ARTE-Dokumentation: Zero Gravity/Mission im All

Am 7.08.2015 wird der TV-Sender ARTE die Dokumentation “Zero Gravity – Mission im All” ausstrahlen.
ESA-Astronaut Alexander Gerst hat im Rahmen der Mission Blue Dot 166 Tage im Weltraum an Bord der internationalen Raumstation ISS zusammen mit NASA-Astronaut Reid Wiseman and Roscosmos-Commander Max Suraev verbracht.
Als @Astro_Alex und @astro_reid begeisterten sie viele Menschen mit faszinierenden Fotos und Videos von der Erde. Auch nach seiner Mission veröffentlicht Alexander Gerst über Facebook und Twitter immer wieder neue Aufnahmen von unserem wunderschönen Planeten.
Alle Raumfahrt-Fans sollten sich also den 7.08.2015 schon mal vormerken!

Hier vorab ein Trailer zur Dokumentation:


Quelle: prospecttv/YouTube

Jupiter-Venus-Konjunktion am 01.07.2015

Am 30.06. kamen sich die Planeten Jupiter und Venus bis auf einen Monddurchmesser nah, ein besonderes Himmelsschauspiel (eine sog. Konjunktion).
Auch gestern Abend (01.07.) boten die beiden Planeten einen faszinierenden Anblick, der optische Abstand von der Erde zwischen beiden Planeten hatte sich nur geringfügig vergrößert.
Dieser einmalige Anblick bot sich mir am 01.07. vor dem beleuchteten Schloss Ausgustusburg in Brühl.
Zum Vergrößern jeweils auf das Foto klicken. Mit einem nochmaligen Klick wird noch einmal vergrößert und die beiden Planeten sind sehr gut oben rechts zu erkennen.

Am 18.07. gesellt sich die schmale Sichel des zunehmenden Mondes zu den beiden hellsten Planeten – ein spektakulärer Himmelsanblick gegen 22.00 Uhr Sommerzeit.
Das Dreigestirn Venus – Jupiter – Mond ist dann knapp über dem Westhorizont zu sehen.
Also bei Interesse schon einmal vormerken!

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Die Planeten Venus (links) und Jupiter (rechts)
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Teil von Schloss Augustusburg und Venus mit Jupiter (oben rechts)

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Der Kirchturm der ev. Kirche (Venus und Jupiter oben rechts)
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Zur anderen Seite: das neue Brühler Wirtshaus am Schloss (dahinter der Bahnhof)
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Brühler Wirtshaus am Schloss mit Biergarten

siehe auch:
Planet Jupiter mit Stern Prokyon

Roter Zwerg streift Sonnensystem vor 70.000 Jahren – nochmal Glück gehabt…

Der Rote Zwerg Scholz‘ Stern (oder WISE J072003.20-084651.2) flog vor 70.000 Jahren durch die Oortsche Wolke, dem äußersten Bereich unseres Sonnensystems.
Prof. Dr. Harald Lesch kommentiert den knappsten Vorbeiflug einer Sonne an unserem Sonnensystem, der bislang registriert werden konnte.
Harald Lesch erläutert in diesem Video, dass evtl. vor ca. 65 Millionen Jahren auch ein Stern an unserem Sonnensystem vorbeigeflogen sein könnte, der einen ca. 20 Kilometer großen Asteroiden ins Sonnensystem ablenkte. Dieser Asteroid ist nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen mit der Erde kollidiert und hat die Dinosaurier ausgelöscht.
Der Vorbeiflug von Scholz‘ Stern in 0,8 Lichtjahren Entfernung hat zum Glück (bis heute) keinen solchen Brocken zur Erde gelenkt und der Abstand zu unserer Sonne verursachte auch keine spürbaren Bahnveränderungen der inneren Planeten (Merkur, Venus, Erde und Mars).
Da hat die Erde vor 70.000 Jahren mal wieder Glück gehabt…


Quelle: Urknall, Weltall und das Leben/YouTube

Roman von Andy Weir – DER MARSIANER

marsianer
Quelle: Heyne-Verlag

 

Titel: Der Marsianer

Autor: Andy Weir

Broschiert: 512 Seiten
Verlag:
 Heyne (13. Oktober 2014)
ISBN:
 978-3453315839

Erster Satz: “Logbuch: Sol 6. Ich bin so was von im Arsch.”
Letzter Satz: “Heute ist der glücklichste Tag meines Lebens.”

