Am 09.12.2020 bin ich zum vierten Mal der Einladung der Stadtbibliothek Köln gefolgt und habe an der jährlichen Veranstaltung „Lichtjahre voraus“ – diesmal online – teilgenommen. „Lichtjahre voraus“ ist Teil der Reihe geeks@cologne, die sich an Technikaffine und Pixelverliebte in und um Köln wendet.
Auch wenn ein persönliches Erscheinen wg. Corona nicht möglich war, war es wieder eine sehr interessante Veranstaltung und ich habe auch die Chatmöglichkeit genutzt, um u.a. einen Preis zu gewinnen (diesmal hatte ich leider kein Glück).
Es gab zu folgenden Themen spannende Vorträge:
Dr. Thomas Berger über die Gefahren der Weltraumstrahlung und das MARE-Experiment
Christian Krause über den Asteroiden-Lander MASCOT.
Wer die Veranstaltung verpasst hat, kann sie hier noch einmal komplett nachschauen (Dauer: 2 Stunden), es lohnt sich:
Ich hoffe, dass die Veranstaltung 2021 wieder in der Stadtbibliothek Köln stattfinden kann.
Heute Abend gelangen mir einige sehenswerte Fotos von der “großen Konjunktion” der Planeten Jupiter und Saturn, die am 21.12.2020 ihre größte Annäherung hat. Und da dieses Himmelphänomen nur alle 20 Jahre stattfindet, wollte ich diese Gelegenheit nicht verpassen. Erst im Jahr 2080 kommen sich Jupiter und Saturn wieder so nah wie am 21.12.2020, dann sogar noch einen Tick näher. Zum letzten Mal standen sich die Planeten Jupiter und Saturn im Jahr 1623 so nah! Diese Zusammenkunft der beiden Planeten könnte der “Stern von Bethlehem” im Jahre 6 vor Christus gewesen sein.
Alle Fotos können mit Klick vergrößert werden!
Und hier noch drei Fotos, aufgenommen mit dem Smartphone.
Die Physikerin Susan Boyle überwacht im antarktischen Winter ein Neutrino-Teleskop. Sie empfängt ein starkes Signal aus der Richtung eines nahen Sternhaufens, kann aber nichts Außergewöhnliches erkennen. Bis nach und nach immer mehr Sterne am Himmel verschwinden. Der Astronaut Colin Curtis bereitet sich im Mondorbit auf seine Landung vor. Aber das Manöver wird abgebrochen, als eine Astronomin seiner Crew ein außerirdisches Raumschiff entdeckt, das sich mit großer Geschwindigkeit unserem Sonnensystem nähert. Es schickt eine Funkbotschaft an die Menschheit, die nur aus physikalischen Formeln besteht, bevor es – offensichtlich auf der Flucht – davonrast. Nach und nach wird den Wissenschaftler*innen klar: Aus den Tiefen des Raums kommt etwas auf uns zu. Etwas so Gewaltiges, dass es die Erde in ihren Grundfesten erschüttern wird.
Nach der Lektüre der Paradox-Trilogie und der Transport-Reihe war ich schon wieder sehr gespannt auf ein neues Buch des Autors, und ich wurde nicht enttäuscht! Wenn schon Andreas Eschbach diesen Roman als den “endgültigsten Katastrophenthriller” ankündigt, dann ist Spannung vorprogrammiert.
In diesem Roman geht es um nichts anderes als die größte Gefahr, die jemals auf die Menschheit und das gesamte Universum zukommen könnte. Um welche Gefahr es sich hier handelt, möchte ich an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten. Wenn man einen Roman von Phillip P. Peterson beginnt, dann kann man die Lektüre kaum noch stoppen. Es ist wie eine Sucht. Ich fand auch diesen Roman von Anfang bis Ende wieder sehr spannend! Solch ein Szenario könnte sich in der Tat so abspielen, wobei ich den Bau des beschriebenen Raumschiffs innerhalb von 2 Jahren schon als sehr sportlich erachte (aber egal). Die Handlung ist wieder sehr flüssig zu lesen und der Autor hält sich nicht mit der Beschreibung von technischen Dingen zu sehr auf. Das finde ich immer sehr gut! Peterson schreibt immer konkret und genau auf den Punkt. Das gefällt mir immer sehr an seinen Büchern!
