Woran denken Sie, wenn Sie an die Jahre 1968-1972 zurückdenken? Ich denke in erster Linie an das legendäre Apollo-Programm der NASA, von Apollo 7 bis Apollo 17. Für alle Leser, die auch Interesse an der Raumfahrt haben, hier eine tolle Nachricht: die NASA hat fast 12.000 hoch aufgelöste Fotos aus der legendären Apollo-Zeit auf der Bilddatenbank Flickr ins Netz gestellt. Wer ein wenig zum Suchen bereit ist, kann an die 12.000 unbearbeitete Aufnahmen in Hochauflösung durchstöbern. Es handelt sich um Farb- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die die Astronauten mit der Hasselblad-Kamera gemacht haben, digitalisiert auf 1800 dpi. Die NASA hat jetzt diese Fotos der Öffentlichkeit zur freien Verfügung gestellt. Unter den Aufnahmen sind nicht nur die Klassiker, die die NASA unmittelbar nach den Apollo-Missionen veröffentlicht hat, sondern auch viele Fotos, die technisch nicht unbedingt brillant sind. Aber gerade diese Tatsache machen die Fotos zu besonderen Zeitdokumenten, aus der Erd- und Mondumlaufbahn und während der Aufenthalte auf dem Mond. Durchstöbern Sie auf Flickr diese fantastischen Aufnahmen und machen Sie eine Zeitreise zurück in die Ära des Apollo-Programms der Jahre 1968 bis 1972.
Übrigens: seit einigen Tagen habe ich auch einen Flickr-Account. Hier geht es zu meinen Bildern. Wenn Sie Zeit und Lust haben, schauen Sie doch mal rein. Das Archiv wird nach und nach erweitert.
Millionen haben das Video gesehen, in dem der kanadische Astronaut Chris Hadfield singend und Gitarre spielend durch die Raumstation ISS schwebt. Fasziniert schauen die Menschen seither nach oben: Wie verändert der Blick aus 400 km Höhe die Sicht auf unser Leben?
Vor einiger Zeit habe ich über das Buch des Astronauten Chris Hadfield “Anleitung zur Schwerelosigkeit” ausführlich berichtet. Nun wurde ein Videotagebuch veröffentlicht, das seinen letzten Flug an Bord der Raumstation ISS mit spektakulären Aufnahmen und ausführlichen Erläuterungen von Chris Hadfield schildert. Das Videotagebuch wurde in 4 Teilen von dbate auf YouTube veröffentlicht. Die Videos sind faszinierend und ergänzen wunderbar sein Buch “Anleitung zur Schwerelosigkeit”. Nach einer kurzen allgemeinen Einführung (in jedem Video gleich) beginnt nach ca. einer Minute der jeweilige Teil 1-4 (Gesamtlänge ca. 35 Minuten).
Quelle: dbate.de/YouTube
siehe auch: Buch: Chris Hadfield – Anleitung zur Schwerelosigkeit
Kaum waren wir in meinem letzten Blogbeitrag wieder auf der Erde gelandet, so geht es jetzt schon wieder in den Weltraum. Die NASA hat das neue Raumschiff “Orion” am Freitag erstmals erfolgreich unbemannt gestartet. Mit der “Orion” will die NASA ab 2017 wieder zum Mond fliegen und in Zukunft vielleicht auch zum Mars. Die Orion-Kapsel ähnelt der früheren Apollo-Kapsel und sie kann mit neuen unterschiedlichen Trägerraketen ins Weltall gebracht werden. Hier zwei Videos vom Start und anschließender Landung im Pazifik nach 2 Erdumrundungen. Dabei hat sich die “Orion” bis auf 5.300 Kilometer von der Erde entfernt. Das ist die weiteste Entfernung einer für den bemannten Transport geeigneten Raumkapsel seit den Apollo-Flügen in den Jahren 1969-1972.
Quelle: NASA
Quelle: CNN/YouTube
Quelle: USA Today/YouTube
So soll eine zukünftige bemannte Mondlandung ablaufen, ähnelt doch sehr dem damaligen Apollo-Programm:
Millionen haben das Video gesehen, in dem der kanadische Astronaut Chris Hadfield singend und Gitarre spielend durch die Raumstation ISS schwebt. Fasziniert schauen die Menschen seither nach oben: Wie verändert der Blick aus 400 km Höhe die Sicht auf unser Leben? Chris Hadfield nimmt uns mit in schwindelerregende Sphären: Er erzählt von riskanten Manövern und von der Kunst, stets auf das Schlimmste vorbereitet zu sein und zugleich an das Unmögliche zu glauben.
Chris Hadfield ist neun Jahre alt, als er im Juli 1969 die Mondlandung live im Fernsehen verfolgt. Augenblicklich weiß er, was er werden will: Astronaut! Mittlerweile hat er an die 4000 Stunden im Weltraum verbracht und gehört zu den erfahrensten Raumfahrern der Welt – zuletzt als Kommandeur der internationalen Raumstation ISS. Jetzt nimmt er uns mit in den Weltraum: Wir erfahren, wie man überhaupt Astronaut wird (für alle, die den Traum noch nicht aufgegeben haben), was man dafür alles können muss (u.a. Schwimmen!, Toiletten reparieren), wie sich der erste Raketenstart anfühlt (als säße man in einem Container, der von einem riesigen LKW gerammt wird) und was man beim ersten Raumspaziergang beachten muss.