Inhalt:

Astronaut Mark Watney ist auf dem besten Weg, zu einer lebenden Legende zu werden. Als einer der ersten Menschen in der Geschichte der Raumfahrt betritt er auf dem dritten bemannten Flug zum Mars (Ares 3) die Oberfläche unseres Nachbarplaneten.
Doch ausgerechnet bei seinem ersten Spaziergang auf dem Roten Planeten gerät Mark in einen Sandsturm und verliert das Bewusstsein. Als er wieder aufwacht, ist er allein auf dem Mars, denn seine Crew ist – in der Annahme, Mark sei in dem Sandsturm umgekommen – bereits wieder auf dem Weg zur Erde.
Jetzt ist Mark allein auf dem Planeten, dessen Atmosphäre einem Menschen das Atmen fast unmöglich macht. Dessen extreme Temperaturen die Haut eines Menschen innerhalb kürzester Zeit verbrennen. Und dessen öde Landschaft nichts hervorbringt, was ein Mensch essen könnte.
Kurz gesagt: Mark ist so gut wie tot.
Doch dann gelingt es ihm, Kontakt mit der Erde aufzunehmen. Während die NASA fieberhaft an einem Plan arbeitet, um Mark zu retten, bleibt ihm selbst nur eines zu tun: Warten und Überleben. Doch die Zeit und der Mars arbeiten gegen ihn…
(Quelle: Der Marsianer, Heyne-Verlag, Klappentext)

Meine Meinung:

Das Buch hat mich sofort begeistert. Andy Weir hat die Handlung sehr realitätsnah aufgebaut und der Leser kann sich sehr gut vorstellen, dass eine Landung auf dem Mars in 10 oder 20 Jahren genauso ablaufen könnte. Die von Andy Weir geschaffene Hauptfigur Mark Watney ist mir auf Anhieb sehr sympathisch gewesen. Immer dann, wenn man denkt, die Spannung ist nicht mehr zu überbieten, kommt noch eine neue Überraschung hinzu. Ich konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen und hätte es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Die gesamte Handlung wirkt schlüssig und logisch und das Gefühl kommt auf, selbst auf dem Mars zu sein und Mark Watney zu beobachten, wie er auch aussichtslos erscheinende Probleme realistisch meistert.
Besonders gut gelungen ist der regelmäßige Perspektivwechsel vom Mars auf die Erde, wo versucht wird, unterschiedliche Szenarien zu entwerfen, um Mark Watney zu retten.

Andy Weir, der diesen Roman in seiner Freizeit schrieb, fand sämtliche Informationen zum Roman im Internet und stellte zunächst Kapitel für Kapitel kostenlos auf seiner Website zur Verfügung.
Nachdem immer mehr Leser und auch Mitarbeiter der NASA und Astronauten Interesse an einem Ebook äußerten, bot er seinen Roman als Ebook über Amazon für 99 Cent an, da Amazon ein kostenloses Einstellen nicht erlaubt.
Das E-Book wurde in den folgenden Monaten mehrere tausend Mal heruntergeladen und es kam sehr schnell in die Top-Ten der Science-Fiction Bestseller-Liste.
Jetzt wurden Verlage auf das Buch aufmerksam und das Ebook kam erstmals als Hardcover heraus und platzierte sich ebenfalls sofort ganz oben in den Bestsellerlisten. Kurz danach wurden die Filmrechte erworben und der Film soll am 08.10.2015 mit Matt Damon in der Hauptrolle in die Kinos kommen. Ich bin schon sehr gespannt!

Fazit:

Wer sich für die Raumfahrt und Science-Fiction interessiert, für den ist “Der Marsianer” ein sehr spannender Roman und ich kann das Buch wirklich nur empfehlen!

In der Januar-Ausgabe der STERNSTUNDE gibt es ein sehr interessantes Interview mit dem Autor Andy Weir (von 00:50 – 07:40).