Der Roman weist drei Handlungsebenen auf. Die Art und Weise, wie diese Ebenen am Ende des Romans zusammengeführt werden, hat mich überrascht und zugleich fasziniert. Das war ganz großes Kino! Der Roman endet in einer noch fernen Zukunft, eine Fortsetzung der Handlung könnte ich mir sehr gut vorstellen.
Also: wer meint, dass es für die Menschheit nicht mehr schlimmer kommen könnte, sollte zu diesem Katastrophenthriller greifen. Ich kann nur hoffen, dass dieser Fall niemals eintreten wird, aber unmöglich erscheint er mir nicht…
Fazit: der Roman hat mich wieder bestens unterhalten! Ich kann nun die Lektüre von “Transport 6” fortführen, zumal kurz vor Weihnachten bereits “Transport 7” erscheinen soll. Sie kennen die Transport-Romane des Autors noch nicht? Dann haben Sie auf jeden Fall etwas verpasst, aber das kann man ja noch ändern!
Phillip P. Peterson arbeitete als Ingenieur an zukünftigen Trägerraketenkonzepten und im Management von Satellitenprogrammen. Neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen schrieb er für einen Raumfahrtfachverlag. Transport war sein erster Roman, der Platz 1 der Science-Fiction-Romane bei Amazon und als Hörbuch bei Audible erreichte. Es folgten die Romane „Transport 2-4“. Mittlerweile ist auch schon der 6. Band in der Reihe erschienen. Mit „Paradox“ gelang ihm schließlich ein Astronautenthriller, der 2015 den Kindle Storyteller-Award gewann und 2016 den 3. Platz des deutschen Science-Fiction-Preises erlangte. Es folgten die Romane „Paradox 2 und 3“, womit die „Paradox“-Reihe nunmehr abgeschlossen ist.
Hinweis: ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar vom Autor als Taschenbuch ohne jegliche inhaltliche Vorgabe erhalten.
Inhalt des Romans: Russell und sein Team stoßen bei einer Expedition mit dem Transporter auf die Ruinen einer außerirdischen Zivilisation, die offenbar von einem weit fortgeschrittenen Angreifer ausgelöscht wurde. Weitere Einsätze zeigen, dass auch der Erde eine fürchterliche Gefahr droht. Schon dringt ein außerirdisches Objekt in das Sonnensystem ein und nähert sich dem Heimatplaneten der Menschheit, dem nunmehr die Auslöschung droht. Rettung verspricht nur ein verwegener Plan und Russells Sohn Jim fliegt mit einem Sonderkommando der Space Force in den interplanetaren Raum, um nach einer zurückgelassenen Transporterfabrik der Erbauer zu suchen. Doch die dort herrschenden Nanomaschinen stellen selber eine unglaubliche Gefahr da…
Der 5. Band der „Transport“-Reihe war für mich wieder mächtig spannend. Mein Tipp: man sollte die Romane „Transport 1“ bis „Transport 4“ vorher gelesen haben, um sämtliche Hintergründe der Handlung zu verstehen.
Zur Erläuterung: Bei einem Transporter handelt es sich um ein außerirdisches Artefakt, das Menschen zu anderen Sternensystemen transportieren kann. Eine außerirdische Zivilisation hat verschiedene Transporter in der Galaxis verstreut. Durch die Programmierung eines Zielcodes werden die Personen im Transporter ohne Zeitverlust auf andere Planeten unserer Galaxis transportiert.