Eine realistische, humorvolle, aber auch demütige Liebeserklärung an das Leben auf der Erde und die Wunder des Universums, die uns zeigt, wie viel Bodenhaftung man braucht, um abheben zu können.
Über den Autor und weitere Mitwirkende:
Chris Hadfield, geboren 1959 in Ontario, ist kanadischer Astronaut. Er machte eine Ausbildung zum Kampf- und Testpiloten und schaffte es 1992 in das Astronautenprogramm der kanadischen Weltraumbehörde (CSA). 1995 fliegt er mit der Raumfähre Atlantis zum ersten Mal ins All, 2001 folgt mit der Endeavour sein erster Außenbordeinsatz. Als Capsule Communicator (CAPCOM) war er an über 25 Shuttle-Flügen beteiligt, von 2001 bis 2003 war er Direktor für den Raumfahrtbetrieb der NASA in Russland, ab 2003 Leiter der Robotertechnik und von 2006 bis 2008 Leiter der ISS-Abläufe im NASA-Astronautenbüro in Houston. Im Dezember 2012 bricht er – als Kommandant der ISS – zu seinem längsten und letzten Weltraumflug auf und avanciert mit seinen Bilden von der Erde, seinen Videos und Twitter-Nachrichten zum Internetstar. Hadfield ist mit seiner Jugendliebe Helen verheiratet, mit der er drei Kinder hat.
Quelle: Chris Hadfield – Anleitung zur Schwerelosigkeit (Klappentext).
Meine Rezension: Ich habe das Buch vor einigen Tagen zu Ende gelesen und bin begeistert! Mit einigen kurzen Unterbrechungen habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Chris Hadfield schreibt über sein Leben und den Wunsch, Astronaut zu werden, sehr plastisch und verständlich. Ich wollte als Jugendlicher auch immer Astronaut werden, aber nach der Lektüre des Buches bin ich diesbezüglich doch ziemlich desillusioniert. Ich wäre sicherlich nicht bereit dazu gewesen, diese Strapazen und Mühen auf mich zu nehmen, um ins All zu kommen. Umso mehr bewundere ich den Autor, wie er seinen Kindheitstraum dann auch später umgesetzt hat. Das Buch ist absolut lesenswert und gibt wertvolle Tipps, die man auch auf der Erde für “normale” Alltagsentscheidungen verwenden könnte. Der deutsche Titel “Anleitung zur Schwerelosigkeit” ist etwas verwirrend, der Originaltitel “An Astronaut’s Guide to Life on Earth” trifft den Inhalt des Buches wesentlich besser (daher auch der deutsche Untertitel “Was wir im All fürs Leben lernen können”). Schon während seines Aufenthaltes auf der ISS hat Chris Hadfield viele Tweets mit Fotos zur Erde geschickt. Weltweit bekannt wurde er durch das Video aus der ISS zu „Space Oddity“. Leider sind mittlerweile nach einem Jahr die Rechte abgelaufen und das Video wurde offiziell wieder aus dem Netz genommen. Es ist allerdings (noch) auf anderen YouTube-Kanälen zu finden.
Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert: sein Weg zum Traumberuf Astronaut, der Aufenthalt im All während der Space Shuttle Missionen, seine Tätigkeit als Capsule Communicator (CAPCOM) auf der Erde bei über 25 Shuttle-Flügen, sein Leben als Kommandant auf der ISS und die Zeit nach der Rückkehr.
Ausführlich beschreibt er sein jahrelanges Astronauten-Training in Kanada, den USA und Russland. Auch die Zeit nach der Rückkehr aus dem All zur Erde wird ausführlich beschrieben, als sich sein Körper erst nach sehr langer Zeit wieder an die (Schwerkraft-) Verhältnisse auf der Erde angepasst hat. Mich haben die einzelnen Geschichten, die Chris Hadfield im Laufe der Jahre erlebt hat, sehr fasziniert. Ich könnte jetzt einzelne Episoden hervorheben, die mich besonders beeindruckt haben, wie z.B. der erste Außenbordeinsatz an der ISS, als ihm Tränen in den Augen die Sicht versperrten und den Erfolg der Mission in große Gefahr brachten oder gegen Ende seiner letzten Mission, als ein Ammoniakleck an der Außenhülle die Kühlung und Stromversorgung an Bord der ISS gefährdete. Aber mein Tipp: einfach das Buch lesen und sich selbst wie ein Astronaut fühlen.
Fazit: Als Raumfahrt- und SciFi-Fan kann ich dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen. Auch Leser, die sich bisher nicht für Raumfahrt interessieren, werden sicherlich von diesem Buch fasziniert sein. Und für alle, die später einmal Astronaut werden möchten, ist das Buch auf jeden Fall ein Muss :-)
Heute ist auf der Seite Astronomy Picture of the Day ein fantastisches Zeitraffer-Video über die Entstehung einer Superzellen-Sturmwolke zu sehen. Auf der angegebenen YouTube-Seite gibt es weitere Videos über Tornados und andere spektakuläre Naturereignisse. Die Beschreibung zu diesem Video finden Sie heute direkt auf Astronomy Picture of the Day, danach ist der Beitrag im Archiv zu finden.
Auf Astronomy Picture of the Day finden Sietäglich ein Bild über Astronomie und Raumfahrt aus dem Universum, zusammen mit einer kurzen Erklärung eines Astronomen.
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