Heute möchte ich eine wunderschöne Aufnahme von Mallorca & Menorca aus dem All zeigen, gestern aufgenommen von Alexander Gerst aus der Internationalen Raumstation. Sofort habe ich wieder Lust, auf meine Lieblingsinsel Mallorca zu fliegen. Herzlichen Dank an die Crew der ISS für die täglich faszinierenden Aufnahmen von unserem wunderschönen Planeten!
Die Kometensonde Rosetta ist heute morgen erfolgreich in einen derzeit noch unregelmäßigen Orbit um den Zielkometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko eingeschwenkt. Die Sonde folgt dabei zunächst einer grob dreiecksförmigen Bahn in ungefähr 100 Kilometer Entfernung vom Kometenkern, bis die Sonde schließlich Schritt für Schritt in einen Orbit bis auf 10 Kilometer Höhe um den Kometen einschwenkt. Im November 2014 soll dann der Lander Philae auf dem Kometen aufsetzen und Experimente durchführen, die Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des Kometen und damit auf die des frühen Sonnensystems zulassen.
Auf der Internationalen Raumstation ISS führt Alexander Gerst viele interessante wissenschaftliche Experimente durch. Über 6.000 Fragen hat die Maus-Redaktion von den Kindern erhalten. Auf den folgenden Seiten kann man sehen, welche Fragen die Kinder gestellt haben und wie Alexander Gerst versucht, diese zu beantworten. Außerdem kann man zuschauen, was Alexander und die Maus im All so erleben.
Mit Klick auf das folgende Foto kommt man auf die Spezialseite der WDR-Maus zu diesem Thema. Um die einzelnen Episoden zu sehen, braucht man einfach nur mit der Maus nach unten scrollen :-) oder auf den Befehl klicken: Scrollen, um Weiterzulesen.
Millionen haben das Video gesehen, in dem der kanadische Astronaut Chris Hadfield singend und Gitarre spielend durch die Raumstation ISS schwebt. Fasziniert schauen die Menschen seither nach oben: Wie verändert der Blick aus 400 km Höhe die Sicht auf unser Leben? Chris Hadfield nimmt uns mit in schwindelerregende Sphären: Er erzählt von riskanten Manövern und von der Kunst, stets auf das Schlimmste vorbereitet zu sein und zugleich an das Unmögliche zu glauben.
Chris Hadfield ist neun Jahre alt, als er im Juli 1969 die Mondlandung live im Fernsehen verfolgt. Augenblicklich weiß er, was er werden will: Astronaut! Mittlerweile hat er an die 4000 Stunden im Weltraum verbracht und gehört zu den erfahrensten Raumfahrern der Welt – zuletzt als Kommandeur der internationalen Raumstation ISS. Jetzt nimmt er uns mit in den Weltraum: Wir erfahren, wie man überhaupt Astronaut wird (für alle, die den Traum noch nicht aufgegeben haben), was man dafür alles können muss (u.a. Schwimmen!, Toiletten reparieren), wie sich der erste Raketenstart anfühlt (als säße man in einem Container, der von einem riesigen LKW gerammt wird) und was man beim ersten Raumspaziergang beachten muss.
Eine realistische, humorvolle, aber auch demütige Liebeserklärung an das Leben auf der Erde und die Wunder des Universums, die uns zeigt, wie viel Bodenhaftung man braucht, um abheben zu können.
Über den Autor und weitere Mitwirkende:
Chris Hadfield, geboren 1959 in Ontario, ist kanadischer Astronaut. Er machte eine Ausbildung zum Kampf- und Testpiloten und schaffte es 1992 in das Astronautenprogramm der kanadischen Weltraumbehörde (CSA). 1995 fliegt er mit der Raumfähre Atlantis zum ersten Mal ins All, 2001 folgt mit der Endeavour sein erster Außenbordeinsatz. Als Capsule Communicator (CAPCOM) war er an über 25 Shuttle-Flügen beteiligt, von 2001 bis 2003 war er Direktor für den Raumfahrtbetrieb der NASA in Russland, ab 2003 Leiter der Robotertechnik und von 2006 bis 2008 Leiter der ISS-Abläufe im NASA-Astronautenbüro in Houston. Im Dezember 2012 bricht er – als Kommandant der ISS – zu seinem längsten und letzten Weltraumflug auf und avanciert mit seinen Bilden von der Erde, seinen Videos und Twitter-Nachrichten zum Internetstar. Hadfield ist mit seiner Jugendliebe Helen verheiratet, mit der er drei Kinder hat.
