ich herzlich für diese Möglichkeit und die Unterstützung dabei danke. Mein erster Blogbeitrag…

Warum Neuseeland? Ein Land, in dem in unserem Winter Sommer ist. Dessen grandiose Landschaften Hauptrollen nicht nur in unbekannten Filmen spielen. Schon seit Jahren denke ich: „Irgendwann musst Du da mal hin…“

Dieses „Irgendwann“ kam im Januar 2018. Flug über Singapur. Abflug Donnerstag, kurz vor Mitternacht. Ankunft Samstag, kurz vor Mittag. Dabei nur drei Stunden Aufenthalt in Singapur. Das Reiseziel ist zugegebenermaßen mit „ungefähr einmal durch den Erdmittelpunkt“ schon sehr weit weg. Aber anderthalb Tage?! Ja, aufgrund der Zeitverschiebung. Wegen der Sommerzeit „gegenüber“ sind es in unserem Winter genau 12 Stunden, die uns die Kiwis voraus sind, was das Rechnen vereinfacht. Und die Kommunikation manchmal erschwert.

Um möglichst viel vom Land zu sehen, musste es eine Rundreise werden. Die Extras zu den bekannten Spielfilmen, einige Bücher und verschiedene Dokumentationen haben Wünsche geweckt. Welche Ziele sollten dabei sein? Wie lange braucht man, um das alles zu sehen?

Die üblichen Recherchen im Internet und den Katalogen verschiedener Reiseanbieter resultierten in einer Kombination von Bus-Rundreisen. Tausche Flexibilität gegen Rundum-Sorglos-Paket. Ein wenig skeptisch war ich schon. Das Ergebnis hat alle Erwartungen weit übertroffen. Meinen Reisebericht möchte ich in Volkers Blog in mehreren Teilen abgeben. So kann ich eine traumhafte Reise in Gedanken wiederholen. Und vielleicht interessiert sich danach der eine oder andere Leser etwas mehr für das „Land der langen weißen Wolke“.

Nach der Landung in Auckland blieb mir noch ein halber Tag, bis die erste Tour losging. Ausgerüstet mit Sonnenschutz für Haut und Augen (sprich: Sonnencreme und Brille), den Fotoapparat griffbereit, ging es los.

Der Skytower ist mit 328 m nur 40 m niedriger als der Berliner Fernsehturm. Den Besuch habe ich um ein paar Tage verschoben (schlechte Entscheidung…).

Blick auf den Skytower
Blick auf den Skytower

Die erste Reise führte in drei Tagen mit dem Veranstalter „Great Sights“ (https://www.greatsights.co.nz/new-zealand-tours) von Auckland bis ganz in den Norden der Nordinsel und wieder zurück. Die Busfahrer auf diesen Touren haben viele interessante Geschichten zu Land und Leuten zu erzählen.

Karte der Nordtour

Ausgangspunkt für die Erkundungen war Paihia in der Bay of Islands.

Willkommen in Paihia
Willkommen in Paihia

In den Waitangi Treaty Grounds gibt es Interessantes zu sehen, nicht nur das „Treaty House“.

Treaty House, Waitangi
Treaty House, Waitangi

Während einer Führung über das Gelände erfährt man viel über die Geschichte und Kultur der Maori und natürlich über den dort im Jahr 1840 erstunterzeichneten historischen Vertrag zwischen der britischen Krone und Maori-Häuptlingen der Nordinsel. Der Waitangi-Day am 6. Februar erinnert als nationaler Feiertag an diese Unterzeichnung von Neuseelands Gründungsdokument.

Wharenui (Versammlungshaus) in Waitangi
Waitangi Kriegs-Kanus (Waka)
Waitangi Kriegs-Kanus (Waka)

Auf dem Weg in den Norden lohnt sich ein Abstecher zu den majestätischen Kauri-Bäumen im Puketi-Forest.

Die Kauris vom Manginangina Kauri Walk
Die Kauris vom Manginangina Kauri Walk

Über teils nur geschotterte Pisten, die man sich mit großen Holztransportern teilt, gelangt man dorthin. Die umliegenden Pinien-Wälder werden bewirtschaftet, nach der „Ernte“ wird wieder aufgeforstet. Der (geschützte) Bestand an Kauri-Bäumen ist landesweit durch eine Krankheit stark gefährdet. Zum Schutz dieser teilweise viele Jahrhunderte alten Giganten sollten die Besucher die Holzstege nicht verlassen.

