Als Blogger ist man doch immer glücklich, wenn die eigenen Blogartikel auch in anderen Medien erwähnt werden. Als Abonnent der Zeitschrift “Sterne und Weltraum” habe ich mich über diese Veröffentlichung natürlich besonders gefreut!
Bild-Quelle: Mit freundlicher Genehmigung der Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH (Sterne und Weltraum).
Während unseres La Palma-Urlaubs habe ich auf dem Roque de los Muchachos verschiedene Sternwarten, u.a. das mit 10,4 m Durchmesser weltweit größte Spiegelteleskop – das Gran Telescopio Canarias (GRANTECAN) – besichtigt. In meinem Reisebericht La Palma – Teil 4 “Auf dem Roque de los Muchachos” habe ich ausführlich darüber berichtet. Die englische Software-Ingenieurin und Starlight Guide Sheila Crosby, die ursprünglich nur ein halbes Jahr auf der Insel arbeiten wollte und nun seit über 20 Jahren auf La Palma lebt, führte uns durch diese faszinerende Sternwarte. Sheila Crosby ist neben ihrer Tätigkeit auf dem Roque de los Muchachos aber auch Schriftstellerin und hat viele Bücher und Geschichten geschrieben. Auf Susanjanejones’s Blog wurde jetzt ein interessantes Interview mit ihr veröffentlicht. Mit Klick auf das folgende Foto können Sie das (englischsprachige) Interview auf Susanjanejones’s Blog lesen.
Auf der gut ausgebauten Landstraße LP-1 fuhren wir Richtung Norden. Während der Fahrt gibt es immer wieder einen wunderschönen Blick von oben auf Santa Cruz und die Küstenlinie. Unser erstes Ziel war das kleine Dörfchen San Andrés, das inmitten von Bananenplantagen liegt. Hier scheint die Zeit still zu stehen, obwohl San Andrés bis ins 16. Jahrhundert einer der wichtigsten Orte auf La Palma war. Doch der höher gelegene Nachbarort Los Sauces, mit dem San Andrés eine Gemeinde bildet, errang im Laufe der Jahre die wirtschaftliche Vormachtstellung im Nordosten der Insel. Die Großgrundbesitzer von Los Sauces konnten das lukrative Zuckerrohr anbauen und San Andrés musste sich mit dem weniger lohnenden Getreideanbau begnügen. Somit wartet das kleine Dörfchen bis heute, um aus seinem Dornröschenschlaf zu erwachen. Bei einem Spaziergang fühlt man sich in die Vergangenheit versetzt.
Mittelpunkt des Ortes ist der hübsche Kirchplatz Plaza de San Andrés mit seinem Brunnen und vielen sehenswerten Häusern.
An der Küste von San Andrés fühlt man sich zeitlos…
Eine Fußgängerpromenade führt von San Andrés am Meer entlang (oder alternativ über die Straße nach Puerto de Espindola) nordwärts zum Charco Azul(Blaue Pfütze). Hierbei handelt es sich um eine Felsbadeanlage mit einem Naturpool, der direkt von der Brandung des Atlantik gespeist wird und einem Kinderschwimmbecken, das über Pumpen mit Atlantikwasser versorgt wird. Wenn die Temperaturen und der Atlantik es zulassen, erfreut sich diese Anlage großer Beliebtheit, denn sie ist eine der wenigen Bademöglichkeiten im Nordosten der Insel.
Wenn hohe Wellen in die Becken schwappen, was vor allem im Winter vorkommt, ist das Baden allerdings zu gefährlich und die Badeanlage ist geschlossen.
Vom Charco Azul ging es weiter Richtung Norden zu einer weiteren Attraktion der Insel, den Naturschwimmbecken Piscinas de La Fajana. La Fajana ist ein außergewöhnliches Schwimmbad und bei Flut dringt frisches Wasser in die Pools und dabei können dann auch Fische sein, die sich zwischen den Badenden tummeln. Auch hier werden zur Sicherheit die Pools geschlossen, wenn die Brandung zu stark wird.
So sieht es im Sommer aus:
Da es zum Schwimmen zu kühl war, haben wir die Aussicht im schönen Restaurant La Gaviota genossen, es war sehr lecker :-)
Auch der schönste Urlaub geht irgendwann einmal zu Ende und ich hoffe, meine Reise-Serie über die wunderschöne Insel La Palma hat Ihnen gefallen. Sollten Sie einen Teil verpasst haben, können Sie in der Sidebar rechts über die Kategorie Reisen/La Palma die Teile 1-8 finden (am Ende der Such-Seite dazu jeweils auf Ältere Beiträge klicken). Über Kommentare zu den jeweiligen Beiträgen würde ich mich freuen :-)
Hier noch einmal Landung und Start auf/von La Palma:
An den Ausläufern der Caldera de Taburiente, eingebettet im fruchtbaren Aridane-Tal, umgeben von Bananenplantagen liegt die größte Stadt der Insel, Los Llanos. Los Llanos gilt in Konkurrenz zu Santa Cruz als die “heimliche Hauptstadt” von La Palma. Hier sitzt die Verwaltung der heute mit ca. 21.000 Einwohnern größte Gemeinde der Insel. Los Llanos selbst hat ca. 15.000 Einwohner und im wohlhabenden Valle de Aridane arbeiten die Menschen überwiegend im Bananenanbau und im Dienstleistungsbereich. Vom Mirador el Time ist der Blick in das Aridane-Tal einfach umwerfend und wir fuhren direkt zum Mittelpunkt der sehenswerten Altstadt von Los Llanos, der Plaza de Espagña. Uralte Lorbeerbäume, die von Rückkehrern 1863 aus Kuba mitgebracht wurden, verschönern diesen Platz. Bei einem café con leche haben wir im Freien in der Bar Eden die Umgebung auf uns wirken lassen.