Auch im 5. Teil wird die Geschichte von Russel weiter erzählt. Er und sein Team müssen diesmal die Erde vor außerirdischen Angreifern schützen, die die Menschheit auslöschen wollen (siehe Titel). In den Teilen 1-4 wurde immer wieder beschrieben, dass es in unserer Galaxis – neben den Erbauern der Transporter – nur bisher eine weitere “intelligente” Spezies – nämlich die Menschheit – existieren würde. Warum das so ist, wurde bisher nicht erwähnt. Dieser Roman lüftet erstmals dieses Geheimnis, und das macht den Roman so richtig spannend. Ich muss allerdings sagen, dass ich diesmal den Roman nicht “verschlungen” habe, sondern nach und nach gelesen habe. Woran das liegt, kann ich nicht genau sagen. Vielleicht ist die Faszination der ersten Bände nicht mehr so intensiv vorhanden. Aber auch der 5. Teil der Reihe ist wieder klasse und spannend geschrieben.
Am Ende des Romans gibt es mal wieder einen Cliffhanger, und man möchte sofort in Teil 6 weiterlesen. Zum Glück brauche ich nicht auf den 6. Teil warten, er ist bereits veröffentlicht! Teil 7 soll noch in 2020 vor Weihnachten in den Handel kommen.
Nach “Transport 6” werde ich wohl den neuesten Roman des Autors lesen: VAKUUM.
Nochmal der Hinweis: Peterson-Romane machen süchtig! Also Vorsicht! Auch der 5. Teil der „Transport“-Reihe hat mich wieder gut unterhalten. Wer in den Roman erstmal reinschnuppern möchte, kann sich folgendes Video aus dem YouTube-Kanal des Autors anschauen. Wie immer startet das Video aus Datenschutz-Gründen erst nach einem Klick auf den Play-Knopf (siehe Hinweis unter dem Video).
Phillip P. Peterson arbeitete als Ingenieur an zukünftigen Trägerraketenkonzepten und im Management von Satellitenprogrammen. Neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen schrieb er für einen Raumfahrtfachverlag. Transport war sein erster Roman, der Platz 1 der Science-Fiction-Romane bei Amazon und als Hörbuch bei Audible erreichte. Es folgten die Romane „Transport 2-4“. Mittlerweile ist auch schon der 6. Band in der Reihe erschienen. Mit “Paradox” gelang ihm schließlich ein Astronautenthriller, der 2015 den Kindle Storyteller-Award gewann und 2016 den 3. Platz des deutschen Science-Fiction-Preises erlangte. Es folgten die Romane “Paradox 2 und 3”, womit die „Paradox“-Reihe nunmehr abgeschlossen ist.
Hinweis: ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar vom Autor als E-Book erhalten.
Am 12.02.2020 bin ich der Einladung von Yuri’s Night Deutschland e.V. gefolgt, um am Cologne Space Talk mit dem nächsten deutschen Astronauten Dr. Matthias Maurer in Köln teilzunehmen. Die Veranstaltung begann um 19.30 Uhr und der Raum war mit ca. 50 Personen gut gefüllt.
Matthias Maurer wird nach Alexander Gerst der nächste deutsche ESA-Astronaut im Weltraum sein. Voraussichtlich Ende 2021/Anfang 2022 soll er mit einer amerikanischen Kapsel zur Internationalen Raumstation ISS fliegen.
In einem sehr interessanten Vortrag gab er Einblicke in sein aktuelles Training und in Forschungsprojekte, an denen er momentan arbeitet. Nach seinen Ausführungen konnten die Gäste in einer Fragerunde mit ihm diskutieren.
Matthias Maurer sagte u.a., dass das Traumziel eines jeden Astronauten natürlich eine Landung auf dem Mond wäre und warum er aber nichts davon hält, den Mond wieder nur kurz zu besuchen, um danach sofort zum Mars zu fliegen. Er erläuterte ausführlich das neue Projekt “LUNA”, dass auf dem Gelände des DLR entstehen soll und zeigte Möglichkeiten auf, wie sich z.B. Studenten an den Universitäten für die Raumfahrt engagieren könnten. Ferner stellte er die einzelnen Abschnitte während seiner Ausbildung zum Astronauten vor. Dabei sprach er u.a. über Einsätze in China (Zusammenarbeit mit chinesischen Taikonauten), Trainingseinheiten auf dem Meeresgrund vor Florida (NEEMO 21) und in Höhlen auf Lanzarote.
