Am 30.06. kamen sich die Planeten Jupiter und Venus bis auf einen Monddurchmesser nah, ein besonderes Himmelsschauspiel (eine sog. Konjunktion). Auch gestern Abend (01.07.) boten die beiden Planeten einen faszinierenden Anblick, der optische Abstand von der Erde zwischen beiden Planeten hatte sich nur geringfügig vergrößert. Dieser einmalige Anblick bot sich mir am 01.07. vor dem beleuchteten Schloss Ausgustusburg in Brühl. Zum Vergrößern jeweils auf das Foto klicken. Mit einem nochmaligen Klick wird noch einmal vergrößert und die beiden Planeten sind sehr gut oben rechts zu erkennen.
Am 18.07. gesellt sich die schmale Sichel des zunehmenden Mondes zu den beiden hellsten Planeten – ein spektakulärer Himmelsanblick gegen 22.00 Uhr Sommerzeit. Das Dreigestirn Venus – Jupiter – Mond ist dann knapp über dem Westhorizont zu sehen. Also bei Interesse schon einmal vormerken!
Nach einer kurzen Blogpause melde ich mich zurück mit neuen und bekannten Eindrücken von der wunderschönen Insel Mallorca, auf der wir regelmäßig im Frühjahr einige Tage verbringen. Da ich in den letzten Jahren schon einige Berichte über Mallorca geschrieben habe, hier nur eine kleine Auswahl unserer Eindrücke in diesem Jahr.
Wie jedes Jahr waren wir auch diesmal in der Hauptstadt Palma de Mallorca, hier gibt es immer wieder neues zu entdecken.
Auf dem Plaça de Cort steht der berühmte hundertjährige Olivenbaum Palmas. Vor zwei Jahrzehnten wurde dieser herrliche Baum, der katalogisiert ist und unter Schutz steht, von einem Landgut der Gemeinde Pollença in die Stadt gebracht und auf der Plaça de Cort als Symbol des Friedens und der tiefen Bindung zum Land eingepflanzt. Er ist der älteste Olivenbaum Palmas.
Zum Abschluss noch ein sehr schönes Video über Paguera und Mallorca. Mit freundlicher Genehmigung von MrViktorvideo/YouTube
Während unseres La Palma-Urlaubs habe ich auf dem Roque de los Muchachos verschiedene Sternwarten, u.a. das mit 10,4 m Durchmesser weltweit größte Spiegelteleskop – das Gran Telescopio Canarias (GRANTECAN) – besichtigt. In meinem Reisebericht La Palma – Teil 4 “Auf dem Roque de los Muchachos” habe ich ausführlich darüber berichtet. Die englische Software-Ingenieurin und Starlight Guide Sheila Crosby, die ursprünglich nur ein halbes Jahr auf der Insel arbeiten wollte und nun seit über 20 Jahren auf La Palma lebt, führte uns durch diese faszinerende Sternwarte. Sheila Crosby ist neben ihrer Tätigkeit auf dem Roque de los Muchachos aber auch Schriftstellerin und hat viele Bücher und Geschichten geschrieben. Auf Susanjanejones’s Blog wurde jetzt ein interessantes Interview mit ihr veröffentlicht. Mit Klick auf das folgende Foto können Sie das (englischsprachige) Interview auf Susanjanejones’s Blog lesen.
Auf der gut ausgebauten Landstraße LP-1 fuhren wir Richtung Norden. Während der Fahrt gibt es immer wieder einen wunderschönen Blick von oben auf Santa Cruz und die Küstenlinie. Unser erstes Ziel war das kleine Dörfchen San Andrés, das inmitten von Bananenplantagen liegt. Hier scheint die Zeit still zu stehen, obwohl San Andrés bis ins 16. Jahrhundert einer der wichtigsten Orte auf La Palma war. Doch der höher gelegene Nachbarort Los Sauces, mit dem San Andrés eine Gemeinde bildet, errang im Laufe der Jahre die wirtschaftliche Vormachtstellung im Nordosten der Insel. Die Großgrundbesitzer von Los Sauces konnten das lukrative Zuckerrohr anbauen und San Andrés musste sich mit dem weniger lohnenden Getreideanbau begnügen. Somit wartet das kleine Dörfchen bis heute, um aus seinem Dornröschenschlaf zu erwachen. Bei einem Spaziergang fühlt man sich in die Vergangenheit versetzt.
Mittelpunkt des Ortes ist der hübsche Kirchplatz Plaza de San Andrés mit seinem Brunnen und vielen sehenswerten Häusern.
