Zeitreise ins Jahr 1968 – Weihnachtsbotschaft vom Mond

Im Dezember 1968 haben Menschen zum ersten Mal unseren Planeten mit dem Ziel verlassen, zum Mond zu fliegen.
Ich habe darüber bereits in einem früheren Beitrag berichtet.

Mit dem Flug von Apollo 8 gingen die drei Astronauten Frank Borman, William Anders und James Lovell ein sehr hohes Risiko ein.
Frank Borman sagte in einem späteren Interview, dass die realistischen Chancen, wieder heil auf der Erde zu landen, maximal 50:50 waren.
Die Saturn V-Trägerrakete war zuvor nur unbemannt getestet worden. Nach dem tragischen Tod der Apollo 1-Astronauten wurde das Apollo-Programm komplett umgebaut und mit Apollo 7 wurde zuvor nur einmal die Apollo-Kapsel in der Erdumlaufbahn getestet, der Start erfolgte mit der kleineren Trägerrakete Saturn Ib.

Als Apollo 8 die Mondumlaufbahn erreichte, saß ich als kleiner Junge vor dem Fernseher und sah – wie alle Menschen – zum ersten Mal die Erde in vollem Umfang im Weltraum schweben. Ein atemberaubender Anblick.
Ich verstand damals noch nicht so ganz, wie ich den Planeten Erde sehen konnte, obwohl ich gleichzeitig auf diesem Planeten lebte.
Ich erinnere mich noch sehr gut an die Live-Übertragung, in der die Astronauten am 24.12.1968 die Weihnachtsbotschaft vorlasen.

Earthrise – Erdaufgang am 24.12.1968. Quelle: NASA

Nachdem die Astronauten die Erde gezeigt hatten, wurde die Kamera umgeschaltet und die Mondoberfläche war zu sehen.
Hier ist die Originalaufnahme von damals (engl. Untertitel können bei Bedarf zugeschaltet werden).


Quelle: NASA.gov Video/YouTube

“We are now approaching lunar sunrise, and for all the people back on Earth, the crew of Apollo 8 has a message that we would like to send to you. In the beginning, God created the Heaven and the Earth. And the Earth was without form and void, and darkness was upon the face of the deep. And the spirit of God moved upon the face of the waters, and God said, ‘Let there be light.’ And there was light. And God saw the light, that it was good, and God divided the light from the darkness.”

„Wir nähern uns nun dem lunaren Sonnenaufgang. Und für alle Menschen unten auf der Erde hat die Besatzung der Apollo 8 eine Botschaft, die wir euch senden möchten: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe. Der Geist Gottes schwebte über dem Wasser, und Gott sprach: Es werde Licht. Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war, und Gott teilte das Licht von der Dunkelheit.”
– Bill Anders

“And God called the light Day, and the darkness he called Night. And the evening and the morning were the first day. And God said, ‘Let there be a firmament in the midst of the waters. And let it divide the waters from the waters.’ And God made the firmament and divided the waters which were under the firmament from the waters which were above the firmament. And it was so. And God called the firmament Heaven. And the evening and the morning were the second day.”

„Und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. Und Gott sprach: Es werde ein Gewölbe zwischen den Wassern, das da scheide zwischen den Wassern. Da machte Gott das Gewölbe und schied das Wasser unter dem Gewölbe von dem Wasser über dem Gewölbe. Und es geschah also. Und Gott nannte das Gewölbe Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.“
– Jim Lovell

“And God said, ‘Let the waters under the Heavens be gathered together into one place. And let the dry land appear.’ And it was so. And God called the dry land Earth. And the gathering together of the waters called he seas. And God saw that it was good. And from the crew of Apollo 8, we close with good night, good luck, a Merry Christmas and God bless all of you – all of you on the good Earth.”

„Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Stellen. Lass trockenes Land erscheinen. Und so geschah es. Und Gott nannte das trockene Land Erde und die Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war. Und von der Besatzung der Apollo 8: Wir schließen mit einem Gute Nacht, Viel Glück, fröhliche Weihnachten und Gott segne euch alle – euch alle auf der guten Erde.“
– Frank Borman

Quelle: Wikipedia, NASA

Immer wenn ich diese Aufnahme sehe, bekomme ich eine “Gänsehaut”.
Und ich habe aufgrund des aktuellen Weltgeschehens momentan das Gefühl, dass sich die Menschheit seit 1968 nicht viel weiterentwickelt hat. Aber das müssen andere beurteilen.
Um mit den Worten des deutschen Astronauten Alexander Gerst zu sprechen:
“Was würde ein Außerirdischer, der sich der Erde nähert, darüber denken, dass wir uns auf diesem Planeten immer noch gegenseitig umbringen?”