Manginangina Kauri Walk
Der Manginangina Kauri Walk

Kunstvoll gefertigte Schnitzereien und Möbel aus fossilem Kauri-Holz, das aus ehemaligen Sümpfen geborgen wird, kann man auf dem Rückweg dann bei „Kā Uri unearthed“ in Awanui bestaunen und erwerben.

Auf der weiteren Fahrt gen Norden laden immer wieder herrliche Strände zum Verweilen ein.

Der Strand von Taipa Bay
Der Strand von Taipa Bay

Ein weiterer Abstecher bietet die Möglichkeit, mit dem Sandboard große Sanddünen hinabzufahren. Über den Te Paki – Fluss kommen geländegängige Fahrzeuge bei Niedrigwasser dorthin.

Die Sanddünen am Te Paki
Die Sanddünen am Te Paki

Weiter geht es bis zum Ende des State Highway 1. Auf dem Spaziergang zum Leuchtturm von Cape Reinga kann man das Farbenspiel an der Grenze zwischen der Tasmanischen See und dem Südpazifik bewundern.

Wo sich Tasmanische See und Südpazifik treffen
Wo sich Tasmanische See und Südpazifik treffen

Das Kap ist nicht ganz der nördlichste Punkt des Festlands. Der Leuchtturm ist ein beliebtes Fotomotiv. Den Maori heilig ist der uralte Pohutukawa-Baum, der sich in einiger Entfernung östlich davon an die ins Meer ragenden Felsen klammert. Der Legende nach treten von hier aus die Seelen der Verstorbenen die Reise nach Hawaiki, dem Land der Ahnen, an.

Der Leuchtturm von Cape Reinga (links) und der uralte Pohutukawa auf der vorletzten Klippe rechts
Der Leuchtturm von Cape Reinga (links) und der uralte Pohutukawa auf der vorletzten Klippe rechts

Unser Rückweg vom Kap führt über den bei Ebbe und gutem Wetter befahrbaren langen Strand „Ninety-Mile-Beach“.

Eine etwas andere Straße
Eine etwas andere Straße

Tatsächlich ist der Strand keine 90 Meilen lang. Der Fahrer bot zwei Alternativen an, was den Namen angeht. Ich gebe sie beide wieder.

  1. Der Strand ist tatsächlich fast 90 km lang, das wurde irrtümlich als Längenangabe in Meilen übernommen.
  2. Ein Pferde-Fuhrwerk schaffte ca. 30 Meilen am Tag. Drei Tage dauerte die Reise über die gesamte Länge, also mussten es 90 Meilen sein.

Das Nachvollziehen dieser Tour mit einem normalen Pkw ist nicht empfehlenswert, auch wenn der Strand offizieller Teil des Fernstraßennetzes ist. Die Befahrbarkeit hängt von den Wasser- und Sandverhältnissen ab. Der Bus ist eine Spezialanfertigung mit extra starkem Motor und großer Bodenfreiheit, so dass das Benutzen der aufgeschütteten Rampen zum Befahren und Verlassen des Strandes problemlos, wenn auch ein wenig „bumpy“ – holprig – war. Das war eines meiner Lieblingswörter in diesem Urlaub. Von leichten Turbulenzen im Flugzeug bis zu meterhohen Wellen in der Bay of Islands – der jeweilige Käpt’n sprach immer von „A little bit bumpy.“

Dieses „bumpy“ ist der Grund, weshalb ich Bilder von der Bootsfahrt in Richtung „Hole in the Rock“ in der Bay of Islands schuldig bleibe. Dieses Fahrtziel wurde aus Sicherheitsgründen nicht angesteuert.

Logbuch einer Bootsfahrt - a little bit bumpy
Logbuch einer Bootsfahrt – a little bit bumpy

Der Aufenthalt auf der Insel Urupukapuka bot die Möglichkeit für eine kurze Wanderung. Malerisch der riesige, etwas windzerzauste Pohutukawa über der Bucht.

Der alte Pohutukawa thront über der Bucht
Der alte Pohutukawa thront über der Bucht

Diese Bäume blühen normalerweise um die Weihnachtszeit, in dieser Saison aber schon im November, so dass nur noch an wenigen Exemplaren vereinzelte Blüten zu sehen waren.

Letzte Blüten des
Letzte Blüten des “Neuseeländischen Weihnachtsbaums”

Im nächsten Teil geht es zurück nach Auckland und von dort nach Matamata, besser bekannt als Hobbiton.