Quelle: Sternstunde-Online/YouTube

Hier ein erster kurzer Trailer des Kinofilms, der bereits am 08.10.2015 erscheinen soll:


Quelle: CBR Trailers/YouTube

Wer sich einmal wie Mark Watney fühlen möchte, der kann sich hier einen Sonnenuntergang auf dem Mars anschauen, der auf Bildern des Mars Rovers Curiosity basiert, die am 15.04.2015 aufgenommen wurden. Die Musik zum Film finde ich sehr stimmungsvoll. Diese 6 Minuten Zeit sollte man sich nehmen.


Quelle: Astro0umsf/YouTube

Weitere Informationen zu diesem Video finden Sie hier.

Nach der Lektüre des Buches kann ich einen sehr interessanten Podcast über das Buch empfehlen. Hier geht es zum entsprechenden Blogpost mit der Möglichkeit zum Download:

https://www.sigma2foxtrot.com/sigma-2-foxtrot-007-andy-weir-der-marsianer/

In diesem Sinne: Ad astra! (Auf zu den Sternen!)….oder zumindest zum Mars :-)

AstroViews 13: Der lange Weg zu den Galaxien – Entfernungsbestimmungen im All – Teil 2

Im vorletzten Blogbeitrag haben wir eine Zeitreise in das Jahr 2400 gemacht. Im letzten und auch in diesem Blogbeitrag geht es in gewisser Form auch um Zeitreisen, nämlich um Reisen zu entfernten Sternen und Galaxien.
Immer wenn wir abends in den Sternenhimmel schauen, machen wir eine Zeitreise. Denn das Licht der Sterne und Galaxien, das wir abends sehen, wurde vor vielen Jahren abgeschickt.
Unsere Sonne sehen wir so, wie sie vor ca. 8 Minuten aussah. Den Stern Sirius sehen wir so, wie er vor 8,6 Jahren aussah und die Andromeda-Galaxie, die man noch gerade mit dem bloßen Auge wahrnehmen kann, sehen wir so, wie sie vor ca. 2,5 Millionen Jahren aussah.
So lange braucht das Licht selbst mit Lichtgeschwindigkeit, bis es auf der Erde ankommt.

Nachdem in den AstroViews im ersten Teil der Doppel-Folge das Thema Entfernungsbestimmungen im All (mit den Möglichkeiten der Entfernungsbestimmungen zum Mond, zu den Sternen und zu den nächsten Galaxien) erläutert wurde, befasst sich die zweite Folge mit den Entfernungsbestimmungen für sehr weit entfernte Galaxien.
Und um die teils schwer vorstellbaren kosmologischen Phänomene anschaulich zu erläutern, werden dabei auch schon mal aus Galaxien Wäscheklammern und aus dem Weltraum ein Gummiband…

Auch diese Folge ist wieder sehr interessant und führt uns hinaus in die unendlichen Weiten des Universums…


Quelle: spektrumverlag/YouTube
Direkter Link zum YouTube-Video https://www.youtube.com/watch?v=Fq5CltVkirU

STERNSTUNDE – Das Astronomiemagazin (Ausgabe Juni 2015)

Das Astronomiemagazin STERNSTUNDE hat seine Ausgabe Juni 2015 veröffentlicht.

In dieser Ausgabe sehen Sie:

1:10 Leuchtende Nachwolken und wie man sie am besten fotografiert
5:25 Raumsonde Dawn im Juni mit hochauflösenden Ceres-Bildern. Ein Interview mit dem Chef des Dawn-Kamerateams
9:56 Sternstunde Ticker – Neues aus der Forschung und Astronomie
14:21 Wacht der Kometenlander Philae im Juni wieder auf? Ein Interview mit dem Chef des Philae-Landerteams
18:17 Optimale Planetenbilder, Tipps zum erfolgreichen Fotografieren des Jupiter und anderer Planeten
26:31 Astrovorschau – Alle Himmelsereignisse des Monats Juni
30:01 Zuschauerbilder Schwerpunkt Planetenfotografie


Quelle: Sternstunde-Online/YouTube

Die STERNSTUNDE ist ein kostenloses Angebot für Sternfreunde. Damit dies auch so bleibt, sucht die STERNSTUNDE nach Sponsoren, um dieses tolle Astronomiemagazin auch nach 2015 weiter produzieren zu können.
Jeder neue Fan auf Facebook und jeder neue Abonnent auf YouTube ist daher sehr willkommen!