Ich wünsche meinen Lesern ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, glückliches und gesundes Neues Jahr!

Gleichzeitig bedanke ich mich bei allen Besuchern und hoffe, dass Sie auch im Jahr 2017 wieder vorbeischauen!

siehe auch:
Der erste Blick vom Mond auf die Erde – 24.12.1968
Apollo 8: The (second) greatest Christmas story ever told

Kinofilm: Rogue One – A Star Wars Story

Am 15.12.16 kommt der Film “Rogue One: A Star Wars Story” in die Kinos.
Die Handlung von Rogue One setzt zwischen Star Wars Episode III und Episode IV an, spielt also vor der 2015 gestarteten Fortsetzung der Star Wars-Reihe und ist der erste Film der Anthology-Reihe der Star-Wars-Saga.
Zur Handlung: eine kleine Gruppe von Rebellen versucht die Pläne des Todessterns zu stehlen, damit der Imperator keine weiteren Planeten, die sich nicht seinem Willen beugen wollen, zerstören kann.
Zwei weitere Filme sind für 2018 und 2020 vorgesehen.
Die Anthology-Filme beleuchten Einzelfiguren und Ereignisse aus den Episoden näher und sind somit “Ableger” neben den eigentlichen Star Wars-Filmen.

Da ich bisher alle Folgen gesehen habe, freue ich mich natürlich galaktisch auf diesen neuen Film!

Hier ein offizieller deutscher Trailer.


Quelle: KinoCheck/YouTube

Möge die Macht mal wieder mit uns sein :-)

Mond-Schnappschuss… am Nikolaustag

In den letzten Tagen habe ich immer wieder mal versucht, die Mondsichel zu fotografieren.
Im Moment steht unser Nachbarplanet Venus dem Mond sehr nahe, wie diese schöne Aufnahme von trash-hole-observatory hier zeigt.
Da ich aber aufgrund der Kälte im Moment keine Lust habe, das Stativ aufzubauen, habe ich immer wieder mal versucht, “freihändig” zu fotografieren. Leider waren die Aufnahmen (natürlich) alle verwackelt.
Heute Abend ist mir aber eine ganz schöne Aufnahme – frei aus der Hand – gelungen. Zwar immer noch am rechten Rand leicht verwackelt, aber die Mondberge und Krater am linken Rand sind doch sehr imposant.

Unser guter Mond sieht immer wieder faszinierend aus…
Zum Vergrößern einmal klicken.

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Nikolaus-Mond

siehe auch:
Mond, Venus & Mars über Bochum

“Supermond” am Abend des 13.11.2016

Nachdem gestern tagsüber der Himmel bewölkt war, verschwanden die Wolken rechtzeitig am Abend und ich konnte den (Fast-)Vollmond während des Perigäums – wenn der Mond den erdnächsten Punkt seiner elliptischen Bahn um die Erde erreicht – fotografieren.
Der Mond wird dann “Supermond” genannt, wenn er den erdnächsten Punkt seiner Bahn um die Erde durchläuft und dabei gleichzeitig auch noch ein Vollmond ist.
Das ist aber gar kein seltenes Ereignis. In den letzten Jahren seit 2011 hatten wir jeweils 5 “Supermonde” pro Jahr.
Warum der Hype um den sog. “Supermond” etwas übertrieben ist, hat Daniel Fischer hier sehr gut beschrieben.
Aber näher als heute war der Mond seit dem 16. Januar 1948 nicht mehr und noch näher wird er uns erst am 25. November 2034 wieder kommen. Also doch ein ganz besonderes Ereignis, was der Beobachter mit dem bloßen Auge aber gar nicht feststellen kann.
Aber egal, ein großer Vollmond ist immer ein faszinierender Anblick und der nächste “Supermond” erscheint schon wieder am 14.12.2016.