An der Küste von San Andrés fühlt man sich zeitlos…
Eine Fußgängerpromenade führt von San Andrés am Meer entlang (oder alternativ über die Straße nach Puerto de Espindola) nordwärts zum Charco Azul(Blaue Pfütze). Hierbei handelt es sich um eine Felsbadeanlage mit einem Naturpool, der direkt von der Brandung des Atlantik gespeist wird und einem Kinderschwimmbecken, das über Pumpen mit Atlantikwasser versorgt wird. Wenn die Temperaturen und der Atlantik es zulassen, erfreut sich diese Anlage großer Beliebtheit, denn sie ist eine der wenigen Bademöglichkeiten im Nordosten der Insel.
Wenn hohe Wellen in die Becken schwappen, was vor allem im Winter vorkommt, ist das Baden allerdings zu gefährlich und die Badeanlage ist geschlossen.
Vom Charco Azul ging es weiter Richtung Norden zu einer weiteren Attraktion der Insel, den Naturschwimmbecken Piscinas de La Fajana. La Fajana ist ein außergewöhnliches Schwimmbad und bei Flut dringt frisches Wasser in die Pools und dabei können dann auch Fische sein, die sich zwischen den Badenden tummeln. Auch hier werden zur Sicherheit die Pools geschlossen, wenn die Brandung zu stark wird.
So sieht es im Sommer aus:
Da es zum Schwimmen zu kühl war, haben wir die Aussicht im schönen Restaurant La Gaviota genossen, es war sehr lecker :-)
Auch der schönste Urlaub geht irgendwann einmal zu Ende und ich hoffe, meine Reise-Serie über die wunderschöne Insel La Palma hat Ihnen gefallen. Sollten Sie einen Teil verpasst haben, können Sie in der Sidebar rechts über die Kategorie Reisen/La Palma die Teile 1-8 finden (am Ende der Such-Seite dazu jeweils auf Ältere Beiträge klicken). Über Kommentare zu den jeweiligen Beiträgen würde ich mich freuen :-)
Hier noch einmal Landung und Start auf/von La Palma:
Es ist der “höchste je dokumentierte Flug eines Vogels von einem menschlichen Bauwerk”: Ein Adlerflug vom Burj Khalifa in Dubai lieferte einen Rekord – und sensationelle Bilder.
An den Ausläufern der Caldera de Taburiente, eingebettet im fruchtbaren Aridane-Tal, umgeben von Bananenplantagen liegt die größte Stadt der Insel, Los Llanos. Los Llanos gilt in Konkurrenz zu Santa Cruz als die “heimliche Hauptstadt” von La Palma. Hier sitzt die Verwaltung der heute mit ca. 21.000 Einwohnern größte Gemeinde der Insel. Los Llanos selbst hat ca. 15.000 Einwohner und im wohlhabenden Valle de Aridane arbeiten die Menschen überwiegend im Bananenanbau und im Dienstleistungsbereich. Vom Mirador el Time ist der Blick in das Aridane-Tal einfach umwerfend und wir fuhren direkt zum Mittelpunkt der sehenswerten Altstadt von Los Llanos, der Plaza de Espagña. Uralte Lorbeerbäume, die von Rückkehrern 1863 aus Kuba mitgebracht wurden, verschönern diesen Platz. Bei einem café con leche haben wir im Freien in der Bar Eden die Umgebung auf uns wirken lassen.
Unmittelbar an der Plaza de Espagña gibt es einen großzügigen Fußgängerbereich mit zahlreichen Boutiquen und wunderschönen Häusern.
Besonders gut gefallen hat uns die Initiative “Die Stadt im Museum”, an der sich seit dem Jahr 2000 viele namhafte Künstler beteiligen. Rund um die Plaza de Espagña verschönern bisher 14 von geplanten 25 großflächigen Wandbildern die breiten, fensterlosen Außenmauern von Gebäuden aus den 1960/70er-Jahren. Ein Plan am Westrand der Plaza de Espagña verzeichnet Lage, Namen und Autoren der Kunstwerke.
Hier zwei dieser Kunstwerke:
Luis Mayo schuf diesen Mix zwischen Mythos und Realität im Jahr 2000 als eines der ersten Wandbilder der Ausstellung.
Los Llanos im Aridane-Tal ist wirklich sehenswert und die Fahrt zur “heimlichen Hauptstadt” der Insel hat sich gelohnt.
Zum Teil verwendete Quellen: Dumont Reise-Taschenbuch La Palma WDR-TV: La Palma – Zauberinsel im Atlantik
Demnächst im Blog: Reisebericht La Palma – Teil 9: An der Nordostküste
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