Unmittelbar an der Plaza de Espagña gibt es einen großzügigen Fußgängerbereich mit zahlreichen Boutiquen und wunderschönen Häusern.
Besonders gut gefallen hat uns die Initiative “Die Stadt im Museum”, an der sich seit dem Jahr 2000 viele namhafte Künstler beteiligen. Rund um die Plaza de Espagña verschönern bisher 14 von geplanten 25 großflächigen Wandbildern die breiten, fensterlosen Außenmauern von Gebäuden aus den 1960/70er-Jahren. Ein Plan am Westrand der Plaza de Espagña verzeichnet Lage, Namen und Autoren der Kunstwerke.
Hier zwei dieser Kunstwerke:
Luis Mayo schuf diesen Mix zwischen Mythos und Realität im Jahr 2000 als eines der ersten Wandbilder der Ausstellung.
Los Llanos im Aridane-Tal ist wirklich sehenswert und die Fahrt zur “heimlichen Hauptstadt” der Insel hat sich gelohnt.
Zum Teil verwendete Quellen: Dumont Reise-Taschenbuch La Palma WDR-TV: La Palma – Zauberinsel im Atlantik
Die Caldera de Taburiente, einer der größten Vulkan-Erosionskrater der Welt, wird wegen seiner Lage im Zentrum der Insel auch als das “Herz von La Palma” bezeichnet. Sie entstand durch einen gewaltigen Erdrutsch mit darauf folgender Explosion vor etwa 2 Millionen Jahren. Der Fluss Taburiente fließt mitten durch die Caldera, daher auch der Name. Insbesondere für Wanderer zählt der Besuch in der Caldera de Taburiente zu den Höhepunkten eines Aufenthalts auf La Palma. Die Wanderung auf dem Caldera-Rand ist ein echtes Abenteuer. Der riesige Kessel (span. caldera) hat einen Durchmesser von 9 km und einen Umfang von 28 km. Er ist umgeben von riesigen Felswänden, die von ca. 300 m im unteren Bereich bis auf 2426 m ansteigen. Seit 1954 ist die Caldera ein Nationalpark, er erstreckt sich über 4690 ha Fläche. Das Panorama von der Cumbre de La Caldera, dem mächtigen Gebirgszug, der den tiefen Talkessel der Caldera de Taburiente halbkreisförmig umschließt, ist fantastisch. Es gipfelt im höchsten Berg La Palmas, dem Roque de los Muchachos (2426 m).
Man kann von vielen Stellen aus jeweils mehrere Stunden durch die Caldera wandern. Es werden auch geführte Wanderungen durch und entlang der Caldera in kleinen Gruppen angeboten. Der Vorteil dabei ist, dass während der Wanderung interessante Informationen über die Insel vermittelt werden.
Der Nationalpark ist über die Zufahrtsstraße zum Observatorium, der Straße von Los Llanos aus sowie über den Aussichtspunkt La Cumbrecita zugänglich. Oberhalb der Stadt El Paso, zu Füßen des Nationalparks, unterhält die Parkverwaltung ICONA (Instituto Nacional para la Conservación de la Naturaleza, Nationales Institut für Naturschutz) ein Besucherzentrum (Centro de Visitantes), in dem man Informationen über Zugangsmöglichkeiten und Wanderwege erhalten kann. Wer unterwegs mit eigenem Auto ist, kann sich dort darüber hinaus auf eine Warteliste für den Parkplatz im Nationalpark setzen lassen, da die Parkplätze oben sehr begrenzt sind.
Man kann aber das Auto auf dem Besucherparkplatz stehen lassen und sich ein Taxi nehmen (einfache Fahrt 8 Euro) oder mit dem Bus fahren (Haltestelle gegenüber). Wer über viel Kondition verfügt, mit wetterfester Kleidung, genügend Nahrung und vor allem viel Wasser und Sonnenschutz ausgestattet ist (unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit), kann auch von dort direkt in die Berge hinauf wandern.
An diesem Tag sind wir mit dem Taxi vom Besucherzentrum nach oben gefahren (1287 m) und von dort zum Lomo de Las Chozas gewandert (hin und zurück ca. 1 Stunde). Danach haben wir im Besucherzentrum angerufen (die Telefonnummer ist ausgeschildert) und ein Taxi holte uns wieder ab.
Hier einige Impressionen von unserer kleinen Wanderung durch die Caldera.
Im 1. Teil meiner Reiseberichte über La Palma konnten Sie eine Landung auf La Palma aus der Sicht der Piloten sehen.
In dem heutigen Beitrag sehen Sie den Landeanflug auf San Francisco, so wie es die Piloten in einem Airbus A 380 erleben. Anlass dieses Videos aus dem Jahr 2012 war der letzte Flug des damaligen Chefpiloten der Deutschen Lufthansa, Jürgen Raps. Im ersten Video hören Sie den Originalfunkverkehr während des Landeanfluges, im zweiten Video die Kommentare von Jürgen Raps zum Landeanflug. Im dritten Video sehen Sie ein ausführliches Interview mit Jürgen Raps über seinen Werdegang vom Piloten zum Kapitän bei der Deutschen Lufthansa. Da ich im Oktober 2012 auf meinem Flug nach San Francisco im A 380 einen Sitzplatz über den Tragflächen hatte, konnte ich während des über 11 stündigen Flugs leider nicht nach draußen schauen )-: Dieses Video war daher für mich besonders faszinierend, so dass ich mir sofort die beiden Blu-rays über den Flug nach San Francisco und La Palma bestellt habe. Die Videos wurden produziert von pilotseyetv.
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