Hier meine beiden “besten” Aufnahmen von gestern Abend (zum Vergrößern jeweils klicken).

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Zum Vergleich: den “Supermond” vom 29. September 2015 sehen Sie hier.

UPDATE: Jetzt auch online auf “Sterne und Weltraum”

siehe auch:
Der hundsgewöhnliche Mond in Erdnähe…

Liste aller „Supermonde“ von 2001 bis zum Jahr 2100

Abenteuer Astronomie – Der „supergroße“ Vollmond: Was die Zahlen wirklich sagen
Abenteuer Astronomie – Riesen-Vollmond am 14. November
Astrodicticum Simplex – Supermond: Der größte Vollmond seit 1948?

UPDATE: Besuch in Europas größtem Weltraumzentrum in Holland

UPDATE zu meinem Blogbeitrag vom 5.10.2016:

Heute ist das offizielle Video der ESA vom Tag der offenen Tür im ESTEC (Noordwijk/Niederlande) am 2.10.2016 veröffentlicht worden. Das Video zeigt eine sehr schöne Zusammenfassung von diesem besonderen Tag für alle Weltraum- und Raumfahrt-Fans.


Quelle: European Space Agency, ESA/YouTube

Hier noch einmal mein Blogbeitrag vom 5.10.2016:

Während unseres Aufenthalts in Noordwijk/Niederlande am vergangenen Wochenende habe ich am Sonntag Europas größtes Weltraumzentrum, das European Space and Technology Centre (ESTEC) besucht.
Einmal im Jahr öffnet das ESTEC seine Pforten zum Tag der offenen Tür. Es ist die größte Einrichtung der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA und gilt als ihr technisches Herz.
Als Raumfahrt-Fan und Abonnent der Zeitschrift “Sterne und Weltraum” habe ich mir natürlich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, das ESTEC zu besuchen.

Hier zunächst einige Bilder von mir, die ich während des Besuchs aufgenommen habe.

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Ein kurzes Video von der großen Zentrifuge für Hypergravitationsexperimente.

 

Hier der Link zu den offiziellen Fotos vom Tag (einmal auf das folgende Foto klicken).
Der holländische Astronaut André Kuipers und seine Astronautenkollegen Franco Malerba, Hans Schlegel und der frühere Astronaut und jetzige ESA-Direktor Thomas Reiter waren den ganzen Tag im ESTEC anwesend und standen für Fragen zur Verfügung.

Es war ein Tag mit galaktischen Eindrücken! :-)

 

ESA-ESTEC Open Day 2016

siehe auch:
ESTEC – European Space and Technology Centre
Zeitschrift “Sterne und Weltraum”
Sterne und Weltraum – Besuchen Sie Europas größtes Weltraumzentrum in Holland!

Dokumentarfilm “The Last Man on the Moon”

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Quelle: Eugene Cernan, Filmrise

Der Dokumentarfilm “The Last Man on the Moon” basiert auf der Autobiographie von Astronaut Eugene Cernan.
Cernan war Kommandant von Apollo 17, als er im Dezember 1972 als elfter Mensch den Mond betrat und er ist bis heute der letzte Mensch, der den Mond wieder verlassen hat.
Der Film erzählt die Geschichte eines außergewöhnlichen Lebens, vom Marinepiloten bis zum NASA-Astronauten und enthält Interviews u.a. mit den Astronauten Alan Bean (Apollo 12), Charlie Duke (Apollo 14), Tom Stafford (Apollo 10), Dick Gordon (Apollo 12) und Jim Lovell (Apollo 8 und 13), sowie dem damaligen NASA-Flugdirektor Gene Kranz und NASA-Direktor Dr. Chris Kraft.