Im nächsten Teil ... Coming soon
Im nächsten Teil … Coming soon

Schloss Falkenlust und Augustusburg in Brühl – immer wieder schön!

Nach turbulenten Karnevals-Tagen in Köln und Brühl war heute wieder Entspannung bei einem ausführlichen Spaziergang durch die Schlossanlagen von Schloss Falkenlust und Augustusburg in Brühl angesagt.
Hier einige Impressionen – immer wieder schön!

Schloss Falkenlust
Schloss Augustusburg
Schloss Augustusburg mit Schlossteich
Schloss Augustusburg, Schlossgarten

Weitere Fotos von Schloss Augustusburg und seinen Anlagen finden Sie rechts in der Sidebar unter der Kategorie Reisen/Deutschland/Brühl.

siehe auch: Schlösser Brühl

Meine beliebtesten Blogbeiträge 2017

Auch in diesem Jahr beende ich mein Blog-Jahr 2017 mit einer Übersicht der beliebtesten Blogbeiträge.

Hier sind meine TOP 5 des Jahres 2017.
Wer Lust hat und die Beiträge noch nicht gelesen haben sollte, kann sie über folgende Links noch einmal nachlesen:

Platz 1
Computer:Club2 – Wolfgang Rudolph jetzt auf cc2.tv

Platz 2
Reisebericht La Palma – Teil 4: Auf dem Roque de los Muchachos

Platz 3
Reisebericht La Palma – Teil 3: Der Vulkan San Antonio in Fuencaliente

Platz 4
Reisebericht La Palma – Teil 1: Flug nach La Palma

Platz 5
Reisebericht La Palma – Teil 7: In der Caldera de Taburiente

 

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Ich bedanke mich bei allen Besuchern und wünsche Ihnen einen erfolgreichen Start ins neue Jahr mit bester Gesundheit, Glück und Zufriedenheit!

Mit dem “Roten Blitz” von Palma de Mallorca nach Sóller

Auch in diesem Jahr haben wir wieder einige sonnige Tage auf Mallorca verbracht.
Ende Oktober war immer noch traumhaftes Wetter: Luft 23 Grad, Wasser 20 Grad (das Baden im Meer war daher sehr erfrischend).
Hier einige (neue) Impressionen von dieser wunderschönen Insel:

Palmira-Strand, Paguera
Palmira-Strand, Paguera

Kurz nach Sonnenuntergang
Palma de Mallorca, Abendstimmung
Palma de Mallorca, Kathedrale La Seu am Abend

 

Wir hatten (fast) jeden Abend einen sternenklaren Himmel, so dass ich auch diesmal wieder Fotos vom Mond aufnehmen konnte:

Mond über Mallorca: in der Mitte ist das “Meer der Ruhe” zu sehen (Ort der ersten Mondlandung von Apollo 11 am 20.07.1969)

 

Mein absoluter Höhepunkt während unseres diesjährigen Mallorca-Aufenthalts war die Fahrt mit dem “Roten Blitz” von Palma de Mallorca nach Sóller (und zurück).

Der “Zeitreisende” kurz vor der Rückfahrt nach Palma.

Seit 1912 fährt der Tren de Sóller – auch “Roter Blitz” genannt –  von Palma auf der 27 km langen Bahnstrecke durch das Tramuntana-Gebirge nach Sóller.
Die Abfahrt in Palma beginnt an der Plaça d’Espanya in einem eigenen Bahnhof neben der Carrer d’Eusebi Estada.
Im Internet sind unter www.trendesoller.com die Abfahrtspläne einzusehen, die Fahrt dauert jeweils 1 Stunde.
Es ist ratsam, eine halbe Stunde vor Abfahrt am Bahnhof zu sein, der Ticket-Verkauf beginnt dann.
Schon der Anblick des nostalgischen Zuges ist ein Genuss. Die Waggons sind innen mit rotbraunem Makoré-Holz vertäfelt, die Beschläge sind aus schwerem Messing und der Innenbeleuchtung sieht man die vergangenen Jahrzehnte auch an. Die Rücklehnen lassen sich je nach Fahrtrichtung verstellen.
Kurz nach der Abfahrt kommt auch bereits der Schaffner zur Fahrkartenkontrolle und der Zug verlässt Palma in gemäßigtem Tempo.
Die Fahrt wird danach schneller und der erste (und einzige) Halt ist bei Bunyola. Hier steigen weitere Fahrgäste hinzu und auf der weiteren Fahrt durchfährt der Zug 13 Tunnel und überquert den 52 Meter langen Viadukt Cinc Ponts, auch Viaducte de Monreals.
Danach blickt der Fahrgast in eine völlig veränderte Landschaft, die Strecke führt mitten durch die imposante Bergwelt.
Der Zug fährt anschließend ins Tal hinunter und rollt schließlich in den kleinen Bahnhof von Sóller ein.
Hier hat der Besucher die Möglichkeit, anschließend mit dem sog. Orangen-Express die Fahrt nach Port de Sóller fortzusetzen. Diese Straßenbahnen passieren die Stühle und Tische der Cafés des Hauptplatzes sehr nah und fahren anschließend zur Hafenbucht von Port de Sóller.
Der Orangen-Express ist übrigens fast so alt wie der “Rote Blitz”, im Jahr 1913 wurde die Strecke eingeweiht.
In diesem Jahr sind wir in Sóller geblieben und haben den malerischen Ort erkundet. Die Besichtigung der schönen Pfarrkirche Sant Bartomeu ist zu empfehlen.

