Das war „Lichtjahre voraus 2019“ in der Stadtbibliothek Köln

Maurer
Quelle: NASA, Astronaut (DLR CC-BY 3.0)

Am 27.11.2019 bin ich zum dritten Mal der Einladung der Stadtbibliothek Köln gefolgt und habe die jährliche Veranstaltung „Lichtjahre voraus“ in der Kölner Zentralbibliothek am Neumarkt besucht.
„Lichtjahre voraus“ ist Teil der Reihe geeks@cologne, die sich an Technikaffine und Pixelverliebte in und um Köln wendet.
Der Andrang am Eingang der Stadtbibliothek war zwar diesmal nicht ganz so groß wie im letzten Jahr, wo der nächste deutsche Astronaut Dr. Matthias Maurer sein Kommen angekündigt hatte. Hier nochmal unser gemeinsames Foto.

Maurer
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von ESA-Astronaut Dr. Matthias Maurer

Aber auch diesmal wartete ein spannendes Programm auf die Gäste:

Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste ging es auch schon mit dem Vortrag von Frau Dr. Petra Rettberg los:
„Planetenschutzmaßnahmen als Voraussetzung für die astrobiologische Erforschung von habitablen Planeten und Monden in unserem Sonnensystem“

Da die Stadtbibliothek Köln gestern die Vorträge auf YouTube veröffentlicht hat, können Sie sich die drei Vorträge auch hier in voller Länge anschauen (beste Darstellung im Vollbild-Modus).
Quelle der Videos: Stadtbibliothek Köln/YouTube

Vom nachfolgenden Vortrag von Prof. Dr. Eduardo Ros, Max-Planck-Institut für Radioastronomie / Event Horizon Telescope mit dem Thema „Ans Ende von Raum und Zeit: erstes Bild eines schwarzen Lochs“ war ich besonders begeistert.
Prof. Dr. Ros verstand es hervorragend, auf sehr angenehme und oft amüsante Art über die Veröffentlichung des ersten Bildes eines Schwarzen Lochs im April 2019 zu berichten.
Schauen Sie selbst.

Hier noch einige zusätzliche Aufnahmen (alle Fotos können per Klick vergrößert werden).

 

Nach einer Pause folgte der abschließende Vortrag von Christian Krause, HP3-Operationsmanager am DLR-MUSC (Nutzerzentrum für Weltraumexperimente, HP³-Kontrollzentrum) über den DLR-Maulwurf HP³ der Mars-Mission InSight.

Bei dieser faszinierenden Mission läuft momentan nicht alles so glatt, wie die Forscher es sich erhofft haben. Doch schauen Sie selbst.

 

 

Sonnenaufgang auf dem Mars (oberhalb der Sonne ist der Roboterarm der Sonde zu sehen).

Am Ende dieses galaktisch interessanten Abends fand wieder die Verlosung spaciger Artikel statt.
Der Hauptgewinn war auch diesmal wieder eine Führung mit mehreren Personen über das DLR-Gelände in Köln.
Ich habe mich sehr über den Gewinn eines DLR-Leuchtkugelschreibers gefreut…

Mein Fazit:
Es war auch diesmal wieder ein sehr interessanter Abend mit einem exklusiven Einblick in die aktuellen Projekte der Kölner und Bonner Weltraumforschung und des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie bzw. des Event Horizon Telescope (EHT).
Ich freue mich jetzt schon auf “Lichtjahre voraus 2020”.

siehe auch:
Stadtbibliothek Köln – geeks@cologne

Auf der Suche nach Exoplaneten

Prof. Lisa Kaltenegger ist spezialisiert auf die Suche nach Leben auf fremden Planeten.
Zwar steht diese noch am Anfang, aber ihre Ergebnisse sind heute schon mehrfach ausgezeichnet worden. Es geht um chemische Fingerabdrücke auf lebensfreundlichen Planeten.
Geboren im Salzburger Land, legt schon der Physiklehrer den Grundstein für ihr Interesse an der Astronomie. Als Wissenschaftlerin pendelt sie aktuell zwischen dem Max-Planck-Institut in Heidelberg und der amerikanischen Harvard Universität. Die 38-jährige Forscherin beobachtet dank der enormen technischen Fortschritte gewaltige Vulkanausbrüche und andere geologische Spuren im großen Universum.

Prof. Kaltenegger erläutert sehr anschaulich den aktuellen Stand der Forschung.
Mit einem Klick auf das folgende Bild gelangt man direkt zum Interview.