Der Trailer zum Film:

https://vimeo.com/147334025
Quelle: Mark Stewart Productions/Vimeo

Es wird zunächst die Geschichte von seiner Kind- und Jugendzeit erzählt. Im Alter zwischen 22 und 27 war er Marinepilot, danach bewarb er sich als Astronaut bei der NASA. Nach umfangreichen Tests wurde er in das Astronauten-Team aufgenommen.
Zusammen mit Tom Stafford gehörte er zunächst zur Ersatz-Crew von Gemini 9. Durch einen tragischen Flugzeugabsturz kam die Crew von Gemini 9, Elliot See und Charles Bassett, ums Leben.
Noch am selben Tag wurden Stafford und Cernan als neue Hauptmannschaft bestätigt, somit hatte Cernan nun die Aufgabe, nach Edward White mit Gemini 4 den zweiten amerikanischen Weltraumausstieg (EVA) zu unternehmen.
Während des Fluges von Gemini 9 sollte Cernan u.a. ein Außenbordmanöver durchführen. Das war allerdings aus verschiedenen Gründen erheblich schwieriger als vorher angenommen und mit letzter Kraft konnte er in das Raumschiff zurückkehren, der Ausflug musste abgebrochen werden.
Gemini 9 hatte zwar mehrere erfolgreiche Rendezvous und viele wissenschaftliche Experimente durchgeführt, letztendlich blieben aber vor allem als Fehlschläge ein misslungenes Docking-Manöver und der abgebrochene Außenbordeinsatz in Erinnerung. Beide Aufgaben wurden nur sechs Wochen später von Gemini 10 erfolgreich wiederholt.

Der Film berichtet über die damaligen Astronauten und ihre Familien, die in Houston Haus an Haus wohnten und auch gemeinsam ihre Freizeit verbrachten, “sie fühlten sich alle wie Brüder und Schwestern“.

Mit dem tragischen Tod der Besatzung von Apollo 1 bei einem Bodentest der Apollo-Kapsel stand das Mondlandeprogramm zunächst unter einem unglücklichen Stern.
Nach umfangreichen Änderungen an der Apollo-Kapsel flogen im Dezember 1968 mit Apollo 8 zum ersten Mal Astronauten zum Mond und umrundeten unseren Erdtrabanten insgesamt 10 Mal, damals noch ohne Mondlandefähre.
Nach einem ersten Test der Mondlandefähre in der Erdumlaufbahn mit Apollo 9 folgte mit Apollo 10 der Test der Mondlandefähre in der Mondumlaufbahn und Gene Cernans zweiter Weltraumflug. Zusammen mit Tom Stafford näherte sich die Mondlandefähre bis auf 15 km Höhe, um von dort den Start von der Mondoberfläche zu simulieren. Nach der Trennung vom Unterteil der Mondlandefähre kam es zu einer kritischen Situation, als sich die Fähre durch einen Computerfehler plötzlich unkontrolliert um die eigene Achse drehte (bis zu 8 Mal in 15 Sekunden). Tom Stafford konnte jedoch die Situation meistern, indem er auf Handsteuerung umschaltete und so die Fähre wieder kontrollieren konnte.

Die Dokumentation zeigt aber nicht nur den Verlauf der Weltraumflüge, sondern Gene Cernan erzählt auch u.a. über seine erste Ehe. Er spricht offen über die Arbeitsbelastung, die ein normales Familienleben unmöglich machte.
Vor dem Flug von Apollo 10 schrieb Cernan damals einen Brief an seine Tochter Tracy, den er sehr emotional im Film vorliest. Er hatte ihr damals fest versprochen, nach seinem Mondflug mehr Zeit mit ihr zu verbringen und wieder gemeinsam mit ihr zu campen.

Mit dem Start von Apollo 17 am 7.12.1972 hob zum letzten Mal eine Saturn 5-Rakete zu einem Mondflug ab, es war der erste bemannten Nachtstart der amerikanischen Raumfahrt.


Quelle: Dan Beaumont Space Museum/YouTube

Zusammen mit dem ersten Wissenschaftsastronauten Jack Schmitt absolvierte Cernan eine wissenschaftlich und technisch höchst erfolgreiche Mission, die am 19.12.1972 mit der erfolgreichen Wasserung im Pazifik endete.

Cernan betrat den Mond als elfter Mensch und verließ den Mond als bisher letzter Mensch am 14.12.1972 mit dem Rückstart vom Mond. Kurz bevor er wieder in die Mondlandefähre stieg, schrieb er die Initialen seiner Tochter “T.D.C.” in den Mondstaub, in der Hoffnung, dass irgendeines Tages ein zukünftiger Astronaut den Eintrag wiederfindet. Er hatte seiner Tochter Tracy vor seinem Flug versprochen, ihr evtl. einen Mondstein mitzubringen. Auf jeden Fall wollte er ihr einen “Mondstrahl” mitbringen.