Quelle: Chris Hadfield – Anleitung zur Schwerelosigkeit (Klappentext).
Meine Rezension: Ich habe das Buch vor einigen Tagen zu Ende gelesen und bin begeistert! Mit einigen kurzen Unterbrechungen habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Chris Hadfield schreibt über sein Leben und den Wunsch, Astronaut zu werden, sehr plastisch und verständlich. Ich wollte als Jugendlicher auch immer Astronaut werden, aber nach der Lektüre des Buches bin ich diesbezüglich doch ziemlich desillusioniert. Ich wäre sicherlich nicht bereit dazu gewesen, diese Strapazen und Mühen auf mich zu nehmen, um ins All zu kommen. Umso mehr bewundere ich den Autor, wie er seinen Kindheitstraum dann auch später umgesetzt hat. Das Buch ist absolut lesenswert und gibt wertvolle Tipps, die man auch auf der Erde für “normale” Alltagsentscheidungen verwenden könnte. Der deutsche Titel “Anleitung zur Schwerelosigkeit” ist etwas verwirrend, der Originaltitel “An Astronaut’s Guide to Life on Earth” trifft den Inhalt des Buches wesentlich besser (daher auch der deutsche Untertitel “Was wir im All fürs Leben lernen können”). Schon während seines Aufenthaltes auf der ISS hat Chris Hadfield viele Tweets mit Fotos zur Erde geschickt. Weltweit bekannt wurde er durch das Video aus der ISS zu „Space Oddity“. Leider sind mittlerweile nach einem Jahr die Rechte abgelaufen und das Video wurde offiziell wieder aus dem Netz genommen. Es ist allerdings (noch) auf anderen YouTube-Kanälen zu finden.
Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert: sein Weg zum Traumberuf Astronaut, der Aufenthalt im All während der Space Shuttle Missionen, seine Tätigkeit als Capsule Communicator (CAPCOM) auf der Erde bei über 25 Shuttle-Flügen, sein Leben als Kommandant auf der ISS und die Zeit nach der Rückkehr.
Ausführlich beschreibt er sein jahrelanges Astronauten-Training in Kanada, den USA und Russland. Auch die Zeit nach der Rückkehr aus dem All zur Erde wird ausführlich beschrieben, als sich sein Körper erst nach sehr langer Zeit wieder an die (Schwerkraft-) Verhältnisse auf der Erde angepasst hat. Mich haben die einzelnen Geschichten, die Chris Hadfield im Laufe der Jahre erlebt hat, sehr fasziniert. Ich könnte jetzt einzelne Episoden hervorheben, die mich besonders beeindruckt haben, wie z.B. der erste Außenbordeinsatz an der ISS, als ihm Tränen in den Augen die Sicht versperrten und den Erfolg der Mission in große Gefahr brachten oder gegen Ende seiner letzten Mission, als ein Ammoniakleck an der Außenhülle die Kühlung und Stromversorgung an Bord der ISS gefährdete. Aber mein Tipp: einfach das Buch lesen und sich selbst wie ein Astronaut fühlen.
Fazit: Als Raumfahrt- und SciFi-Fan kann ich dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen. Auch Leser, die sich bisher nicht für Raumfahrt interessieren, werden sicherlich von diesem Buch fasziniert sein. Und für alle, die später einmal Astronaut werden möchten, ist das Buch auf jeden Fall ein Muss :-)
AstroViews 10 widmet sich im ersten Teil der Folge Entfernungsbestimmungen im All den Möglichkeiten der Entfernungsbestimmungen zum Mond, zu den Sternen und zu den nächsten Galaxien.
Die demnächst erscheinende Folge 11 der AstroViews befasst sich dann mit Entfernungsbestimmungen für sehr weit entfernte Galaxien.
Mal wieder ein sehr interessantes und auch verständliches Video! Ich kannte zwar schon viele Begriffe, aber Klaus Jäger hat den Zusammenhang der unterschiedlichen Entfernungsbestimmungen super erklärt! Bin schon sehr gespannt auf Teil 2!
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