Hier das Video von unserer Fahrt mit dem “Roten Blitz” incl. Aufenthalt in Sóller.


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Der Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt über die Gesamtstrecke beträgt 25 Euro. Das Kombiticket mit Fahrt im Orangen-Express kostet für die Hin- und Rückfahrt 32 Euro. (Stand: September 2017). Die letzte Rückfahrt in der Hauptsaison von Sóller nach Palma ist um 18.30 Uhr.
Der Fahrpreis für die einfache Fahrt mit dem Orangen-Express von Sóller nach Port de Sóller beträgt 7 Euro (Stand: September 2017).

Noch einige Impressionen von Strand und Hafen in Port de Sóller aus einem früheren Urlaub.

 

Es war mal wieder wunderschön, wir kommen wieder!

 

Quellen:
BAEDEKER – Mallorca
Wikipedia

Weitere Mallorca-Impressionen der letzten Jahre finden Sie rechts in der Sidebar unter der Kategorie Reisen/Spanien/Mallorca.

Auf gehts zur Wiesn!

Das jährliche offizielle Oktoberfest-Magazin.

Der Besuch des Oktoberfestes 2017 war mal wieder ein tolles Erlebnis!
Obwohl regnerisches Wetter am 1. Oktober angesagt war, kamen wir trocken auf die Wiesn. Mein Sohn hatte einen Tisch im Schottenhamel-Zelt reserviert.
Und schon war bei toller Live-Musik beste Stimmung angesagt!

Der Zeitreisende mit Sohn (Mitte) und Schwiegersohn im Schottenhamel :-)

Anschließend haben wir zum ersten Mal die Oide Wiesn besucht. Hier wird an die “guade oide Zeit” erinnert, dazu gibt es bayerische Musik und Auftritte der Trachtler, die das bayerische Brauchtum nahe bringen.

Eingang zur Oiden Wiesn
Im Festzelt “Tradition”

Hier gibt es z.B. das süffige Augustiner Oktoberfestbier aus dem Holzfass gezapft und in Steinkrügen serviert.

Die Auftritte der Trachtler sind besonders schön.
Im folgenden Video aus meinem YouTube-Kanal sind zu sehen: Bayerischer Inngau-Trachtenverband mit der Blaskapelle Maisach, Volkstanz, Goaßlschnalzen und Schuhplatteln.

Zum Schluss noch einige Eindrücke von der Wiesn am Abend. Immer wieder schön anzusehen.

Das war mal wieder “a scheene Wiesn”!
Das Fazit in diesem Jahr: 6,2 Millionen Besucher kamen auf die Wiesn und 7,5 Millionen Liter Bier wurden ausgeschenkt.

Natürlich darf der offizielle Sammlerkrug auch in diesem Jahr nicht fehlen.

Offizieller Sammlerkrug 2017

Am nächsten Abend besuchten wir zum Abschluss unserer Reise noch eines meiner Lieblingslokale in München, dort bekamen wir noch unerwarteten Besuch :-)

Unser Fazit auch in diesem Jahr:
München ist – nicht nur zum Oktoberfest – immer wieder eine Reise wert!

siehe auch:
Oktoberfest-Wochenende 19.-21.09.2014
Oktoberfest-Wochenende 21.-23.09.2012