Die angesprochenen Themen kann man ausführlich in der nachfolgenden “Auf Distanz” Podcast-Folge 50 mit Dr. Matthias Maurer vom 12.01.2020 nachhören. Es lohnt sich!
Hier noch einmal der spannende Vortrag von Matthias Maurer auf der Veranstaltung “Lichtjahre voraus” in der Stadtbibliothek Köln am 03.12.2018. Quelle: StadtbibliothekKoeln/YouTube
Fazit: Die Raumfahrt wird auch in den nächsten Jahren sehr spannend werden und vielleicht erlebe ich es ja doch noch, dass Menschen wieder auf dem Mond landen und dort dauerhaft eine Station aufbauen werden.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von ESA-Astronaut Dr. Matthias Maurer auf der Veranstaltung “Lichtjahre voraus” am 03.12.2018 in der Stadtbibliothek Köln.
Am 27.11.2019 bin ich zum dritten Mal der Einladung der Stadtbibliothek Köln gefolgt und habe die jährliche Veranstaltung „Lichtjahre voraus“ in der Kölner Zentralbibliothek am Neumarkt besucht. „Lichtjahre voraus“ ist Teil der Reihe geeks@cologne, die sich an Technikaffine und Pixelverliebte in und um Köln wendet. Der Andrang am Eingang der Stadtbibliothek war zwar diesmal nicht ganz so groß wie im letzten Jahr, wo der nächste deutsche Astronaut Dr. Matthias Maurer sein Kommen angekündigt hatte. Hier nochmal unser gemeinsames Foto.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von ESA-Astronaut Dr. Matthias Maurer
Aber auch diesmal wartete ein spannendes Programm auf die Gäste:
Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste ging es auch schon mit dem Vortrag von Frau Dr. Petra Rettberg los: „Planetenschutzmaßnahmen als Voraussetzung für die astrobiologische Erforschung von habitablen Planeten und Monden in unserem Sonnensystem“
Da die Stadtbibliothek Köln gestern die Vorträge auf YouTube veröffentlicht hat, können Sie sich die drei Vorträge auch hier in voller Länge anschauen (beste Darstellung im Vollbild-Modus). Quelle der Videos: Stadtbibliothek Köln/YouTube
Vom nachfolgenden Vortrag von Prof. Dr. Eduardo Ros, Max-Planck-Institut für Radioastronomie / Event Horizon Telescope mit dem Thema „Ans Ende von Raum und Zeit: erstes Bild eines schwarzen Lochs“ war ich besonders begeistert. Prof. Dr. Ros verstand es hervorragend, auf sehr angenehme und oft amüsante Art über die Veröffentlichung des ersten Bildes eines Schwarzen Lochs im April 2019 zu berichten. Schauen Sie selbst.
Hier noch einige zusätzliche Aufnahmen (alle Fotos können per Klick vergrößert werden).
Nach einer Pause folgte der abschließende Vortrag von Christian Krause, HP3-Operationsmanager am DLR-MUSC (Nutzerzentrum für Weltraumexperimente, HP³-Kontrollzentrum) über den DLR-Maulwurf HP³ der Mars-Mission InSight.
Bei dieser faszinierenden Mission läuft momentan nicht alles so glatt, wie die Forscher es sich erhofft haben. Doch schauen Sie selbst.
Am Ende dieses galaktisch interessanten Abends fand wieder die Verlosung spaciger Artikel statt. Der Hauptgewinn war auch diesmal wieder eine Führung mit mehreren Personen über das DLR-Gelände in Köln. Ich habe mich sehr über den Gewinn eines DLR-Leuchtkugelschreibers gefreut…
Mein Fazit: Es war auch diesmal wieder ein sehr interessanter Abend mit einem exklusiven Einblick in die aktuellen Projekte der Kölner und Bonner Weltraumforschung und des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie bzw. des Event Horizon Telescope (EHT). Ich freue mich jetzt schon auf “Lichtjahre voraus 2020”.
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