Kaltenegger
Quelle Text und Bild: www.ndr.de

Jupiter-Venus-Konjunktion am 01.07.2015

Am 30.06. kamen sich die Planeten Jupiter und Venus bis auf einen Monddurchmesser nah, ein besonderes Himmelsschauspiel (eine sog. Konjunktion).
Auch gestern Abend (01.07.) boten die beiden Planeten einen faszinierenden Anblick, der optische Abstand von der Erde zwischen beiden Planeten hatte sich nur geringfügig vergrößert.
Dieser einmalige Anblick bot sich mir am 01.07. vor dem beleuchteten Schloss Ausgustusburg in Brühl.
Zum Vergrößern jeweils auf das Foto klicken. Mit einem nochmaligen Klick wird noch einmal vergrößert und die beiden Planeten sind sehr gut oben rechts zu erkennen.

Am 18.07. gesellt sich die schmale Sichel des zunehmenden Mondes zu den beiden hellsten Planeten – ein spektakulärer Himmelsanblick gegen 22.00 Uhr Sommerzeit.
Das Dreigestirn Venus – Jupiter – Mond ist dann knapp über dem Westhorizont zu sehen.
Also bei Interesse schon einmal vormerken!

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Die Planeten Venus (links) und Jupiter (rechts)
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Teil von Schloss Augustusburg und Venus mit Jupiter (oben rechts)

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Der Kirchturm der ev. Kirche (Venus und Jupiter oben rechts)
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Zur anderen Seite: das neue Brühler Wirtshaus am Schloss (dahinter der Bahnhof)
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Brühler Wirtshaus am Schloss mit Biergarten

siehe auch:
Planet Jupiter mit Stern Prokyon

Der erste Blick vom Mond auf die Erde – 24.12.1968

Im Dezember 1968 haben Menschen zum ersten Mal unseren Planeten verlassen mit dem Ziel, zum Mond zu fliegen.
Die Mannschaft von Apollo 8 sagte nach ihrem Flug, dass sie zwar zum Mond geflogen seien, aber – viel wichtiger – die Erde entdeckt hätten.
Dank der Aufnahmen des Lunar Reconnaissance Orbiters (LRO) konnte die NASA nun ein Video erstellen, dass exakt wiedergibt, wie die Astronauten Frank Borman, James Lovell und Bill Anders die Erde zum ersten Mal am 24.12.1968 über dem Mondhorizont sahen. Die Fotos (in schwarzweiß und Farbe) werden synchron zum damaligen Funkverkehr gezeigt.
Diese Aufnahmen waren die ersten Fotos der Erde vom Mond und wurden kurze Zeit später in vielen Zeitungen weltweit veröffentlicht.


Quelle: NASA Goddard/YouTube

Planet Jupiter mit Stern Prokyon

Gestern Abend habe die Gelegenheit genutzt, erstmals mit meiner Panasonic Lumix DMC-G3 den Abendhimmel zu fotografieren.

Da der Planet Jupiter momentan sehr gut zu sehen ist, habe ich über eine halbe Stunde experimentiert und dabei viele (unbrauchbare) Fotos aufgenommen.
Das letzte Foto aus der Serie hat aber meine Bemühungen dann belohnt. Links ist der Stern Prokyon zu sehen und rechts – als Planet unseres Sonnensystems wesentlich größer – der Planet Jupiter.
Bei  Vergrößerung des Fotos (zweimal auf das Foto klicken!) sind meines Erachtens sogar 3 Monde des Jupiters zu erkennen.
Jupiter ist mit einem Äquatordurchmesser von rund 143.000 Kilometern der größte Planet des Sonnensystems.
Mit einer Entfernung von 11,4 Lichtjahren ist Prokyon einer der sonnennächsten Sterne.
Auch wenn das Foto für den Laien etwas unspektakulär ist, bin ich mit meinem ersten Stern/Planeten-Foto doch sehr zufrieden :-)

Hier die Aufnahmedaten:
Ort: Brühl/NRW, 19.05.2014, 22:32 MESZ, Blende 5.6, Belichtungszeit: 1/3.2 sec, ISO 200, Brennweite 200 mm, Aufnahme mit Stativ und Fernauslöser.

Bei Vergrößerung sieht man drei galileische Monde!

siehe auch: Dämmerungs-”Forschung” mit Jupiter und Merkur

UPDATE: Jetzt auch online auf STERNE und WELTRAUM.

AstroViews 9: Die astronomische Vorschau für 2014

Die neue Folge der AstroViews der Zeitschrift Sterne und Weltraum ist heute online gegangen – mit der Vorschau auf 2014: Wann gibt es was am Himmel zu beobachten?

Welche Planeten sind im Jahr 2014 am Himmel zu sehen? Der Astronom Klaus Jäger gibt einen Überblick über die (jetzt schon bekannten) Höhepunkte des Jahres. Die Stellungen der Planeten, Sternbedeckungen durch den Mond und Sternschnuppenströme bieten zahlreiche Gelegenheiten, astronomische Phänomene selbst zu beobachten.
Auch die neue Folge der AstroViews ist wieder sehr interessant, nicht nur für Astronomen, sondern auch für jeden Himmelsbeobachter.

Quelle: spektrumverlag/YouTube