Als er die Leiter der Landefähre wieder hoch stieg, wollte er diesen Moment am liebsten einfrieren. Unten sah er seine letzten Fußabdrücke mit der Gewissheit, dass er nie mehr hierhin zurückkehren würde. Über seiner Schulter sah er den Planeten Erde, seine Heimat. Es war – so Cernan – der unvergesslichste Moment seiner Mission. Er wollte diesen Eindruck am liebsten mit allen Menschen auf der Erde teilen.

Nach den Apollo-Flügen reiste Cernan mit seiner Frau um die ganze Welt, um über seine Erlebnisse zu berichten. In seiner ehrlichen Autobiographie verschweigt er nicht, dass diese Belastung letztendlich zu groß war. 1980 trennte er sich von seiner Frau Barbara, die Scheidung wurde 1981 ausgesprochen. Im Jahre 1987 heiratete er Jan Nanna, die er 1984 kennengelernt hatte. Durch diese Heirat bekam er zwei Stieftöchter, Kelly und Danielle.

Im Jahr 1999 veröffentlichte Cernan zusammen mit Don Davis das Buch The Last Man on the Moon.
In der Dokumentation The Shadow of the Moon (2007) (dt. Titel Im Schatten des Mondes) berichtet er über die Ereignisse und seine Empfindungen bei der Mondlandung.

Der Film “The Last Man on the Moon” ist eine ehrliche und bewegende Dokumentation über das Raumfahrtprogramm der NASA. Cernan besichtigte während der 5-jährigen Produktionszeit des Films auch noch einmal die Originalplätze der Abschussrampen in Cape Kennedy und äußert offen seine Enttäuschung, dass die Menschheit nach dem Apollo-Programm nicht weiter in den Weltraum vorgestoßen ist und die technischen Anlagen so verkommen ließ.
Wenn er diesen Anblick vorher geahnt hätte, wäre er nicht gekommen. Er möchte dies so nicht in Erinnerung behalten“.

Der Film zeigt auch auf, dass der Mond die Apollo-Astronauten niemals mehr losgelassen hat. Er hat ihr Leben für immer verändert.
Gene Cernan ist mittlerweile 82 Jahre und lebt auf seiner Ranch.

Während meines Besuchs des Kennedy Space Centers in Florida im Dezember 2013 konnte ich einen Mondstein berühren, den Astronaut Jack Schmitt im Dezember 1972 zur Erde brachte, hier das Foto:

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Fazit: für jeden Raumfahrt-Fan – insbesondere der Apollo-Mondflüge – ist dieser Film einfach faszinierend! Ich kann ihn mir immer wieder ansehen.

Übrigens:
Die NASA hat in 2015 fast 12.000 hoch aufgelöste Fotos aus der legendären Apollo-Zeit auf der Bilddatenbank Flickr ins Netz gestellt.
Wer ein wenig zum Suchen bereit ist, kann an die 12.000 unbearbeitete Aufnahmen in Hochauflösung durchstöbern. Es handelt sich um Farb- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die die Astronauten mit der Hasselblad-Kamera gemacht haben, digitalisiert auf 1800 dpi. Die NASA hat jetzt diese Fotos der Öffentlichkeit zur freien Verfügung gestellt.
Unter den Aufnahmen sind nicht nur die Klassiker, die die NASA unmittelbar nach den Apollo-Missionen veröffentlicht hat, sondern auch viele Fotos, die technisch nicht unbedingt brillant sind. Aber gerade diese Tatsache machen die Fotos zu besonderen Zeitdokumenten, aus der Erd- und Mondumlaufbahn und während der Aufenthalte auf dem Mond.
Durchstöbern Sie auf Flickr diese fantastischen Aufnahmen und machen Sie eine Zeitreise zurück in die Ära des Apollo-Programms der Jahre 1968 bis 1972.

Hier geht es zu den Bildern des Projekts Apollo Archive.

Folgender Link zu einem von über 25 Foto-Alben vom Apollo 17-Flug:

Apollo 17 Magazine 140/E

Quellen:
Wikipedia
DVD – The Last Man on the Moon

Weiterführende Links:
The Last Man on the Moon
Website von Gene Cernan – The Last